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Soll ich das Nabelschnurblut für mein Kind einlagern?

Soll ich das Nabelschnurblut für mein Kind einlagern?

Lisa221

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Hallo! Ich habe in den letzten Wochen viel im Internet zum Thema Nabelschnurblut recherchiert. Die Medizin scheint hier große Fortschritte zu machen. Anfangs wollten wir spenden, dann haben wir uns bei privaten Anbietern umgesehen. Es kostet zwar einiges, aber dieser Kostenvergleich: https://ratgeber.kigorosa.de/nabelschnurblut-einlagerungen-kostenvergleich-der-privaten-anbieter/ hat uns ziemlich geholfen. Wir haben uns jetzt mal ein Info-Paket zuschicken lassen. Auch warnen einige davor, dass man das Blut auspulsieren lassen sollte oder dass eine private Einlagerung nur Geldmacherei wäre. Es ist sehr schwer hier die Übersicht zu bewahren. Unser Arzt sieht die private Einlagerung sehr positiv, meine Schwester ist Hebamme - die meint das wäre ein Unsinn... Wie habt ihr das gelöst?


Mitglied inaktiv

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Wenn nicht: Nein, uns wurde in der Klinik abgeraten Ich kenne niemanden, der sich dafür entschieden hat


SabSi83

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Hallo! Vielleicht hilft dir das etwas weiter: http://www.hebammenwissen.info/nabelschnurblut-spenden-oder-einlagern/ Ich werde die Nabelschnur soweit wie möglich auspulsieren lassen (bin Blutgruppe negativ, da kommt es auch ein bisschen drauf an, welche Blutgruppe mein Baby hat). Lg


Nenilein

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Klingt mir auch sehr nach Werbung.


Sundancer

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Antwort auf Beitrag von Lisa221

Ich hatte bei unserer Großen mit meinem Mann seinem behandelten Rheumatologe der Uni gesprochen, er ist auch in der Stammzellenforschung tätig. Er sagte schwachsinn. Bei leukemie können eh nicht die eigenen stammzellen verwendet werden, da davon ausgegangen wird, dass hier schon die Anlagen für die Erkrankung vorhanden sind und für alles andere wie Rekonstruktion von Organen etc wird die Wissenschaft wohl noch unbestimmte Zeit brauchen. Ob die eingelagert stammzellen dann noch nutzbar sind ist noch nicht erforscht. Er meinte, dass unser Kind bzw Kinder mehr davon haben, wenn wir das Geld anlegen.


KariKaiba

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Antwort auf Beitrag von Lisa221

Da mein Mann einen sehr seltenen Gen - Defekt hat mussten wir nach der Geburt unserer Kleinen gleich Blut aus der Nabelschnur abnehmen und konnten sie nicht Auspulsieren lassen, daher hab ich gesagt das sie es erst einmal ein Lagen sollen (also den Rest). Jetzt machen wir es wie folgt: Wenn unsere Süße den Defekt hat bleibt das Blut eingelagert, da es später gebraucht werden kann, wenn sie ihn nicht hat wird das Blut zur forschung frei gegeben das müssen wir dann auch nicht mehr wieter zahlen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von KariKaiba

Aber angenommen, der Gendefekt ist vorhanden, dann ist er doch in ihrem Blut auch schon drin. Oder seh ich das falsch


Jorinde17

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Wenn man die Forschungslage von unabhängiger Seite nachliest, dann ist die private Einlagerung Geldschneiderei. Bei den meisten schwerwiegenden Erkrankungen werden die Stammzellen des eigenen Kindes gar nicht verwendet, wie z. B. auch nicht bei Leukämie. Denn man glaubt heute, dass eine gewisse Veranlagung zu vielen schweren Erkrankungen bereits genetisch angelegt ist. Man würde daher zur Heilung nicht die eigenen Zellen des Kindes verwenden, sondern fremde Spenderzellen. Und: Selbst wenn eigenen Stammzellen gebraucht werden - man kann sie inzwischen auch aus anderen Körpergeweben und im Bedarfsfall gewinnen. Man braucht dafür nicht mehr das Nabelschnurblut. Fazit: Spenden macht Sinn, Eigen-Einlagerung nicht. LG


KariKaiba

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Antwort auf Beitrag von Lisa221

@Christine70 Ja das stimmt aber mit dem Blut kann besser geforscht werden unter anderem kann eine spende nur mit dem gleichen Gen Defekt erforlgen