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Frage zum Langzeit-Stillen mit Stillhütchen ( lang

Frage zum Langzeit-Stillen mit Stillhütchen ( lang

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Hallo, bin gelegentliche Leserin hier und habe einen Sohn (1. Kind) von fast 8 Wochen. Es gab von Anfang an diverse Probleme mit dem Stillen. habe ach alle Hilfestellungen in Anspruch genommen. Trotzdem bin ich immer noch bei den Stillhütchen geblieben, weil es anders einfach nicht (mehr?) geht. Alle bekannten Tipps haben wir durchprobiert. Es ist mir wohl bekannt, dass Stillberaterinnen vom Langzeitgebrauch mit Stillhütchen abraten. Die Alterantive wäre jedoch dann wohl relativ schnelles Abstillen bei uns, da mein Sohn einfach nicht an die Brust kommt, bzw. wenn, dann immer nur kurz richtig andockt, saugt, schluckt und die Brust dann wieder verliert. D.h., er muss ständig neu "andocken", wird dabei immer nervöser und hektischer, und am Ende geht gar nichts mehr und er schläft vor Erschöpfung ein, ohne satt geworden zu sein. Dann wird er natürlich schnell wieder wach mit Riesenhunger, und ist dann wieder zu nervös, um richtig zu trinken. Er würde auf Dauer so verhungern oder ich müsste zufüttern, wozu mir ja alle prophezeien, das wäre das Ende vom Stillen. Die Gewichtsentwiklcung ist bisher o.k., er hatte ein Geburtsgewicht von 3490 g, und hatte vor 2 Wochen bei der U 3 4300 g. Was er jetzt genau hat, weiß ich nicht. Mal davon abgesehen, dass ich es trotz ständiger Hebammenbetreung, Stillberaterin, Stillgruppenbesuche einfach nicht hinbekomme, ihn richtig anzulegen, so dass er schmerzfrei an meiner Brust trinkt. Ohne Hütchen sind die Schmerzen nicht auszuhalten auf Dauer. Wir sind zusammen schon durch die Hölle gegangen, echt, mein Sohn und ich, und daher habe ich beschlossen, nicht mehr auf Stillhütchen zu verzichten. ( wohlgemerkt mache ich alle paar Tage auch mal einen versuch, sie ihm mal wegzunehmen, mit dem Ergebnis, dass er ein paar Züge richtig trinkt, und dann wieder nicht rankommt) Mit den Hütchen geht es jetzt seit 4 Wochen gut. Nun hört man ja immer, dass damit die Milchmenge zurückgeht, weil die kinder nicht optimal trinken. Die LLL hat mittlerweile auch eingesehen, dass es besser ist, es immerhin mit Hütchen zu versuchen, als gleich ganz abzustillen. Ich hoffe auch, dass ich die Stillzeit so lange wie möglich rausziehen kann und bin froh um jeden Tag, den mein Sohn an meiner Brust trinkt. Nun, welche Erfahrungen gibt es? Wenn ich im Internet suche oder Bekannte frage, höre ich IMMer, dass die Stillberaterinnen sagen, mit Hütchen stillt man dann bald ab. Wenn man aber die Mütter fragt, dann hört man wesentlich öfter, dass viele mehrere Monate, manche sogar über 1 Jahr mit Hütchen gestillt haben, ohne dass es den Kindern schlecht ging. Ich habe aber noch von keiner Mutter persönlich gehört, die abstillen musste, weil sie durch den Gebrauch von Stillhütchen zu wenig Milch hatte. Wie ist das zu erklären? Daher gilt meine Frage besonders auch den Mamis, die abgestillt haben, weil ihnen eben das passiert ist. Ich habe ein paar Tipps im Internet gefunden zum längerfristigen Gebrauch von Stillhütchen, wie z.B. häufiges beidseitiges Anlegen ( machen wir, selten unter 2 Std., manchmal 3-4 Std., oft auch nur 1 Std. Abstand), öfter mal Abpumpen zusätzlich. Dann habe ich Hütchen, die groß genug sind, damit er nicht trotzdem auf der der Brustwarzenspitze kaut, sondern sich die Spitze des Hütchens weit genug in den Mund zieht. Die medela-Stillhütchen Gr. L habe ich jetzt, die haben auch 4 große Löcher, wo ordentlich Milch rauskommt. Manchmal zieht er sich die Warzen dann so zurecht ( meine Warzen sind manchmal echt fast nicht mehr zu erahnen im Warzenhof). dass man wirklich auch mal wieder ohne Hütchen probieren kann. Ich muss mir noch eine Möglichkeit beschaffen, meinen Sohn jede Woche zu wiegen, denn das sollte man ja beobachten. So hundertprozentig sicher, ob er satt wird, bin ich mir seit 2 Tagen echt nicht mehr, da er fast jede Stunde trinken will, darüber einschläft, und dann wieder Durst/Hunger hat. Ab und zu macht er dann eine ganze lange Pause von 4-4,4 Std. und schläft. Allerdings hört man das ja auch von allen anderen Mamis, die stillen, immer wieder, auch ohne Stillhütchen, das man sich einfach nicht sicher ist, ob das Kind satt wird. Muss aber auch sagen, dass wir alle krank waren, erst Erkältung mit Husten und Schnupfen ( hatte der Kleine auch), und dann hatten mein Mann und ich eine Magen-Darm-Grippe mit Durchfall, ich hatte sogar 2 Tage lang Fieber. Zum Glück ist der Kleine davon vrerschont geblieben. Wer hat also noch Erfahrungen und Tipps, damit man auch mit Stillhütchen lange stillen kann? Wäre auch dankbar über Tipps, wo man Stillberaterinnen findet, die Stillhütchen nicht generell ablehnen, sondern Tipps für den richtigen Umgang damit haben, am liebsten hier in Berlin. Grüße, Bettina


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hallo, also erst mal mach dich nicht verrückt. wenn er am hütchen gut trinkt,dann wird er weder zu wenig bekommen, noch werdet ihr abstillen müssen... denn auch mit hütchen lässt sich eine schöne und lange stillbeziehung aufbauen.. ich habe fast fünf monate mit stillhütchen (auch medela gr. L) gestillt und plötzlich haben wir es ohne geschafft. anfänglich war ich auch total verunsichert,weil man überall liest, dass man die hütchen bloß nicht zu lange benutzen soll, was ja sogar auf der verpackung steht. gerettet hat mich mein freund, der mich unbedarft fragte, was denn dagegen spricht... pilzinfektion... aber doch nicht,wenn wir das hütchen täglich auskochen saugverwirrung... aber er trinkt doch optimal koliken.... kann er auch so bekommen und bekamer nie also: ihr habt eine lösung gefunden und das ist doch wunderbar,denn so bekommt dein kind die beste nahrung, die es gibt und die schmusigste nähe, die er braucht. ach so...ich hatte überhaupt keine probleme mit der milchmenge... wichtig für die produktion ist doch, dass an der brust gesogen wird und das wird doch auch durch das hütchen.. alles gute, f*


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Also, ich habe 6 Monate (fünf davon voll) mit Stillhütchen (Medela)gestillt! Es gab nie Probleme mit der Milchmenge, es war immer genug da und eher zuviel ;-) Ich fand es allerdings sehr nervig, dachte aber auch, dass es besser ist mit den Hütchen zu stillen als ohne. Ich hätte Unterstützung einer Stillberaterin gebraucht, weiß nicht, wahrscheinlich hätte ich dann OHNE stillen können. DIe Stillbeziehung zu meinem Sohn war nicht sonderlich "harmonisch" und irgendwie waren diese Hütchen auch im Weg. Wisst ihr was ich meine?! Dennoch denke ich, dass du zur Not mit den Teilen stillen kannst und ich kenne mehrere, die sehr lange mit Hütchen gestillt haben und keine Probleme mit der Milchmenge hatten. (Ich habe auch aus anderen Gründen abgestillt, Milch war da!) Einen Vorteil hatte das Ganze (vorsicht Sarkasmus ;-), der Übergang zur Flasche war völlig Problemlos. Die Hütchen sind ja so und so wie ein Sauger! LG und ich hoffe du stillst weiter und vielleicht kann dir ja doch jemand helfen!


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Also ich stille bereits seit über 11 Wochen mit Stillhütchen (mein Sohn ist 13 Wochen alt) weil er durch Intensiv und Saugverwirrung leider nicht ohne kann. Wir haben es fast täglich geübt aber er kriegt kein Vakuum aufgebaut und bekommt so keine Milch raus. Wir benutzen von Anfang an die Medela Gr. L. Meine Milch ging dadurch tatsächlich zurück (obwohl ich viele kenne, bei denen das über Monate so klappt). Ich behelfe mich damit, dass ich zusätzlich abpumpe um die Milchmenge zu erhalten. Mittlerweile sollte er lt. Kinderazt eigentlich überwiegend die abgepumpte Milch angedickt aus der Flasche bekommen (wegen starkem Reflux und nicht so guter Gewichtsentwicklung), verweigert aber die Flasche. Daher denke ich, dass ihm die Stillbeziehung schon sehr wichtig ist. Ich finde es auch besser mit Stillhütchen zu stillen als dass das Kind keine Muttermilch bekommt. Ich habe aber auch schon von mehreren Müttern gehört, wo das Kind noch mit 3 oder 4 Monaten gelernt hat, endlich ohne Stillhütchen zu trinken. darauf hoffe ich sehr da ich sehr grene noch lange stillen will. Mit oder ohne Stillhütchen.


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Erst mal eine Korrektur: LLL-Beraterinnen lehnen die Hütchen nicht generell ab, warnen, aber, daß dadurch die Milchmenge zurückgehen kann - aber nicht muß. Daher versuchen sie, den Frauen zu helfen, die Dinger möglichst schnell wieder loszuwerden. Es gibt Frauen, die monatelang völlig problemlos mit Hütchen stillen. Und es gibt andere, bei denen geht die Milchmenge tatsächlich zurück. Beides habe ich schon im Bekanntenkreis erlebt. Martina A.


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Hi Bettina, ich denke auch, besser mit Hut stillen als gar nicht :-) Und es kommt oefter vor, dass irgendwann doch ohne klappt, weil das Kind kraeftiger und geschickter beim Saugen wird und die Brustwarzen auch etwas nunja ausleiern, um es mal ganz platt zu sagen. Wenn du meinst, dass deine Warzen das Problem sind, koenntest du auch versuchen, sie vor dem Stillen hervorzuholen durch Stimulation durch Hand, Pumpe oder Niplette. Das kannst du auch ruhig oefter mal zwischendurch machen. Dass ein Stillkind so oft stillen moechte, wie du es beschreibst, ist voellig normal. Und die 8. Woche ist typisch fuer einen Wachsstumsschub. Solange dein Sohn zunimmt und regelmaessig nasse Windeln hat, besteht kein Grund zur Sorge. LG Berit


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Natürlich bevorzuge ich mittlerweile doch die etwas unkompliziertere Technik, einfach anlegen und das wars, AAaber ich habe auch fünf bis sechs Monate mit Stillhütchen gestillt und es hat total toll geklappt. Ich habe sogar teilweise viel zu viel Milch gehabt und habe jetzt immer noch viel Milch (Sohn = 7 Monate alt). Hast dus mal im Liegen auf der Seite mit dem Stillen probiert? Bei uns hat das super geklappt. Da habe ich mich richtig entspannen können und der Kleine auch! Übrigens: Seit er ungefähr fünf Monate ist habe ich angefangen zu testen, obs auch ohne klappt. Immer mal wieder, ganz ohne Zwang. Und mittlerweile sind wir eine super "Oben-Ohne-Team"! Ich denke, es ist noch zu früh, auszuprobieren, obs auch ohne geht. Warte erst mal bis dein Baby drei vier Monate alt ist. Das wird schon und heutzutage sind die Stillhütchen so dünn und toll geformt, dass das Saugen des Kindes an der Brust fast wie "ohne" ist und entsprechend auch immer wieder Milch gebildet wird. Die Horrorgeschichten über Stillhütchen stammen von früher, als das noch so dicke Teile waren, dass die Brust nicht stimuliert wurde. Hatte auch die von Medela Gr. L. Ich fand die so toll, weil die extra diesen Ausschnitt haben an dem das Kind die Mutter riechen kann. Mach dir keine Sorgen, du hast das super bisher gemacht und aus der Hölle werdet ihr irgendwann in den Himmel kommen! Versprochen! (Ich weiß wies dort unten aussieht!) :-)


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bei mir hat es auch am Anfang nur über abpumpen und später mit Hütchen geklappt, nach ca 8-10 Wochen hab ich aber versucht (weil ich die hütchen immer wenn der kleine hunger hat, nicht gefunden haben, diese durchsichtigen dinger) ihn an "oben ohne" zu gewöhnen, manchmal gleich von beginn der mahlzeit, manchmal hab ich aber auch erst mit hütchen und nach 2-3 min, wenn der große hunger gestillt war, ohne hütchen probiert. wenn er zu hektisch wurde, halt dann wieder mit. Es stimmt schon, dass wenn die babys etwas größer sind, sie auch die brustwarze besser "halten" könne, so dass ich dann kompett auf das hütchen verzichten konnte, gott sei dank, denn ich hatte zu diesem zeitpunkt nur noch eines, das andere kann ich einfach nicht mehr finden ;o))


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Dieses Gespräch ist zwar schon einige Zeit alt, ich wollte nur noch anmerken, dass ich meine Tochter die gesamte Stillzeit, also fast 16 Monate, mit Stillhütchen gestillt habe. Mal abgesehen davon, dass mich die Dinger ab und zu - wenn man unterwegs war - genervt haben, war das absolut kein Problem.