Elternforum Schwanger - wer noch?

zur Stillzeit vorbereiten

zur Stillzeit vorbereiten

Laura303

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Hi zusammen, ich bin in der 32. SSW und versuche mich schon mal auf die Stillzeit vorzubereiten. Mir ist klar, dass es nicht immer so “easy und natürlich” läuft, wie man es sich vorstellt. 🙈 Was waren eure größten Überraschungen beim Stillstart? (Milchfluss, Schmerzen, Pumpen etc.)


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von Laura303

Du könntest dich mit dem Thema Kollostrum beschäftigen. Wenn deine Schwangerschaft gut läuft, kannst du damit ab SSw 36 beginnen (löst manchmal Wehen aus, selten, aber deswegen nicht früher ausprobieren!). Das ist anfangs oft mühselig - und zeigt gut wie schwer es Baby zu Beginn hat. 2) ggf. im Landratsamt bzgl Stillberaterin informieren (oder an deiner Entbindungsklinik?). Da schon mal eine Telefonnummer gespeichert zu haben, schadet nie. Ansonsten kannst du es nur so nehmen wie es kommt. Irgendwas ist meist. Aber was ist total individuell. Und oft beim 2. Kind wieder anders... Meine Tipps: Entspannt sein, wissen, dass die Kids 10-15% abnehmen dürfen und den Partner coachen, dass er blöde Sprüche von allen Seiten abwehrt (und sie sich selbst auch verkneift)


Ameliawilliams

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Antwort auf Beitrag von Laura303

Hmm ich hatte bei Knirps 1 Glück. Er kam in der 37.ssw, weshalb ich im KH nur alle 6h anlegen durfte. Also alle 6h abwechselnd pumpen/stillen. Erstaunt war ich über den Milcheinschuss, so 3-4 Tage nach der Geburt. An diesen 1-2 Tagen schmerzten die Brüste aufgrund der Milchmenge. Meine Hebamme hat mich getapet, um zu entlasten etc., allerdings bin ich allergisch auf den Kleber. Musste das Tape daher nach ein Paar Stunden entfernen. Vorbereitend habe ich aufs Eincremen und waschen mit Seife von N*ppel und Vorhöfen verzichtet (empfehlung meiner Hebamme). Sonst nichts. Dieses Mal werde ich es wieder etwa so handhaben =)


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Laura303

Hallo, zuerst empfehle ich dir mal das wunderbare "Stillbuch" von Hannah Lothrop. Ich finde, jede Schwangere sollte es lesen, und zwar bevor das Baby kommt. Es ist wirklich genial, ich war damit super informiert und vorbereitet. Das ist wichtig, denn die Säuglingsschwestern auf den Entbindungsstationen haben oft recht wenig Ahnung vom Stillen und sowieso immer kaum Zeit für eine echte Beratung. Da geht alles ruckizucki, und wenn's nicht sofort fluppt, wird rasch zugefüttert, was aber schlecht ist, weil die Brust dann nicht "erfährt", wie hoch der tatsächliche Bedarf des Babys ist. Als zweites empfehle ich, von Anfang an Lanolinsalbe zu verwenden, ab dem ersten Tag. Denn die Brustwarzen sind anfangs noch sehr empfindlich und werden schnell gemein wund (später werden sie tatsäch abgehärtet, die Haut wird dicker und nichts tut mehr weh, aber das dauert etwas). Preiswert und extrem ergiebig ist die "Brustwarzensalbe mit Lanolin" von der Firma Baby-Frank (Apotheke), bekannter ist Lansinoh-Salbe (viel teurer, obwohl dasselbe drin ist). Beide Salben sind hochgereinigt und steril, das heißt, man darf sie auf der Brust lassen, und das Baby darf sie in den Mund bekommen (Lanolin ist ein Naturprodukt). Man trägt sie konsequent nach jedem Stillen auf. Der dritte Tipp: durchhalten und nicht vorzeitig aufgeben. Der Anfang ist so gut wie immer holprig. Es wird wund, die Milchkanälchen an der Brustwarze können die ersten Tage noch verstopft sein, und manchmal blutet es sogar leicht. Es dauert mehrere Wochen, bis sich das Stillen eingespielt hat – bis also nix mehr wund wird, nix mehr weh tut und sich die Milchmenge eingependelt hat. Aber das Durchhalten lohnt sich. Nicht nur fürs Baby, sondern auch für einen selbst: Irgendwann ist das Stillen das Einfachste auf der Welt: Man schiebt das Shirt hoch, und fertig ist die Milchmahlzeit. Man muss keine Fläschchen sterilisieren, kein heißes Wasser für unterwegs mitnehmen, ständig Milchpulver dabei haben oder nachts umständlich Fläschchen anrühren. All das entfällt. Ich selbst habe trotz ziemlicher Anfangshürden langzeit-gestillt, weil ich es so genial fand. Den Rest der wichtigen Infos (was ist Vormilch, wie lange dauert es bis zum Milcheinschuss usw.) kriegst du im "Stillbuch", das wirklich das Wertvollste ist, was man hier empfehlen kann. LG


Anna3337

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Antwort auf Beitrag von Laura303

Bei mir war die größte Überraschung definitiv, wie viel Geduld man am Anfang braucht. Ich dachte, das klappt einfach sofort, aber tatsächlich hatte ich die ersten Tage echt Schmerzen beim Anlegen. Nach ein paar Tagen wurde es dann besser, aber dieser Start war schon eine kleine Herausforderung. Beim Thema Abpumpen hab ich gemerkt, dass es sehr unterschiedlich läuft – bei manchen kommt sofort viel Milch, bei anderen dauert es länger, obwohl sie eigentlich genug haben. Ich hab mir zur Vorbereitung die Momcozy M9 geholt, einfach um im Notfall eine praktische, tragbare Lösung zuhause zu haben. Sie ist leise, ohne Schläuche und lässt sich leicht reinigen – das war mir wichtig. Ob ich sie am Ende wirklich oft benutze, wird sich zeigen, aber es beruhigt mich, vorbereitet zu sein.