JenJenMicha
Hallo. Ich hatte hier bereits einmal geschrieben. Ich bin schwanger 12+0 Der kindsvater entpuppte sich zunehmend als seelisch instabil und gestört. Kurzfassung. Das schlimmste was wohl geschah war der Versuch eines erweiterten suizidversuchs bei dem er versuchte uns beide vor einen Baum zu fahren. Es geschah Gott sei dank nicht. Er war in einer Klinik bisweilen aber gebessert hat sich schlicht und ergreifend nichts. Als Kind war er schon hochgradig auffällig und würgte seinen Bruder , rannte aus der Schule weg und die Eltern mussten ihn in eine psychiatrische Einrichtung schicken, um der Lage Herr zu werden. Er hat mich auch bereits angebrüllt ich soll das Kind abtreiben etc Ich stehe jetzt vor zwei Hürden Ich muss mich trennen Ich habe Angst Ich habe nicht so viel Unterstützung denn mein Freundeskreis ist überschaubar. Meine Eltern kämpfen mit dem Krebs meiner Mutter und können situativ nicht viel tun. Dazu ist das Verhältnis nur so lala. Wo bekomme ich Hilfen ? Wie geht es finanziell im Leben weiter ? Alleine durch die SS … ist das möglich? Und was geschieht dann…? Ich liebe den kleinen Stöpsel in mir. Jetzt schon. Ich habe Angst , das alleine nicht zu bewältigen und bei Sozialhilfe und co zu landen. Ich bin weitestgehend naiv und unwissend hinsichtlich meiner Möglichkeiten , dies alleine zu bewältigen. Ich möchte die Trennung von meinem kranken Mann und mein Baby um jeden Preis schützen und auch behalten. Ich hoffe andere können hier ihre Erfahrungen mit mir teilen.
Hi Es tut mir leid das du dich in so einer Situation befindest. Fühl dich gedrückt. Du bist toll, du reagierst genau richtig. Du musst dich trennen. Du bist eine starke Frau u d wirst es auf jeden Fall für dich und dein Baby schaffen. Du kannst Beratungsstellen aufsuchen zb. Pro familia oder auch Caritas. Die wissen genau was dir zusteht, und das wird gar nicht so wenig sein. Ich habe mich in der ersten Schwangerschaft auch von dem kindsvater getrennt. Es ist gar nicht schlimm die Schwangerschaft allein zu meistern ( bist ja eh nicht ganz allein, hast ja dein Baby ). Mach am besten so schnell wie möglich einen beratungstermin, die haben ja auch etwas Wartezeit. Du schaffst das!!!! Liebe Grüße
Erst einmal denke ich auch, dass eine Trennung der einzig richtige Weg ist!
Wohnst du in Deutschland?
Dann such dir Beratung bei den Familienberatungsstellen. In allen größeren Städten gibt es auch spezielle Beratung für alleinerziehende.
Finanziell steht dir natürlich Elterngeld zu plus Kindergeld für dein Kind. Auf der Website des Bundesministeriums kannst du den Betrag des Elterngeldes berechnen. Kindergeld sind zur Zeit 250 € im Monat.
Es gibt in den meisten Gemeinden auch Familienzentren, die zum Beispiel Babysitter vermitteln. Das Jugendamt bietet die sogenannten frühen Hilfen speziell als Unterstützung mit Babys.
Bei einer Scheidung steht dir gegebenenfalls auch noch Unterhalt zu, dem Kind sowieso!
Auch deine Krankenkasse kann dich unterstützen, zum Beispiel mit einer Haushaltshilfe im Wochenbett oder ähnlichem.
Weitere Ansprechpartner sind die Hebammen. Gerade am Anfang kommt die auch regelmäßig zu dir zu Besuch.
Als alleinerziehende hast du dann auch einen Anspruch auf einen Krippenplatz. Das Elterngeld bekommst du übrigens als alleinerziehende für 14 Monate.
Ich selbst gehe gerade den Weg der Solo-Mutterschaft, da fällt dann auch noch der Unterhalt weg. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass sich ein Weg finden wird. Gerade überlege ich, noch mal meinen Wohnort zu ändern: Näher zu Familie und Freunden.
Ich bin übrigens selbst das Kind einer alleinerziehenden gewesen und habe später im Leben noch einen ganz wunderbaren Papa und tolle Geschwister dazu bekommen.
Weißt du ob der Kindsvater eine offizielle Diagnose hat? Falls ja solltest du auch im Hinterkopf behalten das gewisse psychische Erkrankungen auch vererbt werden können. War mir wichtig das du das nur schon mal hörst. Ich wünsche dir alles Glück auf dieser Welt, du kannst Hilfe bei der AWO beanspruchen und auch das Jugendamt involvieren.
Ich kann deine Angst verstehen. Ich denke aber, dass du das schaffen wirst. Dein Kind wird dir die Kraft geben und die Angst nehmen. Glaub dran Nimm lieber jemanden mit oder lass eine Freundin in der Nähe sein wenn du die Trennung ansprichst. Ich hoffe das geht alles gut und wünsche dir viel Glück
Das Jugendamt kann dich zur geplanten Trennung/Scheidung beraten, dir außerdem Hilfsmöglichkeiten aufzeigen. Viele wissen nicht, dass ihnen die (kostenlose) Hilfe auch VOR der Trennung zusteht, und eben sogar VOR Geburt. Auch (parallel?) Beratungsstellen wie die genannten sind super hilfreich, ich würde in erster Linie nach Einrichtungen der Caritas, Diakonie oder pro familia suchen. Dort wird dir aufgezeigt, welche Unterstützungsmöglichkeiten es für dich gibt. Ich finde die Entscheidung sehr gut! Du wirst Mutter und übernimmst schon jetzt Verantwortung für dich und dein Baby!