Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist jetzt 4Wochen alt. Wenn ich Ihn gefüttert habe(Ich pumpe ab)spuckt er sehr viel wieder aus und 2 Stunden später schreit er wieder wie nix und fängt wieder an zu suchen.Er war nach der Geburt noch auf Intensivstation wegen Gelbsucht und da hat er immer seine 100ml getrunken die ich Ihn jetzt auch gebe.Im KH hat er auch viel gespuckt.Da ich aber nicht so viel produziere obwohl ich schon sehr viel trinke, habe ich Ihn jetzt Nachts Pulvermilch gegeben und promt hält er seine 4 Stunden durch und spuckt auch nicht mehr.Kann es sein das Ihm meine Milch nicht bekommt?Ist es möglich das durch Strss die Milchproduktion etwas leidet?Ich hab noch nen 2 1/2Jährigen zuhause der zur Zeit etwas anstrengend ist wegen eifersucht und so.Die Probleme hatte ich bei meinem 1.Kind nämlich nicht. Würde mich freuen wenn Ihr mir ein Tipp geben könntet! Danke im Vorraus!
Hallo Abeja! Es ist normal, dass ein so kleines Baby alle 2 stunden trinken will, und nicht 4 Stunden "durchhält". Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut, und ein so kleines baby braucht 8 bis 12 Mahlzeiten pro Tag. Leider wird immer noch der Mythos vom 4 Stunden Rhythmus verbreitet. Obwohl alle StillexpertInnen der meinung sind, dass ein Baby nach Bedarf gestillt werden sollte. Und nicht nach der Uhr !! Einfacher wäre wenn du dein Baby stillst, und die Pumpe beiseite legst. Bitte wende dich an eine Stillberaterin IBCLC sie kann dir helfen dein Baby an die Brust zu bringen. Unter www.bdl-stillen.de findest du eine Stillberaterin in Deiner Nähe. ja es ist anstrengend mit 2 Kindern und vor allem mit einem 2 1/2 jährigen. Noch dazu wo du ja die doppelte Arbeit mit Pumpen, Flaschen waschen und füttern hast. Du kannst deinem "Grossen" eine Spielzeugkiste zusammenstellen, mit besonderem Spielenzeug mit dem er dann während der zeit in der Du mit deinem Baby beschäftigt bist spielen darf. Ausserdem ist es wichtig dass du Hilfe annimmst, von einer Freundin/ Oma/ Bekannten , die mit deinem "Grossen" spielen, dir beim haushalt helfen und für Euch mal eine warme Mahlzeit kochen. Ausserdem kann ein Tragetuch in so einer Situation sehr hilfreich - und überlebensnotwendig ;--) sein. Es ist nicht einfach längerfristig die Milchbildung nur mit Pumpen aufrecht zu erhalten. Es kommt auch auf die Wahl der Pumpe an, in deinem Fall wäre ein Doppelpumpset sehr hilfreich, mit diesem kannst du beide Brüste gleichzeitig abpumpen. bitte wende dich an eine Stillberatern, damit dein Baby, wenn du es willst, lernt an der Brust zu trinken, damit das Abpumpen entfallen kann. Alles Gute Susa
Das mit dem pumpen mache ich ja nur damit ich sehe was er trinkt da ich keine Babywaage habe wie im KH.Damit kommt er aber zurecht mit an der Brust trinken.Das Muttermilch 60 - 90 Minuten verdaut ist, das wusste ich noch garnicht obwohl ich mein ersten 6Monate gestillt habe.Ich bin es halt vom ersten mit den 4Stunden Rhythmus gewohnt.Ich frage mich halt nur warum er soviel immer ausspuckt und warum er mit der Pulvermilch 4Stunden durchhält.Das ist doch komisch! Danke Dir aber auf jeden Fall. Das mit der Zeit hat mir auf jeden
Hallo abeja! An der Menge die dein Kind trinkt kannst du nicht festmachen ob es genug trinkt. kein Baby nimmt die gleiche Menge an muttermilch bei jeder mahlzeit zu sich. Es gibt BAbys die weniger Nahrung brauchen um gut zu gedeihen und Babys die mehr Nahrung brauchen um gut zu gedeihen. du kannst auch ohne dein Baby täglich zu wiegen sehen ob es genug Muttermilch bekommt. Anhand der Ausscheidungen. * ein Baby muss MINDESTENS 3x Stuhlwindeln innerhalb von 24 Stunden HABEN; wobei alles gezählt wird was grösser als ein 1 Euro Stück ist (diese Regel gilt für die ersten 4 bis 6 Lebenswochen danach kann es auch zu weniger Stuhlenteerungen kommen) * Minestens 6 nasse Wegwerfwindeln innerhalb von 24 Stunden. Um zu sehen wie nass "nass" ist kannst du 6 Esslöffel Wasser in eine neue Windel geben. Der Harn soll nicht sichbar (allenfalls leicht gelb sein). Dein Baby darf aber weder Wasser, noch Tee etc. zusätzlich bekommen. * Das GEburtsgewicht muss im Alter von 3 wochen wieder ereicht sein, und es muss mindestens 115g /Woche zunehmen. Ausgegangen vom niedrigsten Gewicht in der Wochenbettzeit. Ab dem Alter von ca 3 Monaten verringert sich die Gewichtszunahme * eine feste Haut und eine gesunde Hautfarbe * lebhaftes und aufmerksames Verhalten in den Wachphasen. Wenn Wiegen dann nur einmal wöchentlich immer unter den gleichen Bedingungen um Wiegedifferenzen zu veremeiden (gleiche Waage, nackt, vor dem Stillen und Baden). Wenn du keine Waage hast, Apotheken verleihen Waagen ausserdem gibt es Stillgruppen und Mütterberatungsstellen bei denen ein Baby abgewogen werden kann. Ebenfalls in Kinderarztpraxen. Es ist nicht gut das Baby täglich zu wiegen weil es dich sehr verunsichert. Babys nehmen nicht gleichmässig zu sondern in Schüben. Ausserdem kann es durchaus sein, das dein Baby jetzt einen Wachstumsschub hat und daher oft Nahrung braucht. Der Magen deines Babys ist so klein wie ein Teebeutel und der organismus eines Baby auf viele kleine Mahlzeiten eingestellt. Wenn ein Baby spuckt und trotzdem an Gewicht zunimmt (gut gedeiht) brauchst du nichts zu unternehmen. Viele Babys spucken weil sie oft mehr trinken, als ihr kleiner Magen fassen kann, oder sie schlucken Luft mit und mit der Luftblase kommt dann auch ein Teil der nahrung mit. Oft sieht die Menge grösser aus als es tatsächlich ist. ausserdem ist es besser öfters kleine mengen zu füttern, gerade wenn ein Baby spuckt als selten grössere Mengen. Gerade wenn Babys sehr hungrig sind, und das sind sie wenn sie nur alle 4 Stunden gefüttert/gestillt werden dann trinken sie hastig, und schlucken viel Luft mit - haben Bauchschmerzen und fangen an zu spucken. Ich weiss nicht welche Babynahrung du fütterst aber es sicher ein Zufall das dein Baby nach einer Flasche Babynahrung länger geschlafen hat. Auch bei Pre Nahrung gilt dass diese nach Bedarf gefüttert werden sollte. die Stillberaterin Denise Both IBCLC hat im Fachjournal Laktation und Stillen einen Artikel zum Thema "Mythos 4 Stunden" geschrieben den ich dir anhänge. ich kann dich nochmal bitten eine Stillberaterin zu kontaktieren damit sie dir im direkten Gespräch besser helfen kann. LG Susa Woher kommt der Mythos vom "Mindestabstand" ? Von Denise Both, IBCLC * "Sie dürfen nicht so oft anlegen, dann hat die Brust ja keine Zeit, sich wieder zu füllen." * "Zwischen zwei Stillzeiten MUSS ein Abstand vom mindestens zwei Stunden liegen sonst bekommt das Kind Bauchschmerzen" * "Frische Milch darf sich nicht mit bereits angedauter Milch vermischen, deshalb dürfen Babys frühesten nach zwei Stunden wieder angelegt werden" Wohl jede Stillberaterin ist schon mit diesen Aussagen konfrontiert worden. KinderärztInnen, Hebammen und auch wohlmeinende Mitmenschen kommen immer wieder damit. Ist ein Mindestabstand wirklich notwendig oder sinnvoll? Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten "damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet. Ebenso ist es ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die "Frische Milch auf halbverdaute Milch Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme. Doch woher kommt diese Meinung? Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 - 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung "Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch "Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat. Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei. Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach eineinhalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest. Es wurde - wie so oft - einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys.
Hallo Abeja, ich füchte, du bist in einen ganz häufigen Teufelskreis geraten. Du denkst, du hast zu wenig Milch, du fütterst zu und dadurch wirst du auch immer weniger Milch haben. Bei dem was du schreibst würde ich dir ganz dringend raten, dich mal mit einer Stillberaterin zusammenzusetzen, denn gute Beratung und vor allem Aufklärung ist die beste Vorraussetzung für eine funktionierende Stillbeziehung. Durch Abpumpen lässt sich nicht herausfinden, wieviel Milch das Baby bekommt, da die Saugtechnik des Babys unvergleichlich viel effizienter ist als die Pumpe. Ich würde das Pumpen deswegen am besten jetzt ganz weglassen und nur noch nach Bedarf stillen, denn nur das gewährleistet, dass du wirklich voll stillen können wirst. Ein Zwei-Stunden-Abstand ist absolut vorbildlich für so ein kleines Baby. Dass es durch die Milchflasche länger satt ist, ist nicht unnormal, aber das kommt strenggenommen durch Überfütterung. Da das Trinken an der Flasche leichter ist, merken Babys nicht, wenn sie eigentlich satt sind und lassen sich regelrecht volllaufen. Kleine Mahlzeiten und kurze Abstände sind hingegen ideal für so einen kleinen Erdling, dafür ist ihr Organismus ausgelegt. Auch dass ein Baby speiht ist vollkommen in Ordnung, sofern es normal zunimmt. Ich hatte ein starkes Speihbaby, damit muss man als Mutter einfach klarkommen. Ich empfehle eine Großpackung Baumwollspucktücher von eBay ;-) Liebe Abeja, Babys sind leider nicht so, wie es uns die Hipp-Werbung glauben machen will. Sie wollen oft und viel von uns, aber glaube mir, es lohnt sich, sich darauf einzustellen.
darf ich fragen warum du abpumst?stillen ist doch einfacher und gibt dir etwas mehr zeit(weniger stress) ich glaube nicht dass ihm deine Milch nicht bekommt!ich hatte auch 2 spuckkinder und lange gestillt! ich habe 3 kleine kinder,also auch ne menge stress...aber einen Tipp habe ich so jetzt nicht,ausser vielleicht zu versuchen voll zu stillen und lass den Haushalt etwas lockerer! liebe grüße kathy
Hallo, ich habe die ersten beiden Wochen auch im Wechsel abgepumpt, Fläschchen gegeben und gestillt, weil meiner im Krankenhaus schon in 2 Tagen das abgenommen, was er in einer Woche abnehmen durfte... Das war ein Riesenstress auch ohne einen Grossen. Ich habe dann nach 2 Wochen einfach nur noch gestillt, er hat weiterhin prima zugenommen und der ganze Stress war weg... Ich habe dann auch nicht mehr gewogen. Mit dem Grossen, wenn die Spielkiste nicht funktioniert, vielleicht kann er auch dabei sitzen und ein Bilderbuch anschauen? Übrigens hat meiner auch gespuckt, Speihkinder, Gedeihkinder... Kann viele Ursachen haben, der Mageneingang ist vielleicht noch nicht richtig zu und es läuft wieder hoch, besonders im Liegen... oder es kommt in einem Schwall mit einem Bäuerchen... Ciao Biggi + Viel Glück!
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