Mitglied inaktiv
... bei den Frauen, die als Langzeitstillende schonmal blöde Kommentare gehört haben, seufz. Hallo ihr alle! Bis dato blieb ich ja verschont, aber am Freitag war's dann so weit: Im Juni soll eine Fortbildungsveranstaltung anberaumt werden, die eine Übernachtung nötig macht (zu weit entfernt). Ich sagte, dass das für mich schwierig werden könnte, weil ich eigentlich hoffe, meine Tochter (dann 13 Monate) noch zu stillen. Zuerst kam nichts außer schweigen, schweigen, schweigen... Aber dann kamen diese Kommentare: - Was? Immer noch? Jetzt reicht's aber mal! - Wie lange willst du denn noch so an deinem Kind kleben? - Das glaubst du doch selbst nicht, dass das Kind das noch will? - Also ich finde das mit so einem großen (!)Kind unangemessen! - Es soll ja schon Mütter gegeben haben, die ihr Kind 4 Jahre lang gestillt haben! Unglaublich, da sind doch Mutter und Kind gestört! - Die hat doch schon Zähne, das tut doch weh! - Da kommt doch sowieso nix mehr! - Mit 12 Monaten brauchen die keinen Immunschutz mehr! - Es ist deiner Tochter bestimmt längst egal, ob sie das Essen vom Löffel oder aus der Brust bekommt! - u. s. w. ..... Ehrlich gesagt war ich ziemlich baff, weil bis jetzt immer alle Verständnis hatten, wenn ich am Konferenztag zwischendrin die Kleine gebracht bekam und gestillt habe. Offensichtlich war das nur Show :-((( Zum Glück war ich durch das Forum hier ein bisschen vorgewarnt, aber getroffen hat es mich trotz allem... Ich weiß ja eigentlich, dass ich (wir!) das schon richtig machen, wenn es für uns passt, aber ich bräuchte mal ein bisschen Mut und Zuspruch um mich zukünftig souveräner wehren oder über diesen "Argumenten" stehen zu können. Danke fürs Zulesen, Annette
hallo und willkommen im club! *g* ich weiß, solche aussagen nagen im innern, ABER (fettes aber) letztlich wissen wir doch, dass es für unsere kinder UND uns das beste, vernünftigste, klügste, praktischte, gesündeste, wunderbarste etc ist. soweit das aufbauende. :) darüber hinaus habe ich die erfahrung gemacht, dass mein sohn (heute vier) mit 13 monaten schon mal eineinhalb tage (damals musste ich überstürzt weg, ohne jegliche vorbereitung) ohne mich auskam. der hat mumi aus dem becher getrunken... *smile* wenn dein gefühl dagegen spricht, dann lass die fortbildung natürlich sausen. aber für deine tochter wäre es wahrscheinlich nicht schlimm. vielleicht hilft das auch? lg miebop
Nee, solche Kommentare hab ich zum Glueck nie bekommen. Vielleicht aber auch, weil ich in dem Alter nie mein Stillkind als Grund fuer Probleme bei einer Geschaeftsreise genannt hab. Das schoene am Langzeitstillen ist doch gerade, dass man da mit Stillkind wesentlich flexibler ist. Und eben auch mal eine Nacht wegbleiben kann und nach der Rueckkehr wie vorher weiterstillt. Ich denke schon, dass man mehr Verstaendnis fuers Langzeitstillen bekommen kann, wenn man auch aufzeigt, wie einfach es ist und wie flexibel es ins normale Alltags/Berufsleben der Mutter passt. Wenn du dich entscheidest dich nicht ueber Nacht vom Kind zu trennen, so hat das letztlich wenig mit dem Stillen zu tun sondern mit deiner Einstellung und den besonderen Beduerfnissen deines Kindes ob es nachts die Mutter braucht. Gruss Beatrix
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt viele Feinde mache, aber es ist gegen die Natur länger als ein Jahr zu stillen. Die orale Phase eines Kindes dauert ca. 1 Jahr (1Monat auf oder ab) und dann sollte man langsam abstillen. Auch Fläschchen sollte man höchstens ein Jahr geben. Ich habe überhaupt kein Vertständtnis für die Mütter, die meien sie müssten ihr Kind bis 3 Jahre oder noch länger stillen, denn die meinen sie müssten sich und der Welt etwas beweisen. Sie denken dabei nicht an das Kind und welchen psychischen Schaden sie damit anrichten. Zu deinem Problem: wenn du bis dahin noch stillst, wird sie sicher auch mal eine Nacht ohne dich auskommen!
ja, ich kann das auch nicht mehr hören. Hab mir hier auch schon Mut zusprechen lassen müssen. Klar stehe ich auch voll und ganz dahinter aber sowas haut einen dann schon um. Ich stand sogar schon mal im Supermarkt vor den Milchpulvern. (damit man mal was daheim hat) Aber da ich da überhaupt keinen Überblick hatte, bin ich sofort wieder gegangen. Ich denke aber schon, dass deine Kleine, da sie da ja doch schon 13 Monate ist, es mal schaffen wird, da du ja nicht greifbar bist, wird sie sich schon vertrösten lassen. Na dann lass dich nicht unterkriegen, immer schön auf durchzug schalten... Grüße Sabine&Mika (*8.8.2006)
hi nun ja, ich denke mal, dass du da in ein fettnäpfchen getreten bist. für mich kommts eher so rüber, als wolltest du nicht weg (aus welchem grund auch immer) und gibst stillen als grund/ vorwand an und erwartest dafür noch vollstes verständnis. mit 13 monaten wird dein kind übrigens sehr wohl damit klar kommen, dass du nicht da bist und dann auch nicht nach der brust verlangen. tagsüber arbeitest du ja auch, da gehts doch oder? lg veralynn
Also mein Sohn ist über zwei jahre alt und würde nicht damit klar kommen, wenn Mama nachts weg ist. Nicht mal wegen des Stillens, sondern generell. Tagsüber kein Thema, er geht ja ganztags in den Kiga - um so wichtiger ist es für ihn, dass ich abends da bin! Bisher ist jeder Versuch, das mein mann ihn mal ins Bett bringt gescheitert, da Chris dann brüllt wie verrückt. Und ich lass mein Kind einfach nicht brüllen. Irgendwann ist er von selbst dazu bereit. Bin letztens auf Arbeit auch dumm angeguckt worden, als ich gefragt habe, wie lange die Versdamnmluzng nach Dienstschluss denn gehen würde. Als es hieß, das kann keiner vorher sagen, habe ich dann nur erwidert, ich müsse aber spätestens um sechs gehen. Antwort: Das gabs hier an dieser Schule noch nie. Naja, kein Wunder - Durchschnittsalter liegt bei knapp über 50 Jahren, da hat niemand mehr ein Kleinkind ;-) Da mein Kind dann aber zum Zeitpunkt der Versammlung krank war, hatte es sich eh erledigt - mal sehen, wann die nächste Versammlung ansteht. LG platschi
Ja, denke ich auch. Ein Kleinkind gehört zur Mutter, egal ob gestillt oder nicht. Wenn es nicht woanders gern ist. Und wider die Natur ist es, einem kleinen Kind einen Gummistöpsel mit Loch in die Schnute zu stecken. Lieber Brust als Daumen oder Schnuller (ich habe mit 5 noch am Daumen genuckelt, schön, daß ich es nicht brauchte...-achtung Ironie) Wer bestimmt denn, was ein Kind braucht und was nicht?! Zu allererst die Mutter, und wenn sie sich an zweifelhafter "Fachliteratur" orientiert anstatt an ihrem Instinkt, dann wird sie wohl abstillen, bevor das Kind seine Bedürfnisse verliert. Aber eine Mutter, die nach Instinkt handelt, wird ihr Kind so lange stillen und bei sich behalten, wie das Kind es braucht! Und wenn sich ein Kind kurz vor oder nach dem 1. Geburtstag allein abstillt, ok., aber die Regel ist es lange nicht. Mein Sohn braucht es jedenfalls noch, der ist "schon" 20Monate und wird über Nacht auch nicht weggegeben, ohne Mama gehts eben noch nicht. (Luise konnte und wollte schon mit 15 Monaten zu Oma für 1 Nacht)