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Schwangerschaftsdepression

Schwangerschaftsdepression

blume2023

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Hallo zusammen Ich bin in der 24. SS und total traurig. Ich habe eine SS-depression. Ich nehme bereits ein Medikament etwas hats geholfen. Ich bin schon mama und hatte das auch in der ersten SS jedoch nicht so ausgeprägt. habe so angst das ich aus dem nicht rauskomme und ich ewig in diesem Loch stecke. Ich habe keinen Antrieb bin sehr traurig und jedee Tag ist einfach nur noch anstrengend.


Ninikuss

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Antwort auf Beitrag von blume2023

Hey, das tut mir Leid zu hören. Das Gute ist erstmal, dass Du das als Schwangerschaftsdepression erkannt und ernst genommen hast, das erfordert schon sehr viel Selbstreflexion und Mut und darauf kannst Du stolz sein. Aus Erfahrung weiß ich, dass so Sprüche wie: "Das wird schon wieder" oder "das geht wieder weg" nichts bringen. Hast Du denn einen Psychiater und einen Psychotherapeuten, die Dir hier helfen? Ich würde versuchen jede mögliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt auch in großen Geburtskliniken Psychotherapeuten, die auf auf Schwangerschafts- und Wochenbettdepressionen spezialisiert sind. Vielleicht findest Du dort auch eine Anlaufstelle. Ich wünsche dir alles Gute und sei nicht zu hart zu Dir!


blume2023

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Antwort auf Beitrag von Ninikuss

Danke für deinen Text sehr lieb Ich war bei einer Gynopsychologin, leider wurden wir nicht warm und nach 7 gesprächen habe ichs sein lassen. ich hoffe das es nach der Geburt aufhört das es hormonbediengt ist.


Wunschkind_2021

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Antwort auf Beitrag von blume2023

Ich habe das aktuell auch extrem und hatte das auch bisher bei den beiden Schwangerschaften davor gehabt. Ich kann mich an nichts erfreuen (nicht mal am Baby, war aber auch nicht geplant - zumindest jetzt noch nicht), bin nur gereizt und negativ, meine Ehe steht deshalb kurz vor dem Aus und naja, irgendwie belasten mich auch noch zig andere Dinge. Welches Medikament nimmst du denn? Als ich damals meiner Frauenärztin davon erzählt habe und um Hilfe in Form von Tabletten, Tropfen oder sonst was gebeten habe, da meinte sie nur es gibt nichts, was ich nehmen könnte. Hatte das die ganze Schwangerschaft über und leider auch solange ich gestillt habe (meine Tochter habe ich 19 Monate gestillt). Als sich die Hormone langsam wieder eingependelt hatten und es bergauf ging, war ich plötzlich und unerwartet wieder schwanger und bin jetzt in der 13. Woche. Bei meiner Tochter habe ich bis zur Geburt keine Bindung aufbauen können, obwohl sie ein absolutes Wunschkind war. Ich habe mich so schlecht gefühlt und gerade geht es mir auch wieder so. Der Bauchzwerg hat sich zu so einem unpassenden Moment eingeschlichen: Habe vor drei Wochen wieder mit der Arbeit angefangen, mein neuer Chef und die Arbeit sind so toll und ich hatte endlich wieder meinen Körper für mich. Nach fast zwei Jahren mit schlaflosen Nächten (nie länger als 2-3 Stunden am Stück) und 19 Monaten Langzeitstillen war ich einfach körperlich und mental am Ende und wollte jetzt erstmal wieder an mich denken und meinem Körper Zeit zur Regeneration geben. Tja, da hat mir der Bauchzwerg aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt muss ich schauen, dass ich mich in den nächsten 6 Monaten einigermaßen fit bekomme. Mein Rücken war schon immer eine Problemzone, mein Beckenboden ist katastrophal (sobald ich niese, kann ich den Urin nicht halten),... Aber ich hoffe, dass es auch irgendwann besser wird. Also fühl dich gedrückt, du bist nicht alleine!


tascha29

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Antwort auf Beitrag von Wunschkind_2021

Hallo liebe Wunschkind, auch für dich: Medikamente UND etwas, was dir guttut. Die Arbeit war jetzt schon etwas, worauf du dich gefreut hast. Und nun bist du wieder in der Situation, wie mit deiner Tochter. Regeneration ist wichtig! An welche Möglichkeiten für dich zur Regeneration denkst du denn? Welche sind erreichbar? Welche scheinen dir utopisch? Und vielleicht wäre auch da etwas dabei, was sich realisieren ließe? Du kannst auf jeden Fall etwas nehmen! Erkundige dich bei einem anderen Arzt (ich weiß, leichter gesagt als gefunden), was du in der Schwangerschaft nehmen kannst. Es ist soooo wichtig! Du sagst, deine Ehe steht auf dem Spiel. Wie meinst du das? Ist es deinem Mann zu viel? Habt ihr außerfamiliäre Hilfe? Was würde dich jetzt sofort erleichtern?


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von blume2023

Hallo, welches Medikament nimmst du denn? Und wer hat es verschrieben, der Hausarzt oder der Gynäkologe? Du musst das Antidepressivum wirklich täglich zuverlässig und über Monate nehmen, wenn es helfen soll. Normalerweise solltest du damit keine Antriebslosigkeit mehr haben. Vielleicht musst du die Dosis nochmal mit dem Arzt besprechen. LG


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

Richtig, oder vielleicht sogar die Medikamentengruppe ändern, gibt ja sehr unterschiedlich wirkende Antidepressiva. Das kann aber nur ein Psychiater zuverlässig. Hausärzte sind da in der Regel zu wenig bewandert, wenn Standardmedikamente nicht anschlagen.


Ninchen321

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Antwort auf Beitrag von blume2023

Liebes, Ich rate dir auch einen Termin beim Arzt oder Psychologen zu machen. Depression ist eine Krankheit. Man geht mit Erkältung zu Arzt. Man geht mit einer Verletzung zum Arzt. Man geht mit einer Depression zum Arzt. Mach dir einen Termin Sei nett zu dir selbst. Manchmal sind wir alle antriebslos und hängen in einem Loch fest. Oft schafft man es auf eigener Kraft wieder heraus. Das benötigt Zeit. Wichtig ist, dass man mit jemandem drüber reden kann. Und dass man sich Hilfe holt, wenn man merkt, dass man doch nicht mehr alleine da raus kommt. Du hast schon einen Schritt gemacht und nimmst Medikamente. Ein weiteres Medikament die ist professionelle Hilfe von jemanden, der mit dir eine Lösung findet, aus diesem Loch rauszukommen :) Hormone stellen mit dem Kopf viiiiiiel mist an. Das sieht man auch oft an der Anti-Baby-Pille. Und in der Schwangerschaft ist das nicht anders. Ich bin mir sicher, es wird wieder besser :) Alles Gute


blume2023

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

danke viel mals für deinen lieben Text. ja hoffe fest das nach der Geburt besser wird


tascha29

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Antwort auf Beitrag von blume2023

Hallo liebe Blume, vielleicht doch die Tipps von ninchen nochmal durchgehen und nicht auf die Zeit nach der Geburt hoffen. Die Geburt deines ersten Kindes hat zwar die Wendung gebracht, aber da war es auch in der Schwangerschaft nicht so ausgeprägt. Wichtig ist Medikament UND konkrete Schritte. Also Gespräch oder etas, wo du von dir aus weißt, dass es dir gut tut. Alles, was du jetzt entdeckst diesbezüglich, hilft dir zu jeder Zeit in deinem Leben, sollte wieder so eine "Stimmungszeit" kommen. Dann: wer um dich herum ist für dich wohltuend? Aufbauend? Oder ist es das: Dass dein größeres Kind andauernd um dich herum ist und du gerne mal einen Moment für dich hättest? Was kannst du heute für dich Gutes einrichten? Es ist doch noch eine gewisse Zeit bis zur Geburt und daher lohnt sich jeder Tag, an dem du merkst, dass du ihn dir leichter machen kannst! Dass du hier geschrieben hast, war schon ein guter Schritt! Und wirklich: Medikamente sind nur das eine. Und schon mal gut, wenn sie helfen! Und dazu eben konkrete Schritte oder Hilfe oder wie du sagen möchtest. Etwas halt, was es dir leichter macht, heller und dich freut. Alles Liebe für dich! Tascha