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Natürliche Geburt nach kaiserschnitt, eure Erfahrungen

Natürliche Geburt nach kaiserschnitt, eure Erfahrungen

Ol.223

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Wie ich schonmal in einem anderen Beitrag geschrieben habe, überwältigt mich noch immer die Angst vor einer uterusruptur bei der Geburt, da ich Dezember 2022 ein Notkaiserschnitt hatte.   Habe mit meinem FA und die Ärzte im Krankenhaus wo ich Entbinden werde über meine Ängste gesprochen und auch über mein Geburtstrauma, leider hat es nicht sehr viel gebracht, ich bin nämlich immer noch am überlegen ob ich natürlich Entbinden soll oder einfach einen geplanten kaiserschnitt um eine uterusruptur zu vermeiden. Allerdings habe ich panische Angst vor einem Kaiserschnitt, weil ich weiß wie schrecklich es für mich war und diese Angst stelle ich mit der uterusruptur gleich.   Vielleicht können eure Erfahrungsberichte mir ein wenig bei der Entscheidung helfen, das kleine Wunder muss ja so oder so raus, nur ist die Frage was ist der sicherste weg für uns beide...vor allem weil der kaiserschnitt ja nicht sooo lange her ist.   Ich danke euch jetzt schonmal für eure Antworten     


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Ol.223

Ich glaube, du musst vielleicht einsehen, dass wir dir hier nicht gut helfen können. Du hast ja neulich schon gute Hinweise bekommen. Zum Beispiel, dass dein Kaiserschnitt sehr wohl ausreichend lang her ist. Ich würde jetzt über einige Stunden therapeutische Begleitung nachdenken, da du ja vor allen Entbindungsmethoden eine Höllenangst hast. Es gibt Kurztherapien für konkrete Probleme, die wirklich sehr gut helfen. Das dauert nicht lange, denn es geht ja hier nicht um alte Kindheits-Traumata, die man ewig lang aufarbeiten müsste. Sondern um ein akutes, aktuelles Problem. Hier können schon wenige Therapiesitzungen wirklich sehr viel erreichen und bewirken. Ein anonymes Forum kann dir eine solche Beratung niemals auch nur annähernd ersetzen. Wir sind keine echten Gesprächspartner, und vor allem keine Fachleute, die Traumata auflösen können. LG


Carrabea

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Antwort auf Beitrag von Ol.223

Hey, ich habe deinen Beitrag neulich glaub ich nicht gelesen, kann dazu also nichts sagen, nur so viel: Ein geplanter Kaiserschnitt ist ein himmelweiter Unterschied zu einem Notkaiserschnitt! Viel mehr Zeit und Ruhe für alle Beteiligten, die Ärzte sind dann statt im konzentrierten Notfall-Modus auf den Eingriff, aber auch auf dich konzentriert und können etwas mehr auf deine Bedürfnisse Rücksicht nehmen! Ich hatte zwar keinen Notfallkaiserschnitt oder ein Trauma, aber nach 29 Stunden trotz PDA heftigster Wehen und Geburtsstillstand einen normalen Kaiserschnitt. Ich war völlig entkräftet, da 2 Nächte nicht geschlafen, diverse Schmerzmittel, Wehentropf, Schmerzen etc haben mich ins Delirium befördert und ich wollte es nur noch hinter mich bringen. Hatte ich auch ne ganze Weile dran zu knapsen. Die 2. Geburt war dann jetzt ein geplanter KS wegen BEL - und es war sooooo anders! Viel bewusster wahrgenommen und vor allem wirklich als Geburt empfunden, nicht als "Babylieferung"! Das hat so viel wieder gut gemacht! Ich hatte das Glück, dass eine Deckenlampe leicht verspiegelt war und ich so den Vorgang mit verfolgen konnte, wenn auch etwas verschwommen... Ist nicht jedermanns Sache und sicherlich auch nicht oft der Fall, aber falls dir das gefallen könnte, würde ich einfach mal im KH fragen, ob es möglich wäre, den Sichtschutz wegzulassen oder so...   Und falls es doch natürlich gehen soll: Sowohl du, als auch die Ärzte, sind alle auf mögliche Risiken vorbereitet, viel besser als beim letzten Mal! Sowohl mental, als auch technisch. Wenn du Glück hast, geht alles gut. Falls doch etwas nicht so laufen sollte, wie geplant, bist du diesmal garantiert besser gewappnet, weil du weißt, was passieren könnte. Klar kann das jetzt Angst machen, aber sieh es mal von der anderen Seite: Du WEIßT bereits, was passieren könnte und DASS etwas passieren könnte, wirst also nicht so davon überrumpelt, wie beim ersten Mal! (Ich denke immer wieder daran, dass ich vor der ersten Geburt dachte, ich seie auf alles vorbereitet, auch auf einen Kaiserschnitt, aber im Nachhinein war ich überhaupt nicht drauf vorbereitet, eben weil mir die praktische Erfahrung dazu schlicht gefehlt hat. Jetzt beim 2. Mal konnte ich dem Ganzen dann ganz anders begegnen, weil ich eben schon wusste, was in etwa auf mich zukommen wird, nur eben in entspannter Atmosphäre).   Egal, welche Entscheidung du triffst (bzw dein Baby), du wirst das schaffen!   Ich wünsche dir alles Gute und eine wunderbare Geburt, die dir vielleicht auch genauso gut hilft, die Vergangenheit aufzuarbeiten, wie mir! 🍀🍀🍀🍀🍀