Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, ich selbst bin stillerfahren (langzeitstillende zwei Kinder). Ich frage für eine Freundin, die sich in meinen Augen verrückt macht. Sie hat das erste Kind das so alt ist wie mein erstes damals nach 7 Wochen abgestillt, weil es abnahm und dann halt nur noch Flasche gegeben. Ihr zweites Kind ist nun zwei Wochen alt hatte ein hohes Geburtsgewicht und nun fängt es wieder an: Sie hat 140 gr. abgenommen... Sie meint sie wäre ja zu gar nichts fähig und macht sich verrückt, dass ihre Milch nicht reicht. Das Kind trinkt aber regelmäßig und schläft fein. Ich habe bei meinen Kindern (die sehr leicht geboren wurden und obwohl ich erst nach 6 Tagen Milcheinschuss hatte) nie was gewogen und nachgegrübelt. So lange die Kinder zu frieden waren war es ok für mich. Was soll ich ihr raten? Sie hat wohl nun eine bessere Hebamme (die damalige hatten wir beide und die war nicht gut) die Hebi muss ihr doch auch Rat geben können oder sie beruhigen. Im Grunde muss meine Freundin das natürlich selber wissen. Nur hatte sie damals Tränen in den Augen nach dem Abstillen als sie mich immer stillen sah. Ich habe ihr gesagt, dass es auch oft anstrengend und nicht immer nur ein Segen war mit der Stillerei. (Meine haben später keine Flasche und keinen Nucki mehr genommen...) Haben Eure Kids immer mal wieder abgenommen und dann wieder zu? Wäre das normal? Ich kann es ja nicht sagen, weil ich nie was kontrollierte. Danke an Euch! Ach so, es gibt ja wohl irgendwie 2 % der Mütter die wirklich nicht genug Milch haben oder wie viel sind das? Das Kind spuckt auch regelmäßig dann muss es doch genug haben oder? Meine Güte, ich bin echt überfragt. Guapa
Es ist normal, dass ein Baby in den ersten Tagen nach der Geburt abnimmt. Es ist auch normal, dass Babys nicht gleichmäßig zunehmen. Aber dass sie nach den ersten Tagen noch abnehmen ist nicht normal. Ich würde an Stelle deiner Freundin sofort einen Kinderarzt UND eine Stillberaterin kontaktieren. Dass das Kind schläft hat nichts zu bedeuten, Kinder die hungern schlafen sehr viel. Mel
Jetzt mach ich mich auch verrückt, denn ich hab auch immer Mal Selbstzweifel und mein Kleiner schläft auch (zu) viel?????? Maja
Sie hat vor wenigen Tagen angefangen dem Kind den Schnuller zu geben um mehr Ruhe für sich zu haben und weil das Kind ewig rumschnüggelt. Ich kann es verstehen, aber finde auch: Dann regt das Kind doch die Milchbildung nicht mehr so viel an oder? Im Krankenhaus hatten die Schnuckiverbot *g*
Oh, den Schnuller soll sie mal ganzganz schnell weglegen! Wenn das Kind sein Saugbedürfnis damit stillt wird es schwer, die Milchproduktion anzulegen. Regelmäßig stillen heißt bei so kleinen Zwergen übrigens MINDESTENS alle 2 Stunden, erst recht, wenn sie nicht zunehmen!! Und das rund um die Uhr unter Umständen!
Keine Sorge, viel Schlafen allein heißt nicht zu wenig Milch und Hunger! Wenn dein Baby 6 Mal am Tag eine nasse Windel hat und auch sonst einen fitten Eindruck macht musst du dir keine Sorgen machen!
Hallo Guapa, eine Abnahme bis zu 10% des Geburtsgewichtes ist normal (Die Grenze sind 2500 gr). Zumindest in der Woche nach der Geburt. Zeichen für satte Kinder sind nasse Windeln und eine volle straffe Haut. Wenn ein KInd dehydriert und das kann ja recht schnell passieren, merkt man das schnell an der Haut, die dann Spannung verliert, aber vor allem an den trockenen Windeln. In der Apotheke kann man Babywaagen mieten. Vor dem Stillen wiegen und danach und dann weiß Deine Freundin genau, wieviel das Kind getrunken hat. Lt. meinem Zettel von meiner Hebamme sind ab dem 5. Lebenstag 500ml/Tag normal. Die Menge erhöht sich erst im 3. bis 5. Monat auf 750 ml/Tag. Also das sind natürlich Richtwerte. Und bei Milch kann man sagen Gewicht ist ml=gr, da braucht ihr nichts umzurechnen. Das kann einen echt fertig machen. Deshalb wäre Beruhigung und professionelle Unterstützung echt gut. Bevor sie wieder abstillt. Der Stress sorgt auf jeden Fall für einen Rückgang der Milchmenge. Wenn die Hebamme nicht so kompetenten Eindruck macht auf Euch, wendet Euch doch an eine Stillberaterin (hier bei RuB z.B.). Aber ich würde mal sagen 140 gr. insgesamt Abnahme seit der Geburt bei einem schweren Kind sind für mich kein Grund in Panik zu verfallen. Beobachtet erstmal ob sie wirklich zu wenig trinkt. Zur Not halt mit Waage. Das beruhigt ungemein. Alles wird gut. Ulla
Also, ich habe eben mit besagter Freundin telefoniert. Sie macht sich selber zu viel Streß und braucht Kontrolle. Stillberaterin lehnt sie ab (dachte ich mir irgendwie schon) Ihr macht auch zu schaffen, dass die erstgeborene Tochter nun richtig Eifersüchtig ist nur rumknatscht. Sie ist meiner Ansicht nach seelisch nicht aufs Stillen mit allen Konsequenzen gepoolt. Ihr Mann geht auch Mo wieder voll arbeiten und sie hat niemanden der ihr helfen kann. Insgesamt wird es für sie also noch mehr Stress. Sie wird wohl abstillen ist aber traurig, weil es nicht so klappt wie sie es möchte. Sie kann sich nicht freimachen von dem Druck den sie sich selbst gibt und von dem Kontrollwunsch und der Angst das Kind wird nicht satt. Sie hat gestern Abend schon mit Flasche zufüttern begonnen... Ich bin wirklich immer pro stillen, aber ich selbst muss sagen, dass es für sie wahrscheinlich wirklich am besten ist die Flasche zu geben. Ich habe ihr gesagt, dass sie den Nucki aber weglassen muss, wenn sie es trotzdem wirklich noch mal versuchen möchte und anlegen anlegen anlegen. Ein Dankeschön an Euch und liebe Grüße Guapa
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