Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hoffe, ihr könnt mir einen Tipp geben! Mein Süßer(5 Wochen) wird voll gestillt, was leider etwas schwieriger ist, als ich es mir vorgestellt hatte. Von Anfang an: im KH wurden meine Brustwarzen durch falsches Anlegen und wenig Unterstützung wund, zuhause eiterten sie dann beide. Da Anlegen so zum Horror wurde, riet mir meine Hebamme zum Abpumpen und alternativer Fütterung. Das hab ich dann auch 10 Tage lang gemacht, seit dem lege ich ihn wieder an. Zunehmen tut er gut, in den 5 Wochen insgesamt über 800gr. Leider hat er fast keinen Rhythmus mit dem Schlafen, er schläft sehr wenig, nur ca. 8-10h. Abends fängt er ab 18 Uhr an und will nur noch an die Brust. Er trinkt dort auch 3-5 min gut, nuckelt dann nur noch, döst ein, schreckt auf und ist mit nichts zu beruhigen außer der Brust. So zieht sich das bis 11-12 Uhr die Nacht. Bei Biggi Welter hab ich über`s Clusterfeeding gelesen, das würde ja zutreffen. Nur trinkt er später immer weniger, wirkt unruhig, zappelt an der Brust, lässt los, trinkt wieder sehr hastig, schluckt viel Luft, spuckt wieder mehr aus, döst ein, schreckt auf usw. Je später der Abend wird, umso schlechter wird es, da er ja dann schon übermüdet ist. Ich habe versucht, ihn in ruhiger Umgebung zu stillen, einfach zu drücken, herumzutragen, aber nichts beruhigt ihn, bis es so spät ist. Irgendwann schläft er dann ja schon ein, entweder nach dem Stillen oder durch kurzes Schreien und beruhigen meinerseits. Tagsüber hat er wenig Streß, ich mache extra im Moment nicht viel mit ihm außer einem kurzen Spaziergang. Mein Problem: Wenn es Clusterfeeding ist, muß er ja so viel angelegt werden, sonst zögert sich das mit der vermehrten Milchbildung doch nur noch mehr raus, oder? Aber meine Brustwarzen sind immer noch nicht geheilt, und er lutscht so lange daran rum, bis die Spitze weiss und nicht mehr durchbutet ist, das trägt ja dann nicht gerade zur Heilung bei. Wenn es abendliche Unruhe ist, würde ich ihn nicht mehr so oft anlegen abends, sondern versuchen, ihn so zu beruhigen, bzw. auch mal im Arm schreien lassen. Blähungen hat er übrigens nicht. Ich hoffe, ihr könnt mir einen Rat geben. Vielen Dank, Mareike
Hallo, meine zweite Tochter wollte in den ersten Wochen auch morgens und abends bis zu 3 Stunden am Stück an der Brust trinken. So wie du das beschreibst, "dockt" dein Kind allerdings beim Trinken nicht richtig an. Das könnte z.B. daran liegen, dass er den Mund nicht weit genug aufmacht und so nur ein Teil der Brustwarze in den Mund nimmt. Kann es sein, dass er z.B. durch einen Schnuller eine Saugverwirrung hat? Ich würde versuchen, Verbindung mit einer Stillberaterin (La Leche Liga oder AFS) aufzunehmen, damit sie dir beim Stillen zusehen kann. Für mich klingt es nämlich tatsächlich so, als würde irgendetwas mit der Stilltechnik deines Sohnes nicht stimmen. Sonst kann ich dir nur sehr viel Geduld wünschen, die anstrengende Zeit geht bestimmt bald wieder vorbei. Liebe Grüße, Doris
Hi! Saugverwirrung kann ich ausschließen, da er nie einen Schnuller oder Fläschen bekommen hat. Er nuckelt am kleinen Finger. Andockschwierigkeiten kann eigentlich auch nicht sein, da es am Tag ja super klappt, meine Hebamme auch beim Stillen zugesehen hat und er genug Brustwarze nimmt, beide Lippen geschürzt sind. Die Entzündungen werden ja auch nicht schlimmer, heilen nur sehr langsam ab, trotz MuMi auftragen, viel Luft usw. Trotzdem Danke, Mareike
Hallo Mareike, wow, klingt wie das, was ich vor ca 2 jahren geschrieben habe *gg* als Emily so klein war. Ich hatte durch falsches Anlegen auch tierisch wunde Brustwarzen und Emily interessierte das überhaupt nicht - sie wollte *clustern*. Wir haben dann - zumindest in der Abheilphase der Brustwarzen - Kompromisse geschlossen: eine Weile durfte sie immer an der Brust nuckeln, aber wenn es mir ZU unangenehm wurd, dann musste sie mit meinem Finger vorlieb nehmen. Das war ihr dann meistens auch sehr recht, es störte sie glaube ich, dass beim nuckeln an der Brust immer Milch kam! Mit der Zeit spielte sich das gut ein, meine Brustwarzen heilten und ich konnte immer länger nuckeln lassen, ausserdem lernte Emily *nur* zu nuckeln, ohne die Milch zu sehr fliessen zu lassen. Mit dem Punkt erreichte das Clustern seinen Höhepunkt - einmal hatte ich sie mit einer kurzen Wickelpause 7 Stunden an der Brust!!! Das war der Abschied vom Clusterfeeding - von da an hat sie nie mehr länger getrunken/genuckelt als es sein musste! Sie steht heute noch auf pompöse Abschiede *fg*. LG Jenny
Es hat zwar nicht eirklich mit dem Thema zu tun, aber Liam (8 Wochen) hat ebenfalls so eine abendliche "Macke": Er clustert abends so lange bis ich ihn massiere! Nichts anderes kann sein genuckel beenden, ich glaube er nuckelt dann auch nur um nicht versehentlich einzuschlafen (c; - er verlangt seine Massage (c: LG jenny
Hi! Mein Problem ist ja, dass er beim Clustern keinen Finger nimmt! Und nach 5h Clustern hab ich keinen Nerv mehr, ewiges Geschrei zu ertragen, weil es ihm noch nicht reicht! Er schreit dann, als stände er kurz vorm Verhungern und hätte seit Stunden nichts mehr bekommen! Meinst Du, ich kann ihm dann die Brust verweigern? Wie schaffe ich es, dass er dann einschläft? Er ist ja auch total übermüdet und aufgedreht! LG Mareike
Hallo, meine Kleine, ist allerdings schon 9 Wochen, macht dieses "Theater" abends auch. Trinken, wegdösen, erschrecken und aufwachen, weitertrinken. Je länger das ganze dauert, desto unruhiger wird sie. Wenn sie dann zu hektisch wird, gebe ich ihr den Nuckel, den nimmt sie dann auch, wird ganz ruhig und schläft dann auch. Bei ihr kann ich eine Saugverwirrung aber auch ausschließen, da wir nachts und tagsüber keine Probleme mit dem Stillen haben. LG Mandy
Vielleicht hilft Euch ja eine Veränderung des Tagesablaufes weiter. Wenn es abends zu ansttrengend wird mit dem Dauerstillen, dann pack doch Dein Baby ins Tragetuch und mach einen schönen Spaziergang um den Block. Meist ist spätestens nach drei Schritten draußen an der frischen Luft Schluß mit eventuellen Protesten wegen der Stillunterbrechung. Und vielleicht schläft Dein Sohn sogar im Tuch ein... LG, Sima