Lucxjo
Hallo ihr Lieben, ich hoffe, ich darf mich hier mal öffnen… ( langer Text )
Ich bin 25 Jahre alt und Mama einer wundervollen kleinen Tochter (10 Monate alt). Bei mir wurde eine 7 cm große Zyste am linken Eierstock festgestellt – und obwohl sie derzeit unauffällig aussieht, belastet mich das Thema psychisch sehr.
Vor meiner ersten Schwangerschaft wusste ich nichts von der Zyste. Sie wurde zufällig entdeckt – und dann ging alles sehr schnell. Ich holte mir zahlreiche Meinungen von verschiedenen Frauenärzten ein:
Die einen sagten, „abwarten, beobachten“, andere rieten zu einer Operation – und eine Ärztin empfahl mir sogar, die Schwangerschaft abzubrechen.
Ich war damals völlig überfordert.
Doch ich habe mich für mein Kind entschieden – und es war genau richtig.
Die Geburt verlief spontan, komplikationslos und völlig natürlich. Die Zyste war die ganze Schwangerschaft über stabil – keine Schmerzen, keine Beschwerden.
Jetzt, fast ein Jahr nach der Geburt, ist die Zyste leider immer noch da – unverändert, rund 7 cm groß.
Ich bin weiterhin beschwerdefrei, aber die psychische Belastung ist groß – vor allem, weil ich mich nicht operieren lassen möchte.
Meine Frauenärztin sagt, die Zyste sieht unauffällig aus und scheint hormonell aktiv zu sein. Deshalb habe ich mich für einen hormonellen Behandlungsversuch entschieden:
Ich nehme nun die Pille Dienovel durchgehend über mehrere Monate, in der Hoffnung, dass sich die Zyste abbaut oder zumindest verkleinert.
Mein größter Wunsch ist es, wieder schwanger zu werden – am liebsten im Laufe des nächsten Jahres.
Aber die Zyste ist wie ein dunkler Schatten, der über allem hängt. Ich frage mich:
🔸 Was, wenn die Pille nichts bringt?
🔸 Was, wenn die Zyste hormonell gar nicht mehr ansprechbar ist?
🔸 Was, wenn sie doch irgendwann operiert werden muss?
Ich wünsche mir einfach, dass es Frauen gibt, die Ähnliches erlebt haben – und bei denen es trotzdem gut ausgegangen ist.
Darum meine Fragen an euch:
➡️ Hatte jemand von euch auch eine so große Zyste (7 cm) und sie hat sich unter hormoneller Behandlung verkleinert oder ist verschwunden?
➡️ Seid ihr trotz Zyste (oder nach hormoneller Behandlung) schwanger geworden?
➡️ Habt ihr Tipps, wie man psychisch mit dieser Angst umgeht?
Ich freue mich wirklich sehr über eure Erfahrungen, euren Zuspruch oder einfach ein paar ehrliche Worte.
Manchmal hilft es schon, zu wissen: Ich bin nicht allein.
Danke, dass ihr das hier gelesen habt 💛
Huhu 👋 Ich teile mal einfach, wie es mir ergangen ist. Ich neige grundsätzlich zu Zysten am/im Eierstock. In der Regel sind die nie wirklich groß geworden und immer wieder von selbst verschwunden. In '21 hat es dann eine immerhin auf 5,5-6cm geschafft. Die hat dann auch Probleme verursacht, sodass sie rausgenommen werden musste. Das ganze war auch mitten in der KiWu Zeit fürs erste Kind und auch ich habe mir viele Gedanken gemacht Die OP ist aber super verlaufen und es gab auch keine Komplikationen. In 21/22 haben wir dann mit hormoneller Stimulation und GVNP angefangen. Dadurch ist eine Biochemische SS entstanden. Im November '22 hatten wir unsere erste (und einzige) IVF. Unser Sohn ist jetzt 2Jahre alt. :) Und im Moment bin ich in der 31.Ssw mit Wunder Nummer 2 schwanger. Ganz unerwartet und ohne Unterstützung, einfach auf natürlichem Weg. Nun ist leider nicht jede Zyste gleich. Manche bringen die Hormone durcheinander und erschweren so die Entstehung einer Schwangerschaft. Wie es bei dir aussieht ist aus der Ferne leider schwer zu beurteilen, zumal ich ja auch nicht vom Fach bin. Aber vielleicht kann ich dir ein bisschen die Angst hinsichtlich einer OP, sollte sie denn nötig sein, nehmen. Schwanger werden hat danach wunderbar funktioniert. 😅🥰 LG kruemel mit Kruemeline (31.Ssw)
Hallo Lucxjo, ersteinmal freue ich mich für dich, dass die 1. Schwangerschaft und Geburt ohne Probleme verlaufen ist! Ich erzähle dir mal meine Geschichte.... Zysten werden meistens zufällig entdeckt. Das war bei mir damals auch so, nur dass meine Zyste schon so groß war (10x9cm), dass mir drignend zu einer OP geraten wurde. Hormonbehandlung stand da gar nicht im Raum. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt tatsächlich nichts weiter gespürt und sie wurde bei einer Routinekontrolle entdeckt; erst danach fiel mir dann ein Druckgefühl auf der Seite auf, an der sie am Eierstock saß. Ganz ehrlich, Zysten am Eierstock kommen häufig vor und sind in der Regel nicht bösartig und können durch einen einfachen laparoskopischen Eingriff (Bauchspiegelung) sogar in einer Tagesklinik entfernt werden. Genau so habe ich es damals machen lassen. Kurzversion: Da meine Zyste schon so groß war, konnte man den Eierstock leider nicht mehr retten, daher hab ich nur noch einen der die Funktion für beide übernimmt und wurde trotzdem beide mal fast sofort schwanger. Ich an deiner Stelle würde einer OP zustimmen, da ich nicht die Ungewissheit und Belastung während einer Schwangerschaft fühlen wollen würde, 7cm ist jetzt auch nicht so klein.... Es ist wirklich kein allzu großer Eingriff und was würdest du tun, wenn die Zyste während der erneuten Schwangerschaft, die ja ebenfalls mit Hormonumstellungen einhergeht, weiter wächst und evtl. ein Eingriff notwendig wird.. ? Wie ist denn der hormonelle Behandlungsversuch bisher gelaufen? Wenn du dich sicherer fühlst, dann gehe ich ein Krankenhaus und lass die OP dort machen. Bei mir wurde eine Folge-OP / Nachsorge notwendig, weil der pathologische Befund auffällig war (Gewebeteile werden scheinbar routinemäßig ins Labor geschickt und bei mir gab es Auffälligkeiten). Ich will dir keine Angst machen, aber wenn du diesen Schatten loswerden willst, solltest du vielleicht die Zyste loswerden. :) Alles Gute & melde dich gern bei Fragen!
Hallo, ich hatte schon zweimal Zysten, die nicht weggingen und operiert werden mussten. Nun ist es ja erstmal so, dass du gerade einen hormonellen Versuch machst. Vielleicht erledigt sich das Thema also von selbst. Du musst halt auch einfach jetzt mal abwarten. Falls es nicht klappt: Dass mal eine Zyste weg muss, ist im Leben einer Frau etwas völlig Normales. Locker jede dritte Frau hatte so etwas schonmal. Deine jetzige Angst ist viel, viel belastender als die Mini-OP, bei der das Ding entfernt wird. Ganz ehrlich. Du leidest über Monate und eigentlich sogar schon Jahre (die Zeit seit vor deiner Schwangerschaft). Das ist sooo schade und so total unnötig. Vor der ersten OP hatte ich auch eine Höllenangst. Meine Zyste tat im Gegensatz zu deiner sogar arg weh, aber ich habe Monate abgewartet, weil ich auf gar keinen Fall operiert werden wollte. Ich hatte so einen wahnsinnigen Horror davor. Rückblickend war das echt dämlich. Eine Zyste wird heute ambulant entfernt. Man geht morgens hin und nachmittags nach Hause. Es ist eine minimal-invasive OP (Laparoskopie = Bauchspiegelung) per Schlüssellochtechnik, bei der nur winzige Schnitte gemacht werden, der Bauch bleibt quasi zu. Die Narben sind später fast unsichtbar, meine finde ich heute gar nicht mehr, selbst wenn ich suche. Ich selbst habe eine richtig fiese, ausgewachsene Klinik-Phobie. Trotzdem war ich bei der zweiten OP noch nicht mal mehr aufgeregt vorher, und das will bei mir wirklich etwas heißen. Ich wusste einfach, es ist nix Besonderes und ich bin abends wieder daheim. So what. Fazit: Du hast jetzt eine Chance, das Ding auch so loszuwerden, und ich wünsche dir sehr, dass das klappt. Aber wenn nicht, dann hör auf, dich da so reinzusteigern. Ich selbst habe die ganzen Monate der Angst, in denen ich so gelitten habe, hinterher unheimlich bereut. Das bisschen Aufregung am Tag der ersten OP war nichts (!) im Vergleich zu der Angst über einen so langen Zeitraum. Du überschätzt diese Mini-OP bei weitem. Niemand sollte einen "Schatten" (wie du es nennst) völlig freiwillig mit sich herumtragen. Jeder Tag ist hier zu viel und wirklich überflüssig. LG
Hallo 😉 Ich mag dir keine Angst machen und letztenendes kannst die Entscheidung sowieso nur du selbst treffen. Aber ich möchte dir gerne von meinen Erfahrungen berichten. Bereits in sehr jungen Jahren hatte ich meine erste Zyste am Eierstock, die aufgrund von Beschwerden und Größe (5-6cm) operativ entfernt werden sollte. Ich war wie gesagt sehr jung und hatte Vertrauen, also war ich einverstanden. Leider war das der Beginn eines Jahre andauernden Teufelskreis. Die OP empfand ich an sich nicht als schlimm und ich hatte mich schnell erholt. Allerdings bekam ich sehr schnell neue Beschwerden. Da ich leider schlechtes Bindegewebe habe und damit die Veranlagung dazu, entstanden in meinem Bauchraum aufgrund der OP Verwachsungen. Resultat von dem Ganzen war dann, dass ich insgesamt über mehrere Jahre hinweg 6 weitere OPs hatte, jedesmal Zysten mit Verwachsungen, einmal waren dabei sogar Verwachsungen mit Darm und Bauchdecke. Ich habe mich dann irgendwann entschlossen, nie wieder solch eine OP durchführen zu lassen, ganz gleich ob nochmals Beschwerden oder Zysten vorhanden sein würden (und das waren sie). Man muss allerdings auch das Risiko einer Stieldrehung abwägen, was bei einer großen Zyste durchaus mal vorkommen kann. Dann wird es eine Notop. Ich würde allerdings immer die hormonelle Behandlung bevorzugen.
Achso und auch noch zu bedenken - dein Bauchnabel ist das danach nicht mehr als "Original" vorhanden, sondern wird quasi von den Chirurgen nachgebildet. Es kann passieren, dass du an dieser Stelle (auch möglicherweise erst nach Jahren) einen Narbenbruch erleidest.
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