Wunschkind - jetzt totale Panik

Ach Mensch, das erinnert mich an den Beginn meiner Schwangerschaft.  Wir haben 2 1/2 Jahre gebraucht und dann war der Test positiv. Ich habe mich sehr gefreut und ungefähr in der selben Zeit gingen mir auch sooo viele Dinge durch den Kopf. Will ich das wirklich? Bekomme ich das hin? Wie soll das finanziell werden? Wie irgendwann mit arbeiten und Kind funktionieren. Schaffe ich die Energie die ein Kind braucht auf zu bringen. Dann fing auch noch so eine extreme übelkeit mit übergeben an und dachte manchmal: ich will das nicht.  Ich habe mich dann meiner Schwester die eine wunderbare alleinerziehende Mutter ist anvertraut und dass ich mich so schäme solche Gedanken zu haben wo wir es doch nach so langer Zeit endlich geschafft haben.  Sie musste schmunzeln und sagt: interessant, dass das so spät bei dir kommt. Ich hab diese Gedanken bei positiven Test gehabt. Und es ging irgendwann vorbei.  Tatsächlich legten sich diese Gedanken und Ängste nach ein paar Tagen. Bin aber auch jeden einzelnen Gedanken durch gegangen und was ich im schlimmsten Fall machen kann. Mit den darauf folgenden Ultraschallen und dem Wachstum des Babys kam immer mehr die Freude, dass es sich gut entwickelt. Als man das erste mal ein richtiges Baby gesehen hat. Hände, Füße, Gesicht hab ich mich in dieses kleine Wesen verliebt und bin so neugierig, wie es aussehen wird. Mit den ersten Bewegungen fing ich an meinen Bauch zu streicheln und manchmal kamen mir die Tränen wie dankbar ich bin das erleben zu dürfen. Und gerade bei deinem Beitrag dachte ich: krass. Ich habe so üüüberhaupt keine Ängste mehr. Bin einfach nur voller Vorfreude dieses kleine Wesen in einigen Wochen bei uns zu haben. Es ist vollkommen okay Sorgen, Ängste oder gar Panik zu haben. Schmiede dir deine kleinen Pläne, was wäre wenn...  Fühle dich gedrückt, du bzw. ihr schafft das 😊

Ich bin gerade schwanger mit Kind 2. Mir ging's bei Kind 1 schon so, da allerdings deutlich weniger Gedankenkarussell als jetzt. Ein Kind ist halt kein Haustier was ein paar Jahre alt wird und dann stirbt es oder man kann's ins Tierheim geben, wenns zu viel wird.  Es ist stressig manchmal ja natürlich. Aber es ist auch wunderbar. Es ist wie alles im Leben, Mal ist's einfach viel und Mal läuft's einfach so.    Wenn du jetzt das Gefühl hast, dass die Sorgen dich Übermannen dann such dir Hilfe. Entweder bei einer Hebamme oder wenn es ganz arg ist bei einem Psychotherapeuten. In den meisten Fällen gibt sich die Angst von alleine wieder, es kann aber auch sein, dass du eine Angststörung entwickelst. Und diesen Stress, den will sich nun wirklich keiner antun, den kann man dafür zu gut vermeiden und verhindern.    Ich drücke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht und du Hilfe findest. Sprich auch gerne immer mit deinem Mann über deinen aktuellen Zustand. Auch das hilft. 

Hey, du merkst, du bist nicht alleine mit deinem Gefühlschaos 🫶 Es ist verständlich, dass dir diese Gedanken und Zweifel Sorge machen. Mit wem in deinem näheren Umfeld kannst du ehrlich darüber reden? Die Hormone können einen großen Teil des Gefühls- und Gedankenchaos verursachen. Und auch wenn man von außen noch nichts von der Schwangerschaft mitbekommt, geschieht in dir so viel Veränderung und dein Baby wächst schon und entwickelt sich. Du darfst Geduld mit dir haben. Oft wird es nach den ersten drei Monaten leichter, wenn sich die Schwangerschaftshormone eingespielt haben.  Wenn du gerne liest, kann ich dir das Buch "Geburt einer Mutter" wärmstens empfehlen. Sehr ehrlich und auferbauend und tröstlich. Und das 2x1 der Schwangerschaft auf der Seite von Profemina. Eine Art Online-Tagebuch und zum sich Informieren und Schmökern.  Alles Liebe für dich!

Hallo, nach meiner FG ging es mir bei der nächsten Schwangerschaft ähnlich, und bei der übernächsten auch (beide verliefen aber gut). Weißt du, das ist wirklich normal. Angst oder ein schlechtes Gefühl bedeutet auch überhaupt nicht, dass etwas nicht stimmt. Oder dass man doch kein Kind will. Sondern viele Frauen unterschätzen einfach das Gefühlschaos, das jede Schwangerschaft mit sich bringt. Ein Kind zu bekommen ist der größte Einschnitt im gesamten Leben. Alles verändert sich, nichts bleibt, wie es war. Und vor allem nach einer frühen FG hat man beim nächsten Mal erst recht Angst. Das geht allen so. Ein Grund für die Ängste sind aber auch die Schwangerschafts-Hormone. Alle Hormone sind ja zugleich Neurotransmitter (Botenstoffe), das heißt, sie wirken auch direkt aufs Gehirn – und damit auf die Psyche. Und das merkt man eben auch. Deshalb neigen viele Frauen jetzt zu besonders heftigen Ängsten und manchmal auch zu depressiven Verstimmungen, schlimmen Befürchtungen, Alpträumen usw. Auch das ist normal. Schwanger zu sein ist eben nicht heiteitei, und man schwebt auch nicht den ganzen Tag auf Wolke sieben. Im Gegenteil, es ist eine aufregende und beunruhigende Zeit. Das gilt auch danach, also für die Entbindung und für das Leben mit Baby. Es ist wunderbar, aber eben auch beängstigend, einfach alles zugleich. Mit dir ist also alles normal, und bestimmt ist auch mit deinem Kind alles okay, keine Panik. Die allermeisten FGs wiederholen sich nicht, weil der Körper aus jeder Schwangerschaft lernt. Weit über 90 Prozent der Folgeschwangerschaften verlaufen gut, so war es auch bei mir. Bei dir ist das bestimmt auch so.  Lg und eine schöne Kugelzeit

Hej.    Ich hatte jetzt 5 positive Tests in den letzten Jahren (dabei aber zwei Fehlgeburten) und selbst beim Testen ging es mir so:  In der Wartezeit: Bitte, bitte sei positiv! *Test ist positiv*  oh Scheiße, was hab ich getan? Wie soll ich das packen?    ...und dennoch habe ich gewünscht weitere Kinder bekommen.  Ich halte es auch für vollkommen normal, Panik zu bekommen, weil das eine unglaublich große Entscheidung ist. Aber: es wird besser! Angst wird sich jetzt vermutlich immer begleiten (auch, wenn das Kind da ist), weil es einem eben so wichtig ist. Allerdings lernt man, damit umzugehen. Es wird besser. :)