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Frage zu Rauchen und Alkohol

Frage zu Rauchen und Alkohol

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Hallo, leider komme ich nicht ganz von der Zigarette weg. Am Tag rauche ich höchstens 3 Zigaretten und daß nur direkt nach dem Stillen. wie schnell baut sich der Alkohol ab, bzw. wie lange ist er in der Muttermilch nachweisbar?? wie lange ist eine Zigarette in der Muttermilch nachweisbar?? Danke, crisi33


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Hallo Crisi das mit den Zigaretten weiss ich nicht, aber das passive Rauchen ist schädlich, das Nikotin an Deinen Fingern giftig, ...etc. Das weisst Du sicher alles und ich habe auch früher geraucht, ich weiss also, wie schwer es fällt aufzuhören! Aber es lohnt sich... Alkohol in der Milch ist parallel zu sehen zu Alkohol im Blut. So viele Promille und vergleichbarer Abbau. Wenn Du also 0,8 Promille im Blut hast, dann auch in der Milch. Wenn es Dir also um ein Glas Wein geht - dann bekommt das Baby wahrscheinlich mehr Alkohol direkt, wenn es Hustentropfen nehmen muss. Angeblich hat naturtrüber Apfelsaft 1 Prozent Alkohol. LG Edith


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nikotin geht in die muttermilch,kann zu schlafstörung und unruhe beim kind führen, außerdem hemmt es die milchproduktion,weil die bildung des prolaktins unterdrückt wird, zigarettenrauch reizt die schleimhäute des babys lg


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Hallo, ich weiß nur, daß Nikotin sich so schnell abbaut, daß ein Raucher i.d.R. alle 20 Minuten wieder eine rauchen möchte, um den Spiegel zu halten. Müßte in der Mumi dann auch so sein. Und ich gehe mal davon aus, daß Du draußen rauchst (Balkon / Terasse o.ä.),denn ganz besonders schädlich ist natürlich der Rauch selbst. Und wie schon zu Alkohol gesagt wurde, baut er sich genauso ab wie im Blut. Wenn man mal ein Glas trinkt, geht es ja auch nur anteilig in die Milch, nicht 100%. (Wenn es Dich tröstet, ich habe auch schon hin und wieder nach dem Stillen ein Glas Wein oder Sekt getrunken.) LG Ayshe


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hallo,dieses hier hat mir jemand von der la leche liega geschrieben,hatte die gleiche fragen wie du,hoffe es hilft dir. Tatsächlich ist es so, dass sich bei Raucherinnen schädliche Stoffe in der Muttermilch wiederfinden. Außer Nikotin und seinen Stoffwechselprodukten sind das noch andere Giftstoffe und Schwermetalle, die z.T. als krebserregend eingestuft werden. Starkes Rauchen kann dazu führen, dass beim Kind allgemeine Unruhe, in seltenen Fällen auch Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe auftreten können, wobei dies aber nicht nur durch die Muttermilch sondern auch durch Passivrauchen mitverursacht wird. Hinsichtlich des Stillens kann es bei starken Raucherinnen (ab 10-15 Zigaretten täglich) zu einer verminderten Milchproduktion und einem verzögerten Milchflussreflex kommen. Manche Babys von Raucherinnen haben eine Saugschwäche. Insgesamt kann es so zu einer schlechten Gewichtszunahme kommen. Die beschriebenen Nebenwirkungen des Rauchens auf das Kind sind abhängig von der Anzahl der gerauchten Zigaretten. Je weniger desto besser! Die Autoren des Fachbuchs „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit” Christof Schäfer und Horst Spielmann schreiben dazu: „Sollte der Mutter das Einstellen des Rauchens nicht möglich sein, muss zumindest versucht werden, die Zahl der täglich gerauchten Zigaretten auf maximal fünf zu begrenzen.” Und: „Es gibt keine Studien, die belegen, ab welcher Zigarettenzahl die Vorteile des Stillens von den Nachteilen des Rauchens überwogen werden.” Fazit: Am Besten ist es natürlich, in der Stillzeit (und überhaupt) gar nicht zu rauchen!!! Wenn eine Mutter es nicht schafft, mit dem Rauchen aufzuhören, sollte sie es weitgehend reduzieren und für sich und ihre Familie entscheiden, ob sie das Stillen aufgibt, um ihr Kind nicht den Gefahren des Rauchens auszusetzen, oder ob sie weiterstillt, da das Stillen bekanntermaßen große Vorteile für ihr Baby Säugling hat. Des weiteren möchten Sie gerne wissen, ob Sie denn mal ein Glas Sekt trinken dürfen. In Maßen ist auch in der Stillzeit Alkohol möglich, wenn Sie also nicht gleich größere Mengen trinken, ist keine Stillpause erforderlich. Die Alkoholkonzentration in Blut und Muttermilch verläuft in etwa parallel. Daher erhält der vollgestillte Säugling rund 10 % der gewichtsbezogenen Alkoholmenge seiner Mutter. Obwohl junge Säuglinge Alkohol nur etwa halb so schnell abbauen können wie ein Erwachsener, verursacht die bei gelegentlichem Alkoholkonsum auf das gestillte Kind übergehende Alkoholmenge wohl keine Schäden bei dem Säugling. Wird jedoch regelmäßig Alkohol genossen, so sind Auswirkungen auf die geistige und motorische Entwicklung des Kindes zu erwarten. Man hat herausgefunden, dass die Konzentrationsspitze in der Muttermilch 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken bzw. 60 bis 90 Minuten nach dem Genuss von alkoholhaltigen Nahrungsmitteln erreicht wird (Lawton 1985). Alkohol wird auch unverändert aus der Milch und dem Kreislauf der Mutter ausgeschieden. Bei einer Frau mit einem Gewicht von 55 kg dauert es etwa zwei bis drei Stunden, bis die Alkoholmenge von einem Glas Bier oder Wein von ihrem Körper abgebaut wird (Schulte 1995). Allerdings dauert es um so länger, den Alkohol abzubauen, je mehr davon aufgenommen wurde. Bei einer Frau von 55 kg dauert es bis zu 13 Stunden, bis ein Glas eines hochprozentigen Getränks abgebaut wird. Die Auswirkungen von Alkohol auf ein gestilltes Baby stehen in direktem Zusammenhang zu der von der Mutter konsumierten Menge. gruesse daniela