Elternforum Stillen

@huehnchen69

@huehnchen69

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, vielleicht bin ich manchmal etwas empfindlich- das kann schon sein. Ich bin aber eigendlich ziehmlich sellbstbewußt vor allem was das Stillen angeht (weil ich darüber gut informiert bin). Ich verstecke mich auch nicht beim Stillen (mein Posting hat wohl den Eindruck erweckt) sondern versuche meinem Baby einen möglichst ungestörten Bereich zu schaffen. Reiner Eigenutz übrigens, denn ein abgelenktes Baby mit Brustwarze im Mund...AUTSCH... Ich sehe das Stillen auch als völlig normal an. Es ist keine Religion für mich sondern die normalste Art mein Kind zu ernähren. Was mich ärgert ist die Art wie ein großer Teil der Gesellschaft mit dem Stillen umgeht. Schon meine Mutter wollte mir vor der Geburt des 1sten Kindes einreden das ich bloß nicht zu lange stillen soll, wenn überhaupt..ich könnte ja nicht mal alleine irgendwohin...hmm ich wollte auch nirgens ohne Baby hin. Oder die Oma die endlich hören möchte das ich Griesbrei fürs Baby mach, halt was ordentliches! Oder die Alten Damen die den Kopf schütteln wenn ich meinen Pulli in aller Öffentlichkeit hochzieh (natürlich entblöß ich micht nicht:-))...all das ärgert mich weil all diese Personen uninformiert sind und mich NERVEN! Ich empfinde das die Normalität des Stillensoft als etwas Unnormales oder Exotisches behandelt wird. Natürlich hast Du recht und es gibt auch ganz liebe Leute die schauen und sich freuen und lächeln...ich hab mein Posting wohl etwas einseitig formuliert. Ganz liebe Grüße von Tess+3


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Tess, Dann ist es wohl doch anders, als ich dachte, und Du hast mit Deiner Umgebung einfach etwas Pech. Mir klang das mit der ungestoerten Umgebung tatsaechlich ein bisschen nach Verstecken, und das passte dann fuer mich gut damit zusammen (auch, weil ich selbst sowas noch gar nicht erlebt habe), dass ja bei egal was, ob Kinder oder Erwachsene, immer auf denen rumgehackt wird, die etwas unsicher wirken. Was dann verstaendlicherweise zu einem Selbstlaeufer wird, denn je oefter man einstecken muss, desto empfindlicher wird man bei dem Thema, was wiederum die Kritiker anheizt. Die allerdings, denke ich, oft selbst einfach unsicher sind. Ich denke, gerade viele der Muetter, die in den stillfeindlichen 60er/70er Jahren Kinder hatten, wollen jetzt auch einfach nicht sehen/hoeren, wie gut und problemlos das klappen kann, und dass "zu wenig Milch" fast immer ein Ammenmaerchen ist. Denn wenn sie das jetzt live erleben, heisst es ja, dass sie sich damals haben hinters Licht fuehren lassen, und das hoert rueckblickend natuerlich niemand gern. Tja, da es bei Dir nicht an Dir liegt - kann ich nur sagen: Ohren zu und durch! Und hoffen, dass irgendwann die Nervensaegen das Interesse verlieren (obwohl es wahrscheinlich immer schlimmer wird, je aelter das Kind wird, denn dann heisst es bestimmt: Wie lange willst Du denn _noch_ stillen? Das Kind braucht das doch ueberhaupt nicht mehr!) Lass' Dich nicht unterkriegen, alles Gute, Sabine