Mitglied inaktiv
Hallo, zuallererst die Situation: Mein Baby ist 7 Tage alt. Der Milcheinschuß kam am 4. Tag nach der Geburt. Seit zwei Tagen haben wir echte Probleme beim Stillen. Meine Brustwarzen sehen auf den ersten Blick eigentlich ganz gut aus - und ich achte auch auf richtiges Anlegen. Wenn meine Maus anfängt zu saugen, tun sie allerdings ganz schrecklich, schrecklich weh. Es ist so ein fieser, stechender, schrecklicher Schmerz, dass ich die Tränen in die Augen bekomme. Dazu muß ich sagen, dass ich ansonsten nicht schmerzempfindlich bin - egal, ob es irgendwelche Kopfschmerzen oder "Geburtsschmerzen" (also Wehen und so) angeht. Als ich heute morgen die Stilleinlagen aus dem BH genommen habe, hatten sie ein paar "gelb-braune Pünktchen" (so wie Kruste) ... Wenn ich Salbeitinktur auf die Warzen gebe, brennt es. Daraus schließe ich, dass die Warzen tatsächlich verletzt sind. Dazu meine Fragen: WAS KANN ICH GEGEN DIE WUNDEN BRUSTWARZEN TUN???? GIBT ES ETWAS, DASS DEN SCHMERZ BEIM ANFÄNGLICHEN STILLEN LINDERN KANN??? Es dauert so ca. 30-50 Sekunden, bis der Schmerz erträglich wird. Dann die Stillsituation: Ich stille meine Kleine nach Bedarf. Im Moment schläft sie ja noch sehr viel - wenn sie wach wird, fängt sie recht schnell an zu weinen und zu suchen. Dann lege ich sie an. Sie trinkt meistens einige Minuten relativ konzentriert, dann läßt sie die Brust los und lutscht an ihren Fingern. Will ich sie wieder anlegen (weil sie ganz offensichtlich noch hungrig ist), dann atmet sie hektisch, spielt mit der Zunge an der Brustwarze, bewegt den Kopf hin und her und nimmt die Brust nicht mehr. Ich versuche es dann immer wieder, gebe ihr zwischendurch meinen kleinen Finger, an dem sie heftigst saugt .. und dann irgenwann nimmt sie meist die Brust - und trinkt mal gut, mal nur noch sporadisch gut. Was soll ich davon halten???? Milch habe ich genug - wenn sie mal eine gute Stillmahlzeit nimmt, dann ertrinkt sie förmlich - und wenn sie fertig ist, ist ihr Gesicht total "milchverschmiert". Es ist superfrustrierend, dass es nicht so klappen möchte... Die Schmerzen sind eine Sache -- aber dass sie oft so unbefriedigt eine Stillmahlzeit beenden möchte, ist noch viel schlimmer. Nach Bedarf heißt bei ihr übrigens zwischen 2 und 4-stündlich. Sie hat keinen Schnuller. Soll ich sie länger "hinhalten"? Ist sie vielleicht nicht hungrig genug? Was kann die Ursache für dieses "brustverweigernde Verhalten" sein? Ich bin wirklich sehr verzweifelt. Vor allem, weil ich das von meinen anderen Kindern gar nicht kenne. Da hatte ich zu Beginn auch immer etwas Schmerzen beim anfänglichen Stillen, die aber gegen die, die ich jetzt habe, lächerlich waren. Außerdem haben sie nie so ein Verhalten gezeigt. Ich glaube ja daran, dass wri das noch gut hinbekommen, aber es ist wirklich so, dass ich ganz schön verzweifelt und traurig bin. Wer von Euch einen guten Tipp hat, was man gegen diese Schmerzen machen kann (gibts irgendwas, das man drauflegen kann?) oder wie ich meine Tochter besser verstehen kann... ich würde mich freuen. Ach ja: Meine Hebamme gab mir Lanolin-Creme zur Pflege der Brustwarzen. Außerdem Salbeitinktur. Beides habe ich gestern schon komplett weggelassen, weil ich dachte, dass sie DAS vielleicht irritiert... aber es war keine Veränderung. So - jetzt erstmal sorry für den langen Text. Bitte helft mir/uns! DANKE!
Hallo,
meine Brustwarzen waren nach ein paar Tagen so wund, dass mir tatsächlich die Tränen beim Stillen vor Schmerzen liefen und auch ich bin nicht sooo schmerzempfindlich.
Ich habe mir dann Stillhütchen besorgt und natürlich tat das am Anfang auch noch weh, aber es wurde besser, die Warzen heilten wieder (ich habe sie möglichst oft an der Luft trocknen lassen und nachts ein "durchweichtes" Schlafanzugoberteil hingenommen, wenn die Milch mal wieder ausgelaufen war). Zusätzlich habe ich die Brüste nach dem Stillen mit Coolpacks gekühlt. Nach ca. 2-3 Wochen (so genau weiß ich das gar nicht mehr, dabei ist das noch nicht solange her
...) ging und geht es noch immer problemlos ohne Hütchen und ohne Schmerzen!
Alles Gute!
Hallo happy mom!
Also, ich möchte Dir erstmal zu Deiner Kleinen gratulieren!
Bei mir war es am Anfang auch ganz schlimm mit den Brustwarzen. Der Ansaugschmerz war wirklich sehr schlimm.
Dann hat mir meine Hebamme empfohlen die Milchauffangschalen von Medela zu benutzen.
Die hat mein Mann mir dann noch am gleichen Tag in der Apotheke besorgt.
Ein bisschen MuMi auf die Brustwarzen und die Schalen angelegt.... super
Die Brustwarzen waren innerhalb weniger Tage super verheilt. Auch sonst trage ich die Schalen sooft ich kann!
Die Brustwarzen haben richtig schön viel Platz und werden nicht ständig so angedrückt durch die Stilleinlagen.
Zum Stillen: Bei einem Absatz habe ich an einen starken Milchspendereflex gedacht. Den habe ich auch ständig. Wenn meine Süße an der Brust angelegt ist, dann saugt sie ein paarmal und lässt die Brust dann auch los.
Ich lass´die Milch dann einfach ein bis zwei Minuten in ein Spucktuch laufen. Dann kann ich meine Kleine wieder anlegen und sie trinkt auch ruhiger weiter.
Vielleicht ist das ja bei Dir auch der Fall.
Ansonsten bitte doch mal Deine Hebamme sich die "Szenerie" mal anzusehen.(Falls sie das noch nicht getan hat)
Soll sie Euch beide mal beobachten, vielleicht fällt ihr ja was auf.
Ansonsten drücke ich Dir die Daumen, dass es bald wieder besser wird!!!
Liebe Grüße, Coco
Dein Beitrag hat mich an uns erinnert. Meine erste Tochter hat fast nach der Uhr getrunken. Alle 4 Stunden! War ein Schnullerkind. Bei meiner Jüngsten ( 3,5 Monate) war alles anders. Meine Brustwarzen waren tierisch entzündet, meine Tochter wollte ständig nuckeln (aua). Sie hat mal eine Brust getrunken, dann wieder zwei, dann wollte sie nur nuckeln (nimmt keinen Schnulli) und war fast böse, wenn Milch rauskam. Kam mal nach 1h wieder, dann hat sie 4h ausgehalten, völlig unabhängig wieviel sie vorher getrunken hatte. Ich habe mich tierisch verrückt gemacht, warum wir kein System reinkriegen, wie bei der Großen damals. Soll ich dir was sagen: es ist völlig wurscht!!! Irgendwann habe ich "aufgegeben". Wenn sie Hunger hatte, habe ich sie angelegt, egal wann die letzte Mahlzeit war. Ich habe nicht mehr auf die Uhr geguckt. Wenn sie nur ein bissl getrunken hat, OK, dann hat sie vielleicht beim nächsten anlegen mehr Hunger. Muß dazu sagen, das meine Brüste das auch gut mitgemacht haben. Jetzt nach über 3 Monaten hat es sich automatisch eingependelt. Auf die Uhr schaue ich noch immer nicht, Doch sie schafft nun in der Regel 3-4h, doch manchmal sind es auch nur 2h. Sie ist toll entwickelt, eine fröhliche Maus (wenn auch durch ihre Kindergartenschwester öfter krank). Nachts schafft sie 6h ohne Mahlzeit. Gebt euch ein bissl Zeit... keinen Druck, sie nimmt doch zu oder? Zu den Brustwarzen kann ich nur sagen, halte durch. Nach 2 Wochen ging es von alleine wieder. Alles Gute
Hallo ! Was super gegen wunde Brustwarzen hilft, ist Traumel Salbe aus der Apotheke. Die ist auf homöopathischer Basis. Einfach in den Kühlschrank legen und nach dem Stillen drauftun. Die Salbe vor dem Stillen wieder wegwischen. Hilft traumhaft und kühlt schön. Bei meiner Kleinen war das ähnlich mit dem Trinken wie bei deiner Maus. Dann haben wir den Schnuller eingeführt und das war die beste Lösung für uns. Sie hatte ein starkes Saugebedürfnis aber keinen Hunger. Ich glaube nicht mal, dass sie die Brust verweigert, sie hat vielleicht einfach keinen richtigen Hunger. Ob du einen Schnuller einführen möchtest, mußt du aber selber entscheiden, aber so wie sich das anhört, hat deine Kleine auch ein hohes Bedürfnis zu Saugen. Ein Versuch denke ich ist es wert... Lg und gute Besserung Katrin
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Maus! Unser Kleiner ist schon 3 Monate alt und wir hatten auch einen schweren Start. So blöd es sich anhört: am Anfang ist das so. Ich stille nun das 2.Kind und es war anfangs auch wieder schlimm...hab auch oft geheult. Zeitweise nur einseitig gestillt, weil die linke Brustwarze echt zerkaut war. Rotlicht und Wollfett helfen da supergut! Auch wenn man denkt, die Babys müssen das doch von Natur aus können: es dauert wirklich, bis sich alles eingependelt hat. Ich war immer kurz davor, die Flasche zu geben....zum Glück hab ich durchgehalten und es ist sauschwer, sich zu motivieren. Hast du eine Nachsorgehebamme, die dir hilft? Unser Kleiner hat bestimmt so 8Wochen gebraucht, bis er wirklich den Dreh raus hatte. Sei geduldig, halte durch und dann schafft ihr das!
Hallo!
Mein Sohn ist gerade 8 Tage alt. Genau das, was Du da beschreibst, kenne ich auch.
Der stechende Schmerz beim Ansaugen wird jetzt langsam besser. Das einzige, was ich dagegen gemacht habe, ist Zähne zusammenbeißen und tief durchatmen, nach dem Stillen die Warzen an der Luft trocknen lassen. Muttermilch hilft am besten. Die Heilung dauert ihre Zeit... LEIDER!
Das Nach-Luft-Schnappen und mit dem Kopf wackeln beim Trinken, bzw. nach ein paar Schlucken ist bei meinem Sohn ein Zeichen dafür, dass ein Bäuerchen raus muss. Ich lege ihn dann kurz aufrecht bäuchlings an meine Schulter und nach ein paar Sekunden kommt etwas Luft. Dann kann er wieder in Ruhe trinken. Übrigens haben das alle meine drei Kinder gemacht. Wenn er hektisch getrunken hat, kommt das bis zu dreimal pro Stillmahlzeit vor.
Ich wünsche Dir eine schöne Stillzeit! Wenn die Startschwierigkeiten behoben sind, wirst Du einfach nur glücklich sein! Es lohnt sich, mit Geduld daran zu arbeiten.
LG
Telli
Mir kommt das ganze auch gekannt vor, bei meinen beiden Großen hatte ich das gar nicht, aber jetzt bei Nummer 3. Hat ca. 2 Wochen gedauert und dann war und ist alles bestens. Mir haben super gut die Multi Mam Kompressen aus der Apotheke geholfen. Hab ich auch meiner Freundin weitergegeben, die ist ebenfalls begeistert, ein Versuch ist es wert. Wegen dem Abdocken und weitersuchen, denke auch es könnte daran liegen, daß einfach zu viel kommt, wird aber mit der Zeit auch besser. Weiterhin viel Spaß mit Deiner Maus und alles Gute Natalie
Ich habe 4 Wochen unter oftmals unter Tränen gestillt. Hatte auch so richtig fiese Schmerzen, besonders bei den Nachtmahlzeiten. Ich war oftmals kurz davor aufzuhören und Milch zu kaufen. Heute bin ich froh, dass ich es nicht getan habe. Nach genau einem Monat fing ich an, das Stillen geniessen zu können und habe dann 9 Monate mit Begeisterung gestillt. Gut dass ich so lange die Zähne zusammen gebissen habe. Glaub mir, es lohnt sich! Bitte bleibe tapfer. Ich hatte die Brustwarzensalbe vom DM, die hat mir zeitweise etwas Linderung verschafft. Aber wirklich hilft nur, abwarten und Zähne zusammen beissen. Viel Glück dabei! LG, M.
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