JK2
Hallo, meine Frau ist jetzt ca. 26 Wochen schwanger (unser 2. Kind, erstes ist fast 2 Jahre). Ich habe einen befristeten Vertrag (Doktorand), noch 22 Monate. Jetzt wären es normal noch ca. 3 Monate, nicht weniger als 2,5 bis zur Geburt, und ich dachte, ich werde ab der Geburt einen Monat Elternzeit beantragen und habe auch noch mehr als 10 Tage Urlaub für das Jahr übrig. Aber am Dienstag wurde bei meiner Frau ein verkürzter Muttermund von 23 mm gemessen. Bei allen letzten Untersuchungen dieser Schwangerschaft waren es 38-40. Jetzt soll sie den ganzen Tag liegen. Wenn sich jemand nach unserem 1. Kind fragt, das sollte ab November in die Krippe kommen und die Eigewöhnungszeit von ca. 4-6 Wochen wären im Normalfall für meine Frau im 7./-Anfang-8. Schwagerschaftsmonat nicht zu schwer gewesen. Die Frage ist, wie sollte ich jetzt am besten mit meiner Arbeit umgehen? Natürlich muss ich mit meinem Chef reden, aber ich kann nicht die nächsten 4 Monate zuhause bleiben oder nur etwa 20 % arbeiten. Gibt es so etwas wie eine unbezahlte Pause in so einem Fall? Wenn ich die 4 Monate verliere, kann ich kaum mit meiner Doktorarbeit fertig werden. Ich habe schon etwas gesucht, aber eher nur Schilderungen von ähnlichen Problemen von Müttern gefunden, nicht von Vätern. Viele Grüße
Hallo! Ich habe heute mit meiner Hebamme über das Thema gesprochen. Mein Mann könnte keinen Pflegeurlaub nehmen, wir müssten eine Haushaltshilfe beantragen! Habt ihr mit eurer FA darüber gesprochen? Sie erstellt einen Attest, damit ihr eine Hilfe beantragen könnt. Liebe Grüße
Hallo,
Deine Frau soll sich vom Frauenarzt ein Attest für eine Familienpflegerin holen! Ist deine Frau gesetzlich versichert (wäre in diesem Fall einfacher)?
Die Familienpflegerin kommt am morgen und kann 8 Std bleiben ( in manchen Fällen auch länger) sie kümmert sich um euer Kind, deine Frau, um den Haushalt u kocht,....
ich habe im Moment auch eine und sie ist Gold wert! Wenn du Fragen hast, schreib mich ruhig an und kümmertveuch schnell um eine, denn die haben begrenzte Kapazitäten! Viel Glück euch und die Daumen sind gedrückt, dass das Baby noch ganz lange im Bauch bleibt! 
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ja, wir sind gesetzlich familienversichert bei der TK. Wir werden am Dienstag bei ihrem nächsten Frauenarzttermin darüber sprechen. Allerdings werde ich höchstwahrscheinlich die Krippen-Eingewöhnungsphase machen müssen, das kann eine Haushaltshilfe nicht machen. Das würde allerdings dann nur ca. einen von 3 Monaten meine Arbeitszeit verringern, was sicherlich vetretbarer ist.
Mit der Doktorarbeit kann ich dir nicht helfen, aber deine Frau kann vom Arzt eine Haushaltshilfe verschrieben bekommen. Du nimmst dann unbezahlten Urlaub und bekommst dann Geld von der TK als Haushaltshilfe. Hat mein Mann auch schon gemacht. Die TK hat da auch unter den FAQs zur Haushaltshilfe was zur Schwangerschaft stehen. Einfach googeln.
Wichtig ist, dass deine Frau sich jetzt wirklich ausruhen kann, damit euer Baby noch so lang wie möglich im Bauch bleibt! Wie schwer das jetzt auch zu organisieren ist, nimm es in Kauf, denn ein frühchen plus Frau in Krankenhaus wäre vermutlich noch mehr Stress, Sorge und Organisiererei!
Also, schaut welche Optionen es gibt, auch wenn klar ist, dass du die Eingewöhnung übernimmst:
- Haushaltshilfe wurde schon angesprochen und macht sicherlich Sinn und würde euch sehr entlasten. Fragt unbedingt beim Arzt nach!
- Habt ihr Familienangehörige oder Freunde, die euch unterstützen können? Ggf. mal auf dein kleinen aufpassen, so dass du arbeiten kannst o.ä.
- wenn dein Verhältnis zu deinem Chef gut ist: erkläre ihm die Situation, vielleicht hat er eine gute Idee! Er kennt die Situation auf der Arbeit und um deine Diss und kann dir am ehesten helfen bzw Freiräume ermöglichen, z.B. Arbeitszeiten etc.
Ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung findet und deine Frau sich ausruhen kann, damit das Baby sich Zeit lassen kann und gesund auf die Welt kommt! Alles Gute! 