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VD gestörte Frühschwangerschaft - Erfahrungen

VD gestörte Frühschwangerschaft - Erfahrungen

kekskruemel

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Hallo ihr Lieben, das ist vielleicht eher was für diejenigen, die bereits Erfahrungen mit einer gestörten Schwangerschaft haben bzw. bei denen es einen sehr holprigen Start mit VD auf eine gestörte Frühschwangerschaft gab. Ich versuche mich wirklich nicht verrückt zu machen, aber irgendwie beschäftigt einen das Thema schon die ganze Zeit und abschalten fällt echt schwer. Also: Vor einer Woche hatte ich einen positiven SST. Am Wochenende kam es zu Schmierblutungen und leichten Unterleibsschmerzen. Montag war ich deshalb dann bei meiner FÄ. Im US waren 2 Fruchthöhlen und ein Hämatom zu sehen. In einer der beiden Höhlen deutete sich ein Dottersack an - da wollte sie sich allerdings nicht 100%ig festlegen. In der anderen war noch nichts zu erkennen. Die SB kommen wohl entweder vom Hämatom oder evtl. bildet sich auch schon die eine der beiden Fruchthöhlen zurück. Das konnte sie nicht mit Sicherheit sagen. Es wurde Montag und Mittwoch Blut abgenommen. Der HCG-Wert ist in 46h von 1400 auf 2100 gestiegen. Mein TSH stieg von Anfang Juni 0,5 auf 1,77 am Montag (Z.n. Morbus Basedow - 2 Malige Radiojodtherapie) Meine Verdopplungszeit liegt bei 3,4 Tagen, was ja ab einem Wert von 1200 normal sein sollte? Meine FÄ klammerte sich nun leider an eine 2 tägige Verdopplungszeit und meinte, dass sie mir noch immer kein grünes Licht geben kann und wir den nächsten US am kommenden Montag abwarten sollen. Ehrlich gesagt ärgere ich mich sehr darüber, dass ich mich zu diesen HCG-Werten habe überreden lassen, da ich mich seitdem natürlich nur noch verrückter mache und in jeden Zwicken und Zwacken etwas reininterpretiere. Der erste Tag meiner letzten Periode war am 24.05., sodass ich nach dieser Berechnung heute 6+5 wäre (beim ersten US also 6+1). Mein Eisprung findet aber immer um den 20. Zyklustag (also um eine Woche nach hinten verschoben) statt (Zykluslänge 31-32 Tage). Deshalb befinde ich mich heute wohl irgendwo zwischen 5+6 und 6+5. Am 23. und 24.6. dachte ich meine Periode gehabt zu haben, wunderte mich allerdings darüber, dass diese nur über 2 Tage ging und sehr wenig war. Mit dem positiven SST hatte ich dann dafür auch den Grund gefunden. Ich gehe also davon aus, dass es eine Nidationsblutung war - das würde dann auch damit zusammenpassen, dass sich mein Eisprung mal wieder um eine Woche nach hinten verschoben haben könnte. D.h. beim erste US am Montag befand ich mich irgendwo zwischen 5+2 und 6+1. Seit Montag nehme ich 200mg Progesteron und 600mg Magnesium am Tag. Seitdem gab es auch keine Schmierblutungen mehr. Symptome wie Schwindel, empfindliche Brüste, hin und wieder Kreuzschmerzen, Ziehen an den Mutterbändern und Heißhunger auf besonders deftige Speisen (die ich sonst nur ungern esse) sind vorhanden. Am meisten verwirrt mich, dass mein Bauchumfang von Mittwochabend bis jetzt um fast 2 cm gewachsen ist (ist die zweite Schwangerschaft - da kann das ja auch gern mal etwas schneller gehen). Ist das denn auch möglich, wenn es sich um eine gestörte Frühschwangerschaft handelt? Wie war das bei euch? Mir ist jetzt schon ganz flau im Magen, wenn ich an den Termin am Montag denke. Entschuldigt bitte den langen Text.


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von kekskruemel

Ich kann dur nur meine eigenen Erfahrungen mitteilen und die sind da eher negativ. 3,4 Tage verdoppelungszeit reichten bei mir nicht. Bei meinem Windei hatte ich eine Steigung von 1000 auf 1600 in 48 Stunden. Der nächste Wert danach lag bereits bei 1500, es sank also dann schon. Bei beiden intakten Schwangerschaften hatte ich eine Verdoppelungszeit von unter zwei Tagen. Bei der jetzigen lag sie auch noch bei diesem Zeitpunkt bei 1,5 Tagen. Und man sah einmal bei 5+2 Fruchthöhle mit Dottersack und einmal bei 5+5 Fruchthöhle, Dottetsack und Embryoansatz. Ich drück dir aber die Daumen dass es bei dir anders ist.


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von kekskruemel

Ich kann verstehen, dass Du gern ein klitzekleines bisschen mehr Sicherheit hättest. Aber die gibt es so früh einfach nicht. Ich selbst habe auch alles durch: zwei intakte Schwangerschaften und eine frühe FG. Leider gibt es keine echten, sicheren Symptome, an denen man erkennen kann, ob die Schwangerschaft okay ist oder nicht. Der Bauch wächst so früh leider ja auch nicht deshalb, weil das Kind wachsen würde. Sondern weil sich die Gebärmutter unter Einfluss der SS-Hormone schon früh zu vergrößern beginnt, auch wenn der Embryo noch mikroskopisch klein ist. Das tut sie immer, und ab dem zweiten Kind sieht man es auch viel früher, weil die Bauchdecke nicht mehr so fest ist. Deine ganzen Schilddrüsenwerte, aber auch die HCG-Messungen kann sicher nur ein Arzt zuverlässig auswerten, nicht wir Laien. Auch das Internet kann Dir da nicht wirklich weiterhelfen. Sogar Deine Ärztin selbst konnte Dir ja nichts Sicheres sagen. So früh hilft eben leider nur abwarten, so quälend das ist. Ich kenne das auch zu gut. Sowohl von der FG als auch von den zwei nachfolgenden Schwangerschaften, die gut verliefen. Schmierblutungen hatte ich in allen drei Schwangerschaften - auch sie sind kein sicherer Hinweis auf irgendetwas. Manchmal im Leben können wir leider nicht alles sofort klären, auch wenn wir das oft gewohnt sind. Und wir können nicht jedes Leid abstellen oder vermeiden. Vielleicht könntest Du das Ganze ja etwas anders sehen: Es geht jetzt nur um wenige Tage, es wird sich bald klären, was Sache ist. Bis dahin wird Dir keine Internet-Recherche und auch nichts, was wir hier sagen, die Angst nehmen können. Durch diese Zeit des Wartens musst Du durch. Es kann helfen, sich nicht so sehr dagegen zu wehren, sondern das anzunehmen. Liebe Grüße und *feste die Daumendrück*


Felica

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Antwort auf Beitrag von kekskruemel

Bei meiner FG sah vorher alles normal aus. War beim Arzt, der stellte die Schwangerschaft fest, dann bei der Untersuchung 2 Wochen später schlug das Herzchen. Man nahm Blut ab, alle Tests wurden in die Wege geleitet und beim nächsten Termin wäre dann der große Erstultraschall gewesen. Nur schlug da das Herz eben leider nicht mehr, es hatte wenige Tage vorher einfach aufgehört zu schlagen. Ein tag später hatte ich dann schon die Ausschabung. Selbst da war mir immer noch übel, ich hatte auch weiterhin noch alle Schwangerschaftsbeschwerden. Ohne das Medikament hatte ich auch keine Blutungen. Schmerzen nur im Lendenbereich, die hatte ich aber von Anfang an und auch beim ersten Kind. Ersteres geht jetzt zur Schule diesen Sommer. Es gab also absolut gar nichts was irgendwie für mich anders war. Also nein, nicht jede FG meldet sich an. Darauf kann man sich leider nicht verlassen. Wie HCG war kann ich nicht sagen, das hat hier niemand gemessen. Warum auch, bis zu diesem vehängnisvollen Ultraschall sah alle sogar bilderbuchmässig aus. Auch das schützt also kein bisschen. Es bleibt einfach nur zu hoffen und auf das beste zu setzen. Man kann weder was ändern, noch es irgendwie wirklich beeinflussen. Für mich ist das inzwischen ein Trost, das Wissen das nichts was ich gemacht habe irgendwas daran geändert hätte, es ist einfach so das schon in den ersten Tagen, bevor Frau überhaupt ahnt das sie schwanger sein könnte, diese Fehler bei der Zellteilung passieren. Manches kann dann der Körper doch wieder korrigieren, manches eben nicht. Dann kommt irgendwann der Zeitpunkt wo der Körper beschließt, wir brechen ab und setzen auf den neuen Versuch. Also hoffe das beste, möglich ist aktuell einfach alles.