Elternforum Stillen

Sohn 6 Tage alt, kann nicht saugen, ratlos

Sohn 6 Tage alt, kann nicht saugen, ratlos

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Mein Sohn ist heute 6 Tage alt. Ich habe ihn noch im Kreißsaal angelegt, er hat es nicht geschafft, die Brustwarze festzuhalten und ein Vakuum aufzubauen. Das hat sich weiter fortgesetzt. Am 2. Tag habe ich Milch abgepumpt, um die Milchproduktion in Gang zu bringen. Bis der Milcheinschuss einsetzte, habe ich immer versucht ihn anzulegen. Erst danach (wenn es nicht geklappt hat - und es hat nie geklappt) habe ich ihm die Milch abgepumpt und ihm per Fingerfeeder gegeben. Als der Milcheinschuss kam, fing es an stressig zu werden. Er konnte die Brustwarze jetzt gar nicht mehr fassen, weil die Brust so prall war (ich habe sehr viel Milch, auch jetzt nach dem Milcheinschuss noch). Ich habe versucht, ihn während des Milcheinschusses häufiger anzulegen, aber jeder Versuch endete damit, dass er brüllend vor mir lag. Gleichzeitig ist er gelber und schläfriger geworden. Die Hebamme hat daraufhin Stillhütchen vorgeschlagen, damit er überhaupt an der Brust trinkt, was im Bauch hat und die Gelbsucht abbauen kann. Mit den Stillhütchen is er aber gar nicht klar gekommen und hat sie immer wieder ausgespuckt. Am 2. Tag des Milcheinschusses haben wir uns dann entschieden, ihm doch Milch in der Flasche zu geben - und uns mächtig erschrocken: er konnte auch nicht aus der Flasche saugen!! Daraufhin habe ich einen Stillberaterin kontaktiert, die als erstes nach dem Zungenbändchen gefragt hat. Er hat aber keine herzförmige Einkerbung an der Zungespitze. Darufhin hat sie mir geraten, jetzt erst mal so viel Milch in ihn "reinzubringen", wie auch immer, egal, ob Flasche oder Brust. Hauptsache ist jetzt, dass er Nahrung bekommt. Nach vielen Versuchen mit unterschiedlichen Saugern sind wir jetzt soweit, dass er ca. alle 2-3 Stunden 30-50 ml Milch trinkt - er braucht dafür immer noch ser lange, schläft immer wieder ein und muss auch oft noch zum Trinken geweckt werden. Die Gelbuscht ist laut Hebamme nicht wirklich stark ausgeprägt und ihrer Meinung nach nicht der Grund für sein träges Saugen. So, das ist der Status. Mein Wunsch ist es immer noch, ihn zu stillen. Die Milchmenge ist nicht das Problem, ich habe sehr viel Milch, trotz 1 Tasse Salbeitee pro Tag habe ich Knoten und starke Schmerzen und muss zwischen den Abpumpzeiten immer wieder ausstreichen, um einen Milchstau zu verhindern. Die Anlagetechnik haben sich auch mehrere Leute angeschgaut, auch da ist alles richtig, wie ich es mache. Wie soll ich jetzt weiter vorgehen? Warten, bis er fitter und wacher ist und danach nochmal mit Anlegen versuchen? Dann mit oder ohne Stillhütchen? Gibt es Kinder, die "es" einfach nicht können? Wenn er nicht mal gescheit aus der Flasche trinken kann? Ich weiß nicht, wie viel Energie ich noch für das Thema aufbringen kann. Ich habe noch einen "großen" Sohn, der erst 19 Monate alt ist und seine Mama auch noch entsprechend braucht. . Danke für eure Antworten, Anne


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Erstmal Glückwunsch zum kleinen Sonnenschein! Damit das Stillen noch klappt, brauchst Du unbedingt professionelle Hilfe vor Ort. Im Internet kannst Du die Telefonnummer einer ausgebildeten Stillberaterin. Schau mal unter www.lalecheliga.de oder www.stillen.de. Es gibt auch noch andere Organisationen. Die Dienste der Beraterinnen sind meinst kostenlos. Umso länger Du mit künstlichen Saugern fütterst, umso unwarscheinlicher wird es, dass Du noch stillen kanst. Es muss herausgefunden werden, warum dein Sohn "zu schwach" ist zum trinken. Toitoitoi Anouschka


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Tut mir leid, dass der Kleine anscheinend nicht richtig saugt. Es gibt tatsächlich saugschwache Babys. Im Vordergrund steht natürlich immer das Gedeihen des Kindes egal wie- das hat ja auch Deine Stillberaterin schon gemeint... . Paralell muss nachgeforscht werden, wo das Problem liegt, dazu ist es wichtig erfahrene Personen zu Rate zu ziehen. Der Kinderarzt hat Dein Baby sicher untersucht- auch im Mund? Hat sich schon mal jemand die Gaumenform angeguckt? Wie sieht das Kinn aus- flieht es nach hinten? Kommt die Zunge schön raus und ist sie beweglich? Wie ist der insgesamte Eindruck vom Kind- also wie ist sein Muskeltonus? Wurde das Bilirubin ( der Wert,der etwas über die Gelbsucht ausssagt) mal im Blut nachgemessen? Auch wenn Dein Baby jetzt aus der Flasche trinkt, ist es für das Stillen nicht zu spät. Viele kranke Kinder oder auch Frühgeborene werden über Wochen mit der Flasche gefüttert und schaffen mit mehr oder weniger Bemühungen den Umstieg zur Brust. Einige natürlich auch nicht- was aber leider viel zu häufig an dem Engagement der Krankenschwestern liegt oder auch an dem Zustand, dass viel zu wenig Zeit für so etwas ist ( Personalbesetzung). Je nachdem wo das Problem liegt,kann es duchaus sinnvoll sein, andere Füttertechniken anzuwenden. Ursachenforschung kann Euch hier weiter helfen den richtigen Weg zu finden. Alles Gute Käsemoppel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Anne, was die beiden schreiben, hört sich schon sehr vernünftig an. Ich würde zu allererst auch abklären lassen, ob gesundheitlich , oder besser gesagt, von seiner Seite aus die Voraussetzungen für's Stillen gegeben sind. ABER ich hatte mit A die ganzen Tage im KH ähnliche Probleme wie du. Erst wollte, konnte sie 2 Tage nach Entbindung nicht trinken, dann auch nut total wenig, ewig lange und ist ständig dabei eingeschlafen. Es hat dann immer geholfen, sie in die Wange zu "kneifen" - das regt den Saugreflex an. Irgendwann, auch nach einer Woche zirka, als wir schon wieder daheim waren, hat sich die Sache mit dem Stillen eingependelt. Im KH hatte ich auch Hütchen angeboten bekommen, die fand sie aber auch nicht sooo gut. Damals habe ich mir natürlich auch tierische Sorgen gemacht. Heute, in der selben Sit., würde ich das gelassener sehen. Ich will dir damit sagen, dass es bestimmt bei euch beiden auch bald klappt ! Du darfst nur nicht aufgeben und solltest es mit dem Anlegen immer u immer wieder probieren. Ruhig ohne Hütchen. Hat er den tendenziell eine Lieblingsseite ? Dann nimm doch erstmal nur die und pumpst die andere ab. Was sich bei A leider nie geändert hat, war die Geschwindigkeit ihres Trinkens...da hab ich jedes Mal eine Stunde mit verbracht... Ich wünsche dir, dass du es mit dem Stillen hinbekommst ! Nur nicht aufgeben ! Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Also wenn Dein Sohn Gelbsucht hat, warum wird das dann nicht behandelt?Meiner hatte auch Gelbsucht und lag zwei Tage unter der Lampe.Wert war bei 18,5 und bei Entlassung 14,3.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Vielleicht ist der Wert nicht so hoch, dass er behandelt werden muß ! Meine Tochter hatte auch Gelbsucht, der Wert wurde tägl. kontrolliert und sie mußte auch nicht unter die Lampe !


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

lg