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Magenspiegelung in der Schwangerschaft?

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Magenspiegelung in der Schwangerschaft?

Aimee

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Hallo ihr Lieben, Ich Stelle heute zum ersten Mal eine Frage und vielleicht hat irgendjemand eine Idee dazu und Erfahrungsberichte, das würde mir sehr helfen. Ich bin 26 Jahre alt und gerade in meiner dritten Schwangerschaft. Die letzten beiden endeten mit einer Fehlgeburt. Momentan befinde ich mich in SSW 11+3 . Ich habe seit einiger Zeit starke Oberbauchschmerzen, auch schon kurz vor der Schwangerschaft war das schon so. Ich war bei einer Gastrologin und es wurde ein Ultraschall gemacht, bei dem eine Verdickung der Magenwand und des Zwölffingerdarms festgestellt wurde. Sie meinte ich soll Pantoprazol einnehmen und wir würden in ein paar Wochen nochmal nachschauen. Sie wollte mit einer Spiegelung noch warten wegen der Schwangerschaft. Nun war der Kontrolltermin und es sieht nicht besser aus. Die Ärztin meinte sie würde nun trotz der Schwangerschaft aufjedenfall eine Spiegelung empfehlen. Ich weiss das man theoretisch eine Magenspiegelung ohne Propofol also ohne Sedierung machen lassen kann aber ich haben einen starken Würgereiz und erbreche mich momentan sowieso ständig. Außerdem gerate ich schnell in Panik und kann mir nicht vorstellen wach zu sein während etwas in meinem Körper bewegt wird. Nun weiss ich nicht was ich tun soll. Ich habe große Angst meinen kleinen Bauchbewohner zu verlieren oder zu schädigen durch das Narkosemittel aber fast genauso große Angst habe ich das in meinem Magen etwas wirklich nicht stimmt. Vorallem da die Ärztin es empfohlen hat. Im Internet ließt man aber eigentlich das Propofol in der Schwangerschaft nicht angewendet werden sollte da Baby 70% der Narkose abbekommt. Würde mich über Rat freuen.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Aimee

Ich wurde in der Schwangerschaft operiert, die Narkose wurde auch mit Propofol gemacht. Die Ärzte haben bis nach der 14 Schwangerschaftswoche gewartet, es war am Ende glaube ich in der 17. oder 18. Schwangerschaftswoche. Meine Tochter wird bald 7 und ist gesund. Letztlich ist es immer ein Abwägen der Risiken; vielleicht gibt es für dich auch noch andere Optionen.  Ich würde 2 Sachen machen; 1. Eine Zweitmeinung von Gynäkologen einholen (Gastroentologen haben wenig Ahnung von Schwangerschaft). Wir haben hier eine große Uniklinik mit Frauenklinik, das wäre meine Anlaufstelle.  2. Warte bis nach der 14. Woche.


Aimee

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Danke für deinen Rat, ich habe den Termin für die Spiegelung jetzt erstmal abgesagt und Versuche mir noch Zweitmeinungen einzuholen. Und werde aber in jedem Fall bis zur 14 SSW warten.


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von Aimee

Ich hatte in der Schwangerschaft Hyperemesis (heißt ich habe mich dauerhaft 10-20 Mal am Tag erbrochen). Hätten die Medikamente nicht (etwas) geholfen, hätte ich auch eine Magenspiegelung gemacht um auf einen Keim zu testen, der das auslösen kann. Ich hatte dann auch mehrere Antibiotika bekommen. Der Vorschlag kam von der FÄ und dem KH. Geh im Zweifel in eine Uniklinik. Die Anästhesisten dort kennen sich mit Schwangeren aus und wissen, welche Mittel gut vertragen werden. Am Schluss ist es deine Entscheidung. Hör auf deinen Bauch. Wie schlimm sind die Beschwerden? Kannst du damit noch ein paar Wochen oder Monate klarkommen? (Oft hören sich solche Probleme in 2. Trimester auf) Fühlt sich Durchhalten besser an als der Gedanke an die Spiegelung? Oder sind die Schmerzen richtig furchbar? Schwangere Frauen haben auch Autounfälle oder werden aus anderen lebensbedrohenden Gründen operiert. Das geht. Eine gut eingenistet, intakte Schwangerschaft hält das idR aus.    Was du auf jeden Fall hinterfragen solltest: was könnte bei der Untersuchung rauskommen? Und was würde das im Weitern bedeuten? Wenn es hieße, dass du z.B. ein Antibiotikum brauchst, könntest du das vielleicht auch auf Verdacht nehmen? Oder dürftest du die Medikamente, die du dann bräuchtest, in der Schwangerschaft eh nicht nehmen? Oder steht hinter der Empfehlung die ernsthafte Sorge, dass du was wirklich ernstes hast, und wenn ja, was würde das für die Schwangerschaft bedeuten (abwarten und nach der Geburt behandeln, dann kann man die Untersuchung auch später machen. Oder Abbruch und Chemo. Käme das überhaupt in Frage?). Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen! Ich würde davon ausgehen, dass sie Verdacht auf Helicobacter pylori haben. Das ist unangen, aber harmlos. In Kliniken gibt es zT. auch andere Untersuchungsmöglichkeiten. Und man kann es ganz einfach mit AB behandeln. Einfach offen ansprechen. Zeigen, dass man auch für andere Wege offen ist (wie einfach probieren). In der Schwangerschaft ist das oft eine Abwägung: zwischen etwas, was ein minimales Risiko hat aber sicher funktioniert oder etwas ohne Risiko, dass aber vielleicht nicht wirkt... Offen drüber reden. Partner mitnehmen. Vorher Fragen aufschreiben und dann das Bauchgefühl entscheiden lassen 


Aimee

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Danke, dein Rat war wirklich hilfreich und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Bei mir ist tatsächlich die Frage ob es etwas "ganz schlimmes" ist wegen familiärer Vorbelastung. Und ich glaub ich muss wirklich ein bisschen überlegen was das sowieso dann bedeuten würde. Natürlich kann es auch nur eine Gastritis sein und dann könnte ich auch einfach Medikamente nehmen. Ich werde mir aufjedenfall noch eine Zweitmeinung einholen und vielleicht einen Termin bei einer Frauenklinik machen wo es mehr Erfahrung zu dem Thema gibt. Und ich warte in jedem Fall bis zu 14 SSW.


ladyred1810

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Antwort auf Beitrag von Aimee

Hallo! Ich hab die ersten 4 Monate auch starke Magenschmerzen gehabt, jetzt auch noch ab und zu, hatte das vor der SS auch. Ich würd mir der Spiegelung bis nach der Geburt warten, außer du fühlst dich wirklich total schlecht. Habe eine Magenspiegelung ohne Sedierung hinter mir, da war ich aber nicht schwanger, das war wirklich nicht schön. Will nichts schön reden, du hast ständig einen Würgereiz und ich dachte echt ich müsste ersticken.  Was wirklich hilft bei Magenschmerzen- zumindest bei mir- das Staatlich Fachingen Heilwasser, Caricol Gastro aus der Apotheke, kannst du alles in der SS auch nehmen. Und die Ernährung - da musst du aber individuell schauen, was bei dir nicht geht, bei mir ist es Zucker, Lebkuchen, manche Gewürze, Würstel, bestimmte Fertigmischungen...  vielleicht hilft dir das etwas. alles Liebe