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Abstillen mit über 2 Jahren, bitte um hilfreiche Tips !!!

Abstillen mit über 2 Jahren, bitte um hilfreiche Tips !!!

Mitglied inaktiv

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Hallo, nun muss auch ich einmal an euch wenden, denn so langsam ist es an der Zeit, das ich nicht mehr weiter weiß. Mein Kleiner ist 26 Monate und kann ohne seine Brust nicht einschlafen. Ich stille ihn nur noch zum Mittagsschlaf bzw. abends zum einschlafen und eben in der Nacht wenn er munter wird, das kann bis zu 6 mal sein. Ich habe gestern den versuch gewagt und mit Pflaster auf die Brust geklebt. Ihm gesagt ich hätte "Aua" und er könne keine Milch trinken. Da er den ganzen Tag nicht geschlafen hatte ist er dann gegen 22.30 uhr vor müdigkeit (nach geschrei und einer ellenlangen Geschichte die ich erzählt habe) eingeschlafen. Aber Nachts ging es dann erst richtig los. Er fand einfach nicht mehr allein in den Schlaf, steigerte sich dermaßen in Gebrüll, dass ich wieder nachgegeben habe. Ich habe immer gerne gestillt und tue es immer noch, aber ich weiß auch, dass er von alleine niemals darauf verzichten wird. Was kannn ich noch tun. In der Nacht kann ich ihn ja auch nicht ablenken wie am Tag. Hoffe ihr habt ein paar hilfreiche Tips für mich. Danke im Voraus. LG


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Hallo, ich glaub', ein wichtiger Satz in Deinem Posting ist: "Er kann nicht ohne Brust einschlafen" - dabei stimmt das ja eigentlich so nicht, denn: Doch, er kann. Er hat das Alter dafür, hat entwicklungsmäßig die Reife und schafft das. Du musst es ihm (und Dir) aber auch zutrauen - und das ist gar nicht so leicht. Ein einmaliger, halbherziger Versuch reicht eben nicht aus. Es wird vielleicht drei, vier oder auch sechs Nächte dauern, bevor er sich umgewöhnt hat. Dafür kann er natürlich nix, denn eine lieb gewonnene Gewohnheit gibt ein Kind natürlich nicht freiwillig auf, wie Du ja auch selbst gesagt hast. Solange Dein Sohn spürt, wie verunsichert Du bist und wie schnell Du umfällst und nachgibst, wird er nicht daran denken, sich umzugewöhnen (wer würde das schon?). Er muss also spüren, dass Du fest und unumstößlich entschlossen bist, und wenn er sich auf den Kopf stellt. Er wird das natürlich auch tun und versuchen, sich durchzusetzen, wahrscheinlich mehrere Nächte lang. Bis er sicher sein kann, dass Du bei Deiner Haltung bleibst. Kinder sind sehr anpassungsfähig, wenn sie merken, es geht nicht anders. Ein Zweijähriger braucht meist nicht lange, bis er eine neue Lage akzeptiert, aber ein paar Tage bzw. Nächte musst Du schon investieren. Ganz wichtig ist, dass Du davor auch selbst keine Angst hast. Er wird keinerlei seelischen Schaden nehmen, wenn Du ihn abstillst. Das Einschlafstillen ist für ihn eine schöne Gewohnheit, es ist für ihn aber nicht mehr existentiell wichtig, wie etwa für einen kleinen Säugling. Auch Du selbst musst Dir das Abstillen natürlich zutrauen. Ich fand es immer gar nicht einfach, diese wunderschöne Nähe zum Kind aufzugeben, aber der Schritt kommt eben irgendwann. Man sollte sich selbst natürlich sicher sein, dass man das auch wirklich will. Sonst gibt man doch wieder nach, wenn das Kind nach der Brust schreit - weil man unbewusst gar nix dagegen hat, noch so gebraucht zu werden, hu? Ich selbst habe "nur" 13 Monate gestillt, dann hat meine Tochter sich selbst abgestillt. Meinen Sohn habe ich etwas kürzer gestillt. Dafür musste ich ihm aber nun kürzlich den abendlichen Einschlaf- und Durchschlaf-Schnuller abgewöhnen, weil seine Zähne schief zu werden drohten. Das Einschlafen "ohne" war für ihn eine genauso große Herausforderung wie jetzt das Abstillen für Deinen Sohn. Geholfen hat die Schnuller-Fee, die im Tausch gegen die Nuckis ein Geschenk brachte. Trotzdem hatten wir etwa vier sehr, sehr anstrengende Nächte. Danach war es kein Problem mehr. Im Gegenteil schläft er jetzt von selbst wieder ein, wenn er nachts aufwacht - ganz ohne Hilfe. Mein Rat wäre: Entschließe Dich innerlich wirklich zum Abstillen und setze dies auch durch. Eine Brust-Fee gibt's zwar natürlich nicht. Aber ein kleines Stofftier, das die spezielle Aufgabe hat, Kinder zu trösten, die schon so groß sind, ohne Brust einschlafen zu können, hilft vielleicht doch...? Auch eine kleine Ausrede finde ich nicht schlecht: Du könntest sagen, die Brust muss sich jetzt ausruhen, weil sie nun soooo lange gestillt hat. Grüßle, Mimi


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Werde wieder schwanger! Dann schmeckt die Milch anders und die Brustwarzen tun weh, dann stillen sie nicht mehr! (Natürlich nur wenn Du willst und auch nicht ganz ernst gemeint) Anouschka


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ich würde erstmal die Häufigkeit vom Stillen reduzieren und nicht von jetzt auf gleich total beenden. Mein Sohn hat lange im Babybalkon bei mir geschlafen und ist da meistens nur mit stillen nachts wieder eingeschlafen. Jetzt schläft er mit seiner Schwester zusammen in einem großen Bett und wenn er nachts aufwacht, kuschelt er sich an seine Schwester ran und schläft wieder ein. Wenn das nicht geht, komm ich zu ihm rüber und still ihn kurz. Das ist aber längst nicht mehr jede Nacht. VG Babsi