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Nachts abstillen - ich gebe mich geschlagen

Nachts abstillen - ich gebe mich geschlagen

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Hallo an alle, die mir hilfreich zur Seite gestanden haben.. Nach 6 Nächten habe ich aufgegeben. Mein Kind ist scheinbar Konditionierungsresistent ;-). Die ersten Nächte waren noch ok, er hat auch mal 7h ohne Trinken durchgehalten, war aber natürlich trotzdem alle 2h wach. Dann wurde es immer schlimmer und er alle 1h wach, nach der 5. Nacht habe ich schon nach 5h wieder gestillt. Gestern hab ich mir zu allem Übel noch die Hüfte gezerrt (man wird alt) und konnte gar nichts machen außer liegen heute Nacht, also habe ich ihn gestillt, wann er wollte... Er hat gewonnen, ich gebe vorerst auf. Allerdings will ich bald eine Revanche - wenn Weihnachten vorbei ist.. Meine KiÄ - die übrigens William Sears - bewandelt ist, meint mittlerweile auch, ich soll ihn vielleicht mal ein bisschen schreien lassen. Das Problem ist nur, dass ich das nicht aushalte... @kruemelmama: Wie sind deine Erfolge? Lg


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Dann ist er vielleicht einfach noch nicht so weit.... In einigen Wochen schaut die Welt vielleicht schon wieder ganz anders aus! Alles Gute und viel Kraft! Ich habe schon öfters die unglaubliche Geschichte von meinem Dauernuckler erzählt (mein Sohn hat monatelang NUR mit Brust im Mund geschlafen) und dann schlagartig von einer Nacht auf die andere auf Durchschlafen im eigenen Bett umgestellt. Genau in dem Moment als ich dachte, es geht nicht mehr. Bald wird es auch bei Euch anders sein! Anouschka


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hallo, ich kann verstehen, daß du aufgegeben hast, wenn einfach kein erfolg da ist. in ein paar wochen sieht es vielleicht schon anders aus. dann kannst du das ja noch mal probieren. tschau katja +3kids


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Ja, das ist krass, aber ich finde es schon schlimm, wenn Ärzte dazu aufrufen Babys schreien zu lassen. Es hat einen Grund warum Du das schreien nicht aushälst. Es ist nicht richtig Deine Baby schreien zu lassen. LG anetie


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Hallo Anetie, ich bin eigentlich mit der Ärztin ganz zufrieden - sie ist nur Allgemeinärztin, aber immer noch die bessere Alternative als mein KiA - der hatte mir schon zum 6.LM das Buch "Jedes Kind kann..." empfohlen. Ich habe es teilweise gelesen um mich verteidigen zu können, und habe an manchen Stellen geweint, weil ich es so schrecklich fand. Sicher gibt es viele gute Infos zum Thema Schlaf, aber ein Kind bis zum Erbrechen weinen zu lassen? "Schlafen und Wachen" hat mir viel gebracht, allerdings nützt das halt nix gegen den Schlafentzug.. Trotzdem stelle ich mir manchmal die Frage, warum mein Sohn trotz der ganzen Liebe, die er bekommt, nicht daran denkt, länger zu schlafen. Es gibt so viele Mütter, die ihre Kinder konditionieren und diese wirken glücklich. Ich bin in meinen derzeitigen Babykreisen ein "Exot", weil ich mein Kind nicht "erziehe". es sagt zwar keiner was, aber man merkt es schon. Man könnte meinen, man ist eine schlechtere Mutter, weil man sein Kind "verwöhnt" und somit weniger auf das "Leben" vorbereitet. Aber wie gesagt - schreien lassen, in jeder Form - widerstrebt mir und ich werde es deshalb auch nicht tun. Wenn mein Sohn groß ist, muss er mir halt mal nen Wellness-Urlaub spendieren...;-) viele Grüße


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Liebe hubi32, das erste Lebensjahr ist entscheidend für das ganze Leben. Konditionierte Kinder wirken glücklich, weil sie gelernt haben, dass still sein und glücklich aussehen positive Reaktionen bringt. Sie haben schnell kapiert, dass sie am besten durchs Leben kommen, wenn sie keine eigene Meinung äußern und sich anpassen. Aus solchen Kindern werden, je nach Typ, sehr unselbständige Erwachsene, die keine Verantwortung übernehmen können, oder Tyrannen, die exzessiv ihre Launen an anderen austoben. Es gibt da noch andere Abarten. Es ist auch erwiesen, dass alle Arten von Sucht und die meisten psychischen Erkrankungen ihren Ursprung fast immer im ersten Lebensjahr haben. Wer am sensiblen Lebensanfang nicht alles bekommen hat, was er brauchte, hat sein ganzes Leben lang ein unbestimmtes Gefühl des Mangels. Du schreibst: "Aber wie gesagt - schreien lassen, in jeder Form - widerstrebt mir und ich werde es deshalb auch nicht tun." Kennst du den Artikel "Tränenreiche Babyzeit - Warum weinen Babys mehr als Eltern erwarten?" - Falls nicht, du findest ihn mehrfach im Forum von Martina Höfel. Es gibt ein Schreien, das zugelassen und unterstützt werden sollte. Wenn man versteht, wie man dieses Schreien erkennt, tut es in Herz und Ohr weniger weh, das Kind kann sich erleichtern und fühlt sich verstanden und angenommen mit all seinen Gefühlen. Damit gibst du dem Kind die beste Grundlage für das ganze Leben. Und vielleicht auch die Basis für einen ruhigen Schlaf? Wenn mein Schatz seinen Stress rausbrüllt, nehme ich ihn fest in die Arme und gebe ihm Recht - die Welt ist nicht leicht zu verstehen, und schön ist sie auch nicht immer. Und wenn es mir selbst nicht gut geht, heule ich eine Runde mit. Hinterher geht es uns beiden besser. Das ändert zwar am nächtlichen Stillbedürfnis rein gar nichts (leider), aber meinen Nerven geht es dadurch relativ gut. Ich habe keine Ahnung, ob dir das jetzt geholfen hat, aber eins solltest du wirklich standhaft vor den andersdenkenden vertreten: Dein Kind zu verwöhnen ist deine eigene Entscheidung, für die du ganz vernünftige und ganz liebevolle Gründe hast. Ich wünsch dir alles Gute, und bald ruhige Nächte! ;-) MarBi