Elternforum Stillen

@hermine und huehnchen69

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zu Eurer Frage bezüglich des Links: ich habe vor ca. zwei Jahren als ich noch sehr aktiv in diesem Forum gepostet habe mir auf die Behauptung einer Forum-userin hinauf diese Studien herausgesucht, da ich es selber kaum glauben konnte. Ich hab diese Studien damals nach langer Suche bei "Pubmed" gefunden. Könnt ihr ja mal nachsehen. Und wer meinen Beitrag genau gelesen hat wird feststellen dass ein zweijähriges Stillkind nicht als langzeitstillend anzusehen ist (ich selber hätte absolut kein Problem gehabt meine Tochter in diesem Alter noch zu stillen wenn sie gewollt hätte). Ab einem Alter von ca. 4 Jahren wird es wirklich kritisch, da der Loslösungsprozess des Kindes massiv gestört wird durch die übermässig intensive Abhängigkeit von der Mutter - und, das muss man schon sagen, Kinder die so lange gestillt wrden, werden das meistens nicht aus eigenem Verlangen heraus, sondern weil die Mutter einfach nicht loslassen will - hierzu gab es in den USA vor wenigen Jahren sogar einen Prozess gegen eine Mutter die ihren 6 jährigen Sohn gestillt hat (der übrigens sämtliche beschriebenen Verhaltensmuster hatte), nach Begutachtung durch mehrere Entwicklungspsychologen wurde ihr das Kind vorerst weggenommen. Ich selber kenne auch einen 5jährigen Buben der immer noch gestillt wird und muss sagen - es ist schlichtweg abartig und grenzt in meinen Augen schon an Kindsmissbrauch! Und das die LLL das Thema Stillen ausgesprochen einschichtig betrachtet und niemals auch nur ansatzweise kritische Stimmungen, was irgendein Stillthema betrifft, zulassen würde ist ja ohnehin bekannt. Soweit Liebe Grüße Claudia (war übrigens selbst mal LLL Stillberaterin und hab mich aufgrund dieses sektenartigen Verhaltens, das absolut keine anderen Gedankenansätze zulässt davon wieder abgewannt)


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Liebe Claudia, Herzlichen Dank fuer Deine ausfuehrliche Antwort! Wegen der Studien werde ich mich mal auf die Suche machen. Einzelfaelle finde ich in dem Zusammenhang nicht aussagekraeftig. Ich bin mir sicher, dass es Familien gibt, wo etwas schief laeuft, und evtl. ein "zu altes" Kind noch gestillt wird. Ohne eine _aussagekraeftige_ Studie laesst sich eh nicht sagen, was dann Ursache und was Wirkung ist, und im Einzelfall wird das dann nochmal wesentlich schwerer. Noch nichtmal bei einem Raucher, der an Lungenkrebs stirbt, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass das Rauchen die Ursache war. Und Faelle aus den USA - nunja. Von einem Land, wo es zu einem nationalen Eklat fuehrt, wenn auf einer Zeitschrift aehnlich der "Eltern" auf dem Cover ein Baby beim Stillen abgebildet ist... Ich selbst kenne uebrigens auch ein Schulkind, das noch gestillt wird, und er ist ein voellig normaler, aufgeweckter kleiner Junge - was aber natuerlich auch nichts heisst, da auch ein Einzelfall. Darum nur mal als Gegenbeispiel. Ich hoffe mal, dass ich bei Pubmed fuendig werde, ich bin sehr gespannt. Beste Gruesse Sabine


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Hallo Claudia, Ich habe mal gesucht und ein bisschen was gefunden, allerdings mit einem anderen Fazit (naemlich dass auch LZS foerderlich ist). Habe unten beim urspruenglichen Posting ausfuehrlicher geantwortet. Beste Gruesse, Sabine


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Hallo Sabine, danke für Deine Antwort. Mein Problem bei diesem beiden Berichten ist, dass es keinerlei hinweise auf die Studien selbst gibt. Wenn ich eine Studie ansehe schau ich mir auch die genauen Rahmenbedingungen an, unter denen die Studie gemacht wurde, wer sie beauftragt hat (eine Studie über das Stillen, die von einem Babynahrungs Hersteller eauftragt wurde würde ich nicht allzu ernst nehmen), usw. Bei dem Bericht über die Philippinische Studie geht meiner Meinung nach, nicht hervor WIE lange diese Kinder gestillt wurden, wenn man davon ausgeht dass im Weltdurchschnitt die Kinder nur 2 Monate! ausschliesslich gestillt werden, würde da ein zweijähriges Stillkind schon als lange gestillt gelten. Dass Stillen prinzipiell einen positiven Einfluss auf die geistige Entwicklung ausübt habe ich ja nie in Frage gestellt, was man ja schon alleine dadurch erklären kann dass eine Stillmahlzeit ja wesentlich länger dauert als eine Flaschenmahlzeit und schon das Nuckeln alleine einen positiven Effekt auf die Vernetzung der Gehirnzellen hat, ganz abgesehen von Zärtlichkeit usw. Ich hab vermutlich ab mitte nächster Woche beruflich wieder etwas weniger um die Ohren, vielleicht komm ich ja dann dazu die Studie nocheinmal herauszusuchen. In meinen Augen war sie als seriös einzuschätzen, es wurde die geistige und soziale Status von drei Gruppen von Kindern untersucht, die eine Gruppe wurde weniger als 6 Monate gestillt, die zweite bis zu zwei Jahren und die dritte über das zweite Lebensjahr hinaus, dabei hat sich herausgestellt, dass bei den am längsten gestillten Kindern mit der Dauer der Stillzeit das aggressionspotenzial überproportional angestiegen ist, und das geistige Leistungsvermögen abgenommen hat. LG und schönen Tag noch, Claudia


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Hallo Claudia, Das waere echt prima, wenn Du mal genug Gelegenheit haettest, nach der Studie nochmal zu schauen, denn ich habe ausser dem, was ich verlinkt habe, eben nur allgemeines BlaBla gefunden, was noch nichtmal auf eine konkrete Studie verweist. Bzgl. der im Link genannten Studie habe ich nochmal nachgeschaut: In der Tat sind es leider keine Kinder aelter als ~2 (ich dachte, LZS wuerde dann ungefaehr erst anfangen), sondern es wurden zwei Gruppen verglichen: Kuerzer als 6 Monate, und 12-18 Monate gestillt. Deinen einen Kommentar verstehe ich aber nicht so ganz: Es geht doch bei der ganzen Diskussion nie um _ausschliessliches_ Stillen (bis 2, 4, 5 Jahre). Und die Weltdurchschnittsstilldauer liegt ja eher um die 4 Jahre. Schon mal besten Dank im voraus, ich wuensch' Dir dann noch eine schaffensreiche Woche, Sabine