Nina985
Hallo ihr Lieben
Ich bin nach einer ziemlich dramatischen Vorgeschichte (Spätabort 18. SSW im April) nun wieder schwanger in der 13. SSW. Bisher sieht es gut aus.
Aufgrund meiner Erlebnisse mit der letzten Schwangerschaft und meines Alters (37) bin ich sehr sehr vorsichtig und hoffe, dass diesmal alles gut geht.
Das Thema Corona beschäftigt mich natürlich auch. Ich versuche möglichen Ansteckungen so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Also Konzerte oder große Veranstaltungen lasse ich im Moment...
Einkaufen, Essen gehen, Arbeiten im Büro oder auch Treffen mit Freunden mache ich natürlich.
Jetzt steht Ende November eine Weihnachtsfeier mit ca 40 Leuten an. Ich bin so unsicher...
Ich weiß, dass es viele Schwangere gibt, die Corona problemlos überstanden haben. Ich bin auch 3x geimpft und hatte Corona im Juni. Aber aufgrund meiner Vorgeschichte bin ich viel ängstlicher als "normale" Schwangere (hatte in der letzten SS starke Blutungen ab der 6. SSw und dann in der 18. SSW einen Blasensprung mit stiller Geburt).
Wie geht ihr mit Corona um? Nehmt ihr ganz normal am Leben teil? Meidet ihr bestimmte Situationen?
Würde mich freuen eure Erfahrungen und Einschätzungen zu lesen.
Nina
Hi Nina, ich kann verstehen, dass du vorsichtiger bist aufgrund deiner Vorerfahrungen. Ich persönlich gehe sehr locker damit um und schränke mich nicht ein. Im Moment treffe ich nicht meine Mutter da mein Vater positiv ist, sie ist zwar negativ aber man muss es ja nicht provozieren. Schon in der ersten Schwangerschaft, paar Monate nachdem der erste Lockdown los ging, habe ich es für eher ungesund gehalten, mich sehr einzuschränken. Ich hatte dabei kein gutes Gefühl, nicht mir und nicht dem Kind gegenüber. Für mich gehören ein grundsätzliches Vertrauen ins gute und Veranstaltungen mit vielen Leuten zu einem schönen Leben dazu und ich wollte dem Kind nicht vermitteln, dass es in Angst leben muss. Ich hoffe einfach, dass uns Corona in der SSW nicht über den Weg läuft und helfe da ab und an nach wenn ich an überrannten Orten eine Maske trage :)
Hallo. Nachdem ich ja auch wie du eine schlimme Vorgeschichte habe ( meine Tochter starb an einem Herzfehler nach der Geburt) war ich in der Folgeschwangerschaft mit meinem Sohn auch extrem vorsichtig. Nachdem ich aber schon ein Kind habe das zur Schule geht war ein gewisses Risiko immer da. Wir haben so aufgepasst und ich habe mich wirklich isoliert aufgrund meiner Ängste. Das Resultat: Ich habe mich mit Corona angesteckt bei meiner 80 jährigen Oma die sich Corona holte bei der Fußpflege. Und symptomlos war als wir noch zu Besuch waren bei ihr. So hatte ich Corona in der 36.Schwangerschaftswoche. 2 mal geimpft. Booster wäre zum Zeitpunkt der Infektion gewesen, musste ich absagen.
Also man sieht genau da wo ich nie dachte das ich mich anstecke ist es passiert. Wir habens gottseidank gut überstanden ( war 10 Tage krank) wie eine Bronchitis. Der Kleine ist auch wohlauf gottseidank. Ich glaube grad Corona kann man einfach nicht entgehen und wir werden leben müssen damit. Auch wenn dein Baby dann da ist kannst du nicht alle Risiken auslöschen. Meine Freundin hat entbunden und die Krankenschwester hatte Corona und der Kleine war mit 2 Tagen gleich positiv. Gottseidank auch alles gut.
Ich wünsche dir eine langweilige Schwangerschaft und das diesmal alles gut wird. Wird es bestimmt
Wenn du dich nicht wohl fühlst damit, würde ich einfach nicht gehen. Der Grund ist hier doch auch egal? Mache das was dir gut tut, und lasse das was dir nicht gut tut. Wir haben uns auch Corona von der Oma geholt, auf deren Geburtstagsfeier. Es haben sich auch alle Geburtstagsgäste angesteckt. Jetzt wo ich Corona bereits hatte, würde ich vermutlich auf die Feier gehen allerdings ohne deine Vorgeschichte. Mit dem was du leider durchgemacht hast, würde ich nicht gehen.
Hallo, ich bin auch 3mal geimpft und im Juni hatte ich Corona aber gehe trotzdem draußen sowie Restaurant, treffe mit Geschwister und Freunden, mein Mann ist Fußball Fan wir gehen auch ins Stadion, wir haben letzte Woche Urlaub gemacht wo im Hotel viel Leute waren, ins Thermalbad gehe ich auch gerne, bis jetzt habe ich kein Corona gehabt Gott sei Dank. Ich würde mich nicht so einschränken, je mehr man so vorsichtig sein desto mehr kriegt man.Angst ist nicht gut, es wirkt nicht so gut für das Immunsystem.
Danke für eure Antworten. Ich gebe euch Recht, man darf nicht zulassen, dass die Angst den Alltag bestimmt. Daher treffe ich mich ja auch weiter mit Freunden, gehe in Restaurants... Nur meide ich bisher eben alles mit zu vielen Leuten...
Aber es war jetzt echt interessant für mich zu lesen, wie andere Schwangere damit umgehen.
Ich glaube ich entscheide es ganz spontan und mache dann das, womit ich mich am wohlsten fühle.
Erstmal möchte ich sagen, dass mir dein Verlust sehr leid tut. Es ist völlig verständlich, dass man in der Folgeschwangerschaft anders unterwegs ist. Ich habe selbst meinen Sohn in der ersten SS in der 24. SSW still gebären müssen. Sieben Monate später bin ich wieder schwanger geworden. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten SS bin ich sehr vorsichtig, aber das bedeutet schon lange nicht krankhaft ängstlich. Insofern denke ich nicht, dass diese Einschränkungen in kleinster Weise unsere Babys schaden würden, wie jemand schon geschrieben hat. Denn gerade weil ich mich schütze und weiß, dass ich mein Bestes gebe, fehlen mir die Sorgen, dass ich mich vielleicht irgendwo angesteckt habe oder mich doof entschieden habe. Ein Beispiel: als ich erfuhr, dass ich wieder schwanger bin, dachte ich, diesmal würde ich alles anders machen - nicht so früh ins BV gehen, nicht so vorsichtig mit Corona sein etc., denn das hat in der ersten SS eh nicht gereicht. Der Gedanke aber, dass ich mich anstecke, oder auf der Arbeit etwas Blödes passiert, und ich daraufhin mein Baby wieder verliere und ich nochmals diesen Albtraum erlebe, hat mich schnell überzeugt. Ich bin also wieder vorsichtig. Man kann sich natürlich trotzdem überall anstecken, aber bei einer großen Veranstaltung, wo keiner eine Maske trägt, ist das Risiko schon mal höher. Wenn es dir Sicherheit und Frieden gibt, dich zu schützen, mach es weiterhin. Ich wünsche dir alles Gute für deine Schwangerschaft! Liebe Grüße
Also, man muss klar sagen, dass eine Weihnachtsfeier ein prima Ort ist, um sich anzustecken, und ein typischer noch dazu. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Impfungen null vor Ansteckung schützen, und das sagt auch mein Hausarzt. Sogar die neue, angepasste Omikron-Impfung (die im Moment nur alte Leute kriegen), schützt kein bisschen vor Ansteckung (meine alten Eltern sind auch erkrankt). Sondern alle Impfungen schützen nur vor schweren Verläufen. In meinen Schwangerschaften war ich selbst auch immer sehr vorsichtig, und ich muss klar sagen, ich würde das mit der Weihnachtsfeier selbstverständlich sein lassen. Wenn Du mal ehrlich bist: Du würdest es doch gar nicht genießen. Du hättest die ganze Zeit Sorge. Und: Spätestens ab dem nächsten Tag würdest Du es schon bereuen und Dir ständig Gedanken machen, ob es gutgegangen ist. Im Moment holt man sich gefühlt auf absolut jeder größeren Veranstaltung Covid (ich selbst auf einem Ausflugsschiff, meine Schwester bei einem Konzert, meine Eltern bei einer Städtereise im Reisebus, usw., usw. Omikron ist irre ansteckend. Natürlich ist Covid in der Schwangerschaft nicht als sehr gefährlich eingestuft. Aber muss es deshalb sein…? LG
Hey,
Deine Sorgen kann ich total verstehen!
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, man sollte sich nicht verrückt machen, bzw es zumindest versuchen.
Ich bin seit Anfang meiner Schwangerschaft im Dauerhomeoffice gewesen. Wir wohnen wirklich weit draußen. Die einzigen Momente in denen ich wirklich mit mehreren Menschen zusammenkam, waren beim Einkaufen... Und ich hab mich trotzdem mit covid infiziert in der 19.ssw. Wir wissen nicht mal wo genau das gewesen sein soll.
Im Endeffekt war das nicht schön, hatte zwei Tage fieber und ewig Husten und hab ein bisschen gebraucht um wieder auf die Beine zu kommen. Aber dem Baby ist gar nichts passiert. Das sagte mir meine Gynäkologin auch sofort am Telefon. Sie hat das jetzt schon so oft gehabt und es ist in ihrer Praxis die ganze Zeit nicht zu einer, auf covid zurückzuführenden, Komplikation gekommen.
Wäre ich jetzt nicht eh zu Hause, würde ich es weiter so halten, dass ich eine Maske trage und mir regelmäßig die Hände wasche/desinfiziere.
Wenn du dich bei der Feier unwohl fühlst, würde ich zu Hause bleiben an deiner Stelle. Das kann ich total nachvollziehen. Hab unsere Weihnachtsfeier auch abgesagt diese Jahr
Meine persönliche Meinung: es gibt viele Krankheiten, die in der Schwangerschaft gefährlich sein können, nach heutigen Wissensstand gefährlicher als Corona. Ringelröteln zum Beispiel. Nicht so verbreitet wie Corona, aber es gab letztens in dem Kindergarten von meinem Großen einige Fälle. Ich hatte letztes Jahr 3 Fehlgeburten und bin jetzt auch vorsichtiger als davor, gerade wenn es Toxoplasmose und so betrifft. Aber ich nehme trotzdem am Leben teil und isolieren mich nicht. Klar treffe ich mich nicht unbedingt mit Freunden wenn die voll erkältet sind da ich mich nicht anstecken möchte, frage aber davor nicht ob sie getestet sind oder so. Ich will halt nicht krank werden. Ob das jetzt Influenza, Corona, Andre virus Erkrankung ist, spielt dabei weniger eine Rolle. Aber ich will die Schwangerschaft so gut es geht zu genießen. Und dazu gehört für mich auch an Unternehmungen teilzunehmen.
Wenn du dich bei größeren Veranstaltungen im Innenraum nicht wohl fühlst, würde ich auch nicht, dann sage höflich ab. Ist ja auch nicht nur Corona, fiese Grippe-Viren sind auch im Umlauf ... muss man ja nicht riskieren für eine Weihnachtsfeier. Du musst dich auch nicht rechtfertigen. Passt halt nicht und gut; nächstes Jahr gerne wieder. Für nicht vermeidbare Situationen setzte ich eine Maske auf.
Ich verstehe die Sorge um Corona ehrlich gesagt nicht mehr ….
Man kann Corona nach der ganzen Rücknahme der Maßnahmen ja fast nicht mehr umgehen es werden kaum noch Masken getragen, es wird nicht mehr regelmäßig getestet ("professionell" schon gar nicht mehr, seit die Schnelltests auch noch kostenpflichtig sind), es werden keine Abstände mehr gehalten, die Leute gehen auch mit Erkältungssymptomen zur Arbeit / ins Restaurant / ins Kino oder schicken ihre Kinder in die Betreuung, obwohl sie selbst (oder ein Geschwisterkind) coronapositiv sind.
Ich werde zwei Wochen vor der Geburt meine Kontakte soweit wie möglich einschränken.
Das heißt, dass mein Kind (dann 3) weiterhin in die Kita geht und mein Mann ins Büro, ich sonst aber Kontakte so gut wie möglich vermeiden werde.
Arztbesuche lassen sich nur bedingt vermeiden. Ich werde sicherlich auch nicht umhin kommen, mal beim Bäcker oder in der Drogerie reinzuspringen. Ich möchte aber ungerne mit Corona entbinden.
Großveranstaltungen meiden wir eh weitestgehend. Ich war seit Jahren nicht mehr im Kino (auch vor 2020 nicht *g*), ich gehe jetzt also auch nicht, gleiches gilt für Theater, Konzerte etc. Restaurantbesuche haben wir auch wieder auf Eis gelegt (wobei meine Mutter in zwei Wochen zu Besuch kommt, da wird es sich anders vermutlich nicht organisieren lassen). Weihnachten wird der Kirchbesuch auch ausfallen (v.a. der Kindergottesdienst). Ich werde zu unserer Betriebsweihnachtsfeier gehen (da werden aber alle vorher einen Selbsttest machen und da traue ich der Runde auch) und ich trage im Moment beim Arbeiten an der Kasse nur medizinischen Mundschutz, mit FFP2 Maske wird mir schlicht übel (bin seit September quasi dauererkältet mit postnasal drip, das ist mit FFP2 irgendwie keine sonderlich gute Kombi). Ich wollte mich letzten Freitag nochmal bosstern lassen, aber ich war natürlich (das dritte Mal seit Corona im Juli) dick erkältet.
Ich habe meine Coronainfektion in der 15. SSW (EINE Veranstaltung im Innenraum mit dem Kind.. EINE in knapp drei Jahren... und was hole ich mir? war ja klar) gut überstanden, trotz diverser Risikofaktoren (Ü40, übergewichtig, Gerinnungsstörung etcpp). Gefühlt bleibt jetzt die nächsten 8 bis 10 Wochen nur ein bisschen hoffen und "das Beste geben". Das Risiko auf null bekomme ich eh nicht, dafür müsste mehr von außen kommen (zumindest die Basics: Selbsttests, Abstände, Masken und v.a. ein bisschen gesunder Menschenverstand). Und man kann das Leben eben nicht mehr wie im Shut Down auf fast Null runterfahren - mein Mann kann nicht mehr voll über Wochen ins Home Office, ich mag das Kind auch nicht über Wochen aus der Betreuung ziehen, da läuft ja alles weiter.
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