PrettyInPink
Hallöchen ihr lieben ich bin aktuell in der 10. Ssw und überlege die ganze Zeit ob ich die Nackenfaltenmessung durchführen lassen soll. Ich tu mich mit dieser Entscheidung so schwer irgendwie. Auf der einen Seite denke ich wäre es mir lieber wenn ich es wüsste ob eine Trisomie vorliegt um mich darauf vorzubereiten andererseits habe ich Angst wenn es so wäre das ich die Schwangerschaft nicht mehr so genießen kann weil ich mir Sorgen machen würde was auf uns zukommt. Schreibt mir hier doch mal eure Meinungen und Erfahrungen oder vielleicht geht es euch ja gerade einfach genauso?!
Am Freitag habe ich meinen nächsten FA Termin und könnte mir vorstellen das ich dann von meiner FÄ angesprochen werde ob ich es machen lassen möchte. Noch kurz zu mir ich bin 30 Jahre alt habe keinerlei Vorerkrankungen und auch keine Anomalien in meiner oder der Familie meines Mannes. Es ist meine erste SS.
Liebe Grüße
Wichtig finde ich als Entscheidungshilfe erstmal darüber nachzudenken welche Konsequenzen ihr daraus ziehen würdet. Nur die Nackentransparenz alleine sagt ja jetzt nicht so viel aus, es kann ein Hinweis auf eine Erkrankung sein, die meisten Babys mit ethöhter NT sind destotrotz kerngesund.
Falls die NT auffällig sein sollte was wären eure nächsten Schritte? NIPT oder wollt ihr eine Fruchtwasser Untersuchung machen? Wenn ihr generell der Meinung seid, dass ihr euer Kind so oder so bekommen wollt könnt ihr euch auch die Nackentransparenz sparen, die Gefahr dadurch in einen Diagnose Strudel zu geraten ist jetzt nicht so klein.
Liebe Grüße von werdender Mama mit Diagnose "pathologische Nackentransparenz".
Die Frage ist ja immer was man damit anfängt Die Untersuchungen die nur Anhaltspunkte und Wahrscheinlichkeiten berechnen machen meiner Meinung nach unnötig Panik und verunsichern sehr oft Grundlos. Wenn du dein Baby ohne wenn und aber eh bekommen möchtest dann ist die Frage ob nicht die Feinultraschall Untersuchungen erstmal.reichen. Wenn wirklich Auffälligkeiten vorliegen so werden sie dann entdeckt. Ich selber hab meine Kinder mit 27,29,40 und 45 bekommen und wir haben nur bei der 3.weiterreichende Untersuchungen gemacht,die im Nachhinein betrachtet aber wirklich viel Wirbel um nichts waren . Meine Kleine war um die Hälfte der Schwangerschaft um ca 6.Wochen zu klein,meine Ärztin hat mich daraufhin zu einem DegumII Arzt geschickt,der fand ganz vieles an ihr Auffällig,kein Nasenbein,deformierte Kopf, Auffälligkeiten an Organen.....er sprach schon von Abbruch bevor irgendwas fest stand,und wir haben die FWU nur machen lassen um zu wissen was es ist um die beste Klinik für die Geburt zu wählen (er hat mich belogen,er erzählte Babys mit Trisomie 18 versterben immer vor oder kurz nach der Geburt,was einfach nicht stimmt ) Unsere Anamnese,nämlich dass meine großen Kinder auch so winzig waren zählte für ihn übrigens nicht,und der Bluttest wäre aus verschiedenen Gründen nicht gegangen. Der Hammer war dann das er danach nicht mehr für uns erreichbar war und er uns die Ergebnisse nicht mitgeteilt hat,er hätte nämlich eingestehen müssen dass er komplett daneben lag,unser Kind ist gesund Meine Ärztin hat uns darauf dann in eine andere Ambulanz geschickt,der Professor hat alles super sehen können und fand sie in keiner Weise Auffällig,sie war eben nur genauso klein wie meine anderen Kinder. Trotzdem war das ganze nicht ohne Folgen,ich hab ab der FWU Antikörper gegen Blutgruppenbestandteile meiner kleinen zu bilden und sie hatte eine sehr schwere Gelbsucht,meine Jüngste dadurch eben auch(es ist ein Kell Faktor,dafür gibt es nichts wie beim Rhesus Faktor) Im Nachhinein hab ich mich geärgert dass ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe,manche Sachen waren nämlich auch nicht schlüssig,auch wenn er in der 23.Woche kein Nasenbein darstellen könnte,so hatte ich vom ersten Ultraschall ein Profilbild wo man da super sehen konnte,und er hat halt ewig auf meinem Bauch rumgedrückt und ewig gebraucht für den US,das kannte ich so auch nicht,er hat fast eine Stunde gebraucht,wäre ich nicht so aufgeregt gewesen hätte ich wahrscheinlich ganz anders entschieden. Bei meiner Kleinen hab ich gar nichts machen lassen,ich müsste eh ständig zur Kontrolle da wegen der Antikörper ihre Versorgung ständig kontrolliert werden musste,das hat uns gereicht,zumal für uns eine Auffälligkeit keine Konsequenzen gehabt hätte
Also, ich kann dir aus meiner Erfahrung berichten, warum wir uns gegen jegliche Zusatzuntersuchung entschieden haben:
Wir haben zum einen keine Risiken in der Familie, ich weiß, dass es keine Garantie ist, aber allein deswegen empfanden wir es eher als unnötig. Zum anderen hat unsere Praxis die Pränatale Diagnostik direkt im Haus und hat uns noch am Tag des Ultraschalls hoch geschickt, damit wir uns einfach mal informieren lassen können.
Die Ärztin hatte dann erklärt, dass man Auffälligkeiten, gerade wenn es um die Nackenfalte oder die Darstellung des Nasenbeins, auch im regulären Ultraschall erkennen würde und dann sowieso zur genaueren Untersuchung weiter geleitet wird, zum anderen sind die Ergebnisse des Ersttrimesterscreenings zum Beispiel nur Wahrscheinlichkeiten und gerade eine Trisomie kann trotzdem unentdeckt bleiben.
Das war meinem Mann und mir dann eben zu teuer, dafür dass man ohnehin kein 100%iges Ergebnis bekommt. Für uns würde es aber auch keinen Unterschied machen, ob unser Kind mit einer Behinderung zur Welt kommt oder nicht. Deshalb ersparen wir uns den Stress einfach und bisher fahre ich wirklich gut damit. Jeder US war super und auch das 2. Große Screening war gut. Bald haben wir noch das Organscreening, aber da das 2. Screening unauffällig gewesen ist, bin ich total entspannt.
Am Ende liegt die Entscheidung bei dir. Mach dir Gedanken um die Konsequenzen, die das Ergebnis einer Nackenfaltenmessung mit sich ziehen würde. Gibt es überhaupt eine? Ein richtig oder falsch gibt es nicht. Dein Arzt wird dich fragen, ob du das möchtest, dir aber ggf noch Zeit zum überlegen und auch infomaterial geben. Wenn er etwas erkennt, das auffällig ist, wird er sich nicht fragen, sondern dir eine Überweisung geben. :)
Liebe Grüße und alles Gute
Ihr lieben danke schon mal an die die bisher geantwortet haben und auch danke an die die vielleicht noch antworten werden. Es hätte wohl für uns keine Konsequenzen denn in diesen Tests geht es ja hauptsächlich um Trisomien und das größte Risiko wäre ja bei trisomie 21 und damit könnten wir klarkommen natürlich wäre es ein Schock aber ich denke man kann mit vielem lernen umzugehen. Ich weiß noch nicht wie ich mich letztlich entscheiden werde aber eure Antworten machen mir viel Mut am Ende eine gute und für mich richtige Entscheidung zu treffen.
Eins möchte ich dazu noch sagen, die Nackentransparenz kann natürlich auch Anhaltspunkt für einen eventuellen Herzfehler sein, also nicht nur Trisomien, wenn du aber z. B. sagst du lässt sowieso ein Organscreening machen, müsste man rein körperliche Auffälligkeiten auch dort finden. Bei einem Herzfehler empfiehlt es sich halt auch in einer Spezialklinik zu entbinden, also auch das kann natürlich Leben retten. Mir wurde damals empfohlen, sollte ich keine weiteren invasiven Untersuchungen nach der NT wollen dann zumindest das Organscreening, findet mein Doc noch wichtiger als die NT.
Das ist ein guter Tipp/Einwand danke dir.
Ich finde diese Thematik auch sehr schwierig. Ich arbeite in einer Kinderklinik und habe schon sehr viele Kinder mit Behinderungen versorgt. Die Eltern haben meinen größten Respekt. Es kommt auch immer auf den Grad der Behinderung an. Mein Mann und ich haben da schon drüber gesprochen. Er sagt er könnte kein Kind mit einer Behinderung groß ziehen. Ich wüsste ich könnte es. Allerdings finde ich es auch immer schwierig zu beurteilen, wenn man vorher noch nie in Kontakt mit einer Behinderung gekommen ist. Ich denke in jede Lebenslage kann man reinwachsen und heutzutage gibt es wirklich viel Unterstützung. Wir lassen zunächst erst mal die nackenfaltenmessung machen und wenn die auffällig ist müssen wir uns weiter besprechen. Sehr schwierig dieses Thema
Aber da muss man natürlich auch die realistischen Werte zu sehen,wenn man von ca 10 % Menschen mit behinderung ausgeht ist davon ja wiederum nur der kleinste Anteil von Geburt an oder im 1.Lebensjahr erworben,oder durch Geburtsumstände behindert(wenn ich mich richtig erinnere sind es unter 5% aber eben von allen behinderten,nicht auf die Gesamtbevölkerung gesehen,also ein wirklich verschwindet geringer Anteil),alle andern sind es erst im Laufe des Lebens geworden,und niemand käme auf die Idee sein, Kind weil es nach Krankheit oder Unfall behindert geworden ist vor den Zug zu stellen,oder? Das war und ist bei uns der springende Punkt wo wir gesagt haben es ist ja auch im Bauch unser Kind und wir nehmen es ohne wenn und aber an.
Diese Frage stellt sich hier sowieso nicht, da die TE bereits im Eingangspost geschrieben hat, dass sie ihr Kind trotzdem bekommt. Ihr ging es darum, sich gegeben falls vorbereiten zu können.
Vielen Dank genauso ist es es geht nicht um das Thema Abtreibung falls was auffällig wäre sondern nur darum das es ja nun mal Menschen gibt die eben vorbereitet sein möchten auf das was kommt oder eben den "überraschungsmoment" abwartet und da ging es für mich einfach nur um Meinungen warum habt ihr euch dafür oder dagegen entschieden diese Untersuchung machen zu lassen da ich etwas hin und hergerissen bin und einfach auf die ein oder andere gedankenstütze gehofft habe und die habt ihr mir wirklich schon gut geben können. Liebe Grüße
Ich hatte letzte Woche die Untersuchung. Der Ultraschall war sehr gut, die Blutwerte stehen noch aus. Für uns war es sehr gut die Untersuchung machen zu lassen. Da wir jetzt viel entspannter sind. Auch vor den Ergebnisse des NIPT habe ich keine Angst mehr. Ohne diese Tests hätte ich die ganze Schwangerschaft Amgst und Sorgen gehabt. Für uns war allerdings auch klar, dass wir ein behindertes KInd nicht bekommen würden. Aber auch bei einer anderen Entscheidung ist es sicher besser, wenn man vorbereitet ist.