Mitglied inaktiv
Guten Abend ihr lieben,
ich habe oft darüber nachgedacht ob ich überhaupt nachfragen sollte, ob sich jemand hier befindet dem es genauso ergeht wie mir. 
Ich habe vor meiner Schwangerschaft schon an immer wiederkehrenden Depressionen gelitten und dazu habe ich noch eine Emotional instabile Persönlichkeitsstörung.
An sich komme ich gut zurecht und bin auch in Behandlung, trotzdem gibt es einfach Phasen in denen es mir nicht so gut geht und ich denke das liegt noch zusätzlich an den ganzen Hormonen.
Dies ist meine erste Schwangerschaft und an sich versuche ich mich nicht mit zu vielen Ängsten zu befassen und vertraue mir und meinem Körper.
Ich musste mich schon immer damit abfinden das meine Familie kein oder kaum Verständnis für meine Erkrankungen aufbringen kann und deshalb frage ich ob es hier jemanden gibt dem es irgendwie genau so geht und sich austauschen möchte?
Gerade die Depressionen bringen einem immer wieder Selbstzweifel und lassen mich denken das ich das jetzt nicht schaffen könnte, obwohl ich mich eigentlich nie hängen lasse aber auch die Unterstützung ist nicht so groß bezüglich Schwangerschaft und allem drumherum..
Liebe Grüße,
Lena
Hallo, Ich hatte schon vor der Schwangerschaft mit einer Angst--und Panikstörung zu kämpfen. In der Schwangerschaft kam dann eine Schwangerschaftsdepression dazu. Jeder Tag war ein Kampf. Aber es hat sich gelohnt, vor einer Woche ist mein Sohn gesund geboren worden. Ich bin gerne bereit mich mit dir auszutauschen. Ich weiß, wie es ist zu leiden und nicht verstanden zu werden. LG
Guten Abend, ich danke dir auch für deine Antwort und bin wirklich froh das ich nicht alleine bin.
Ich schicke dir eine DM 
Ich war vor und während der Schwangerschaft in psychologischer Behandlung. Mein Sohn ist jetzt zwei Jahre alt. Wenn du willst, tausche ich mich gern mit dir aus :)
Guten Abend,
ich hab gar nicht damit gerechnet das sich überhaupt jemand meldet, umso glücklicher bin ich natürlich das ich die Möglichkeit bekomme mich mit anderen auszutauschen.
Ich schicke dir eine DM 
Ich leide seid vielen Jahren an chronischer Depression, Minderwertigkeitskomplexen so wie Panik Attacken und einer Ein - und Durchschlafstörung. Allerdings befand ich mich immer wieder in Behandlung und habe gelernt, mit einigen Dingen umzugehen. Während der Schwangerschaft muss ich allerdings sagen, dass ich bisher keine großen Probleme hatte. Werde aber dennoch wieder in Behandlung gehen und auch danach weiter in Behandlung sein. Ich möchte es nicht nur für mich sondern auch mein Kind machen. Gerne tausche ich mich aus :)
Guten Abend,
deine Beschwerden hören sich auch sehr nach meinen an, ich bin auch seit 10 Jahren immer mal wieder in Therapie oder klinischer Behandlung und auch kurz vor der Schwangerschaft war ich wieder in Behandlung, die ich aber leider abbrechen musste, aufgrund dessen das niemand mehr auf meine Katze aufpassen konnte.
Jetzt bin ich zwar in ambulanter Behandlung aber ich werde auch irgendwann wieder in stationärer gehen, weil es mir am meisten hilft.
Ich schicke dir eine DM
Ich leide seit klein auf an Depressionen, war immer mal in Behandlung und durch meine FG im Jahr 2017 wurden sie arg verstärkt. Wurde 2019 ungewollt und ungeplant schwanger, konnte das Kind bzw. die Schwangerschaft nicht annehmen, wegen Angst l, privater Dinge und weil ich selbst nie eine gute Mutter hatte. Es kamen wirklich schlimme Selbstzweifel. Als er im Januar kam, gings auf und ab, überfordert und ängstlich bin ich immer noch. Bin mittlerweile in Behandlung. Trotz Bestätigung von anderen aus der Familie oder Außenstehenden habe ich Zweifel und das oft. Aber irgendwie auch bestärkt wenn er mich Anlächelt und sich entwickelt, vorallem so ein liebes und ausgeglichenes Kind ist, obwohl viele mir ein Schreikind gewünscht haben. Da er so zufrieden ist muss ich ja wohl alles richtig machen. Deswegen lass dich nicht hängen, auch gesunde sind überfordert und haben Ängste.
Guten Abend,
ich danke dir wirklich für deine Offenheit und deine lieben Worte, ich hoffe wirklich das ich das genauso schaffen werde. 
Ich selber hatte auch keine schöne Kindheit und meine Mutter trank viel Alkohol, war auf mich selber angewiesen und habe heute noch Probleme damit im reinen zu sein.
Ich mache mir Gedanken darum ob ich auch so viel falsch machen könnte, die wenige Zuwendung und Liebe, dass ständige genervt sein und die permanente Abweisung.
Ich denke du machst eine Menge richtig und das bestätigt sich ja auch darin, dass dein Kind so ausgeglichen ist.
Ich wünsche dir weiterhin alles gute und hoffe auch das du genauso lernst wie ich, dir mehr zu vertrauen. 
Hallo Lena!
Wie du merkst, bist du mit dem Thema nicht allein und ich bin auch so eine 
Hab die Diagnosen Depression und BPS schon ziemlich lang, mach aber erst seit Februar ne Therapie. Durch meine Fehlgeburten im vergangenen Herbst/ Winter fiel ich nämlich wieder in ein Loch. Kurz nach Beginn hielt ich wieder einen positiven SST in der Hand. Ich werde in ca. 2 Wochen also das erste Mal Mama und die Schwangerschaft ist vor allem jetzt zum Schluss Thema in der Therapie.
Ich nehme auch noch Medis. Bisher 100mg Sertralin. Das hab ich vor 6 Wochen in Absprache mit meinem Psychiater auf 50mg reduziert, da ich stillen möchte.
Die Hormone haben mich natürlich trotzdem voll im Griff 
Ich hab glücklicherweise einen sehr stabilen, sicheren Mann, der viel aushält. Mein nähestes Umfeld, welches meine Krankheitsgeschichte kennt, kann nicht immer mein Verhalten nachvollziehen, versucht es aber immer.
Irgendwie klingt das jetzt, als wär ich voll der Psycho 
bin aber eher symptomfrei und krieg das meiste gut geregelt. Und auch die erste Zeit mit Baby werd ich hinkriegen, auch wenn ich da schon echt schnell verunsichert bin und bissel Angst hab. Aber da hilft mir tatsächlich die Therapie und mein Mann ja auch.
Fühl dich mal gedrückt!
