Mitglied inaktiv
Hallo, Bei uns ist es zur Zeit ziemlich durcheinander. Doch vorweg erstmal - meine Tochter ist knapp 5 1/2 Monate und wir stillen bisher voll und am lirebsten würde ich das auch weiterhin tun. Aber ich habe das Gefühl, dass sie nicht mehr zufrieden ist - aus dem 4Stunden Abstand ist inzwischen ein Trinken aller 1 - 2 Stunden geworden und meine Brüste kommen mir ganz leer vor (man sieht ja nicht, wieviel die kleinen trinken). Außerdem schaut sie schon fast böse, wenn mama und papa sich etwas in den mund schieben. Deshalb habe ich jetzt mittags mit ein paar Löffelchen Frühkarotte begonnen - isst sie nicht - schüttelt sich nur. Mein zweites Anliegen: ich fänd es sehr praktisch, wenn die Kleine manchmal etwas mumi aus der Flasche trinken würde - wenn ich zb mal einen termin habe - aber: zum einen kann ich kaum etwas abpumpen, weil sie scheinbar alles wegtrinkt und zweitens will sie die Flasche nicht! soll ich es mit der Flasche ganz sein lassen? Oder kann ich ihr auch mumi aus der Trinklerntasse an bieten? Soll ich das mit dem Brei lieber noch lassen? Soll ich ergänzend zur mumi vielleicht HA-milch (sie ist allergiegefährdet)geben? Ich bin so unsicher und jeder rät einem was anderes? Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. liebe grüße claudia und frida
Hi, also: wie weich Deine Brust ist, sagt NICHTS über die Milchmenge aus (nur, dass sich die Milchmenge perfekt an den Bedarf angepasst hat) - außerdem wird der größte Teil Milch sowieso WÄHREND des Stillens gebildet. Genauso sagt es NICHTS über Deine Milchmenge aus, wieviel Du abpumpen kannst. Abpumpen ist eine Kunst, für die man Übung und Routine braucht (die Kunst besteht darin, den Milchspendereflex auszulösen!). Manche vollstillende Frauen können nicht einen einzigen Tropfen abpumpen... obwohl sie selbstverständlich genug Milch haben! Vielleicht kannst Du versuchen, WÄHREND des Stillens an der anderen Seite zu pumpen? Das klappt oft recht gut (weil der Milchspendereflex durchs Baby ausgelöst wird). Der Stillrhytmus sagt nicht unbedingt was über die Milchmenge aus. 4 Stunden sind sehr lang und ungewöhnlich für ein Stillkind! Normal sind ca. alle 1-3 Stunden. Dass Dein Baby jetzt alle 1-2 Stunden gestillt werden will (auch nachts?!?), könnte entweder heißen, dass es reif für Beikost ist, oder dass es einfach gerne alle 1-2 Stunden gestillt werden möchte ;-))) Dein Baby wird Dir deutlich zeigen, wann es reif für Beikost ist - aber nicht alle Babys mögen Brei!! Gekochte Kartoffelstücke zum mit den Fingern essen, Reiswaffeln, Apfelstücke etc kommen oft besser an. Dein Baby ist in einem Alter, in dem es nicht mehr an die Flasche gewöhnt werden muss - auch wenn Du mal ohne es irgendwo hinmusst! Da geht auch normale Beikost. Trinken kann Dein Baby einfach etwas Wasser aus dem Becher, wenn nötig. Noch ein Wort zur Beikost: es heißt absichtlich BEIkost - nicht ANSTATTkost! Also mach nicht den Fehler, wie in den üblichen Hipp-Broschüren nachzulesen, möglichst schnell irgendwelche Stillmahlzeiten zu ersetzen - dies ist so nicht gedacht!! Idealerweise bleibt Muttermilch bis mind. zum 1. Geburtstag das Hauptnahrungsmittel, und ab ca. 6 Monate wird zusätzlich geeignete Beikost abgeboten. Also Stillen nach Bedarf, und Beikost nach Bedarf ;-) Wenn Du gerne noch weiterstillen willst, hat künstliche Säuglingsnahrung für Euch NUR Nachteile. Einfach weiterstillen und nebenher etwas Beikost ist defintiv gesünder. Ich hoffe, dass Dir diese Infos erstmal weiterhelfen! LG, Anna
Also ich habe bis mein Sohn 5 1/2 Monate war vollgestillt. Fand es super gut und schön. Mittlerweile bekommt er vormittags, mittags, nachmittags und abends Brei und danach die Brust. Wenn sie sich mit der Karotte schüttelt, versuch mal Pastinake. Das soll wohl bei den Kinder der zweite Renner nach Karotten sein. Ansonsten einfach jeden Tag ein wenig probieren. Mein Sohn wollte ne ganze zeitlang kein Obst nachmittags, egal wie lecker ich das fand. Und eines Tages hat er es auch genommen. Wobei bei jedem ersten Löffel erst mal das Gesicht skeptisch verzogen wird, ob das denn auch wirklich so gut ist. Mit der Flasche braucht man eigentlich nicht anfangen.