Hebamme ja oder nein?

Liebe Alina, Musst du selber entscheiden. Mir wurde immer der Eindruck vermittelt, dass man ohne Hebamme ja sooo aufgeschmissen ist. Hatte für die Vorsorge dann keine - es hatte einfach keine Hebamme mehr was frei! -, für die Nachsorge dagegen schon. Und das Ende vom Lied: ich fühlte mich die ganze Schwangerschaft pudelwohl mit meinem FA, die ganze Praxis war toll, ich hab mich nie allein gelassen gefühlt, wenn ich fragen hatte. Und die Nachsorge-Hebi war ein paar Mal da, da ich nicht stillen wollte (und sie da auch keinen Druck gemacht hat, das hätte mir noch gefehlt!) und es mir ansonsten gut ging, hätte ich auch das nicht gebraucht. Schau einfach, ob du mit deinem FA zufrieden bist und ob dir das reicht. Zur Nachsorge würd ich schon nach einer Ausschau halten, gerade beim stillen gibt es ja manchmal Probleme.

Der Vorteil an einer Hebamme ist, dass du in dem Vorbereitungs und Rückbildungskursen Kontakte mit anderen werdenden Mamis knüpfst, was sehr von Vorteil ist , Freundschaften entstehen. Ich wollte auf Grund meiner Erfahrung nach Kind 3 keine Hebamme mehr und habe gemerkt, dass mir etwas fehlt. Man doch auch im Wochenbett beruhigt ist, wenn die Hebamme nach einem schaut , man Probleme ansprechen kann , sie beim Stillen Tipps gibt und auch die eigene Nachsorge übernimmt . Mag sein das du nen super Frauenarzt hast , aber nach der Geburt ist er nicht mehr für dich zuständig ( erst 6 Wochen danach geht man wieder hin) Ich bin jetzt mit Baby Nr 6 schwanger und werde definitiv wieder eine Hebamme haben ... , sich wenn ich " erfahren " bin.

Vorher nicht unbedingt nötig. Als Nachsorge finde ich es gut, zb zur Nabelpflege. Zum Stillen auch nicht schlecht. Allerdings ist nicht jede hebamme dazu ausgebildet. Habe derzeit Stillprobleme, da wäre eine Stillberaterin besser. Nicht jede Hebamme hat diese Spezialausbildung. Vielleicht ist es ja ein Tipp zur Hebammensuche, da drauf zu achten?

Es kommt halt drauf an, ob bei Dir alles supi läuft oder eben nicht. Es ist total ätzend, frisch operiert (ich hatte zweimal einen sek. KS) am WE mit Baby zum Notdienst zu müssen, um etwas abklären zu lassen. Deine Hebi kommt zu Dir nach Hause. Einen Wochenflussstau oder Milchstau erkennt sie, wenn sie gut ist, in den Anfängen und handelt entsprechend. Sie kontrolliert den Fundusstand Deiner Gebärmutter, zeigt die BB Gymnastik. Unser Sohn hatte am Auge eine Stauung, die harmlos war. Sie hat die halt beobachtet. Als ich frisch aus der Klinik entlassen war, war die Windel rot. Ich dachte, super, gerade Zuhause und wir können wieder los.War Ziegelmehl, wusste ich als Erstgebärende nicht. Ich war nach meiner ersten Geburt psychisch fix und fertig. Wir haben meine Hebi noch aus der Klinik angerufen. Sie hat mir wahnsinnig viel geholfen, viel geredet. Das können Familienangehörige in dem Maße nicht leisten, weil sie zu nah dran sind. Wenn Du so spät für die Nachsorge noch eine bekommst (wäre hier schon schwierig), würde ich das mitnehmen.

Entscheiden musst du das selbst, aber ich habe mich mit meinen Hebammen total wohl gefühlt. Beim dritten Kind sogar die komplette Vorsorge von der Hausgeburtshebamme machen lassen. ICH finde Hebammen notwendig in der Vor- und Nachsorge, weil sie einfach anders auf die Frauen eingehen als Ärzte.

Läuft alles nach "Plan", dann nicht :-) Meine Hebamme hat sich 2 x blicken lassen. Sollte ich noch einmal ein Baby bekommen, suche ich nicht mehr wie verrückt nach einer Hebamme. Hat eine Kapazitäten ist's gut, wenn nicht, ist's auch gut.

Ich hatte bewusst keine und bin froh darüber. Werde es beim nächsten Kind wieder ohne machen.

Im Meck Pom braucht man eine,da die mit in den Kreissaal kommt,weil die in dem Khs nicht ausreichend mit Hebammen ausgestattet sind. Mach dich bitte schlau. Ich find das hier nervig,aber da muss ich durch. Wollte auch nur eine zur Nachsorge haben. Lg Pupsi

Hallo, ich würde Dir zu einer Hebamme raten, einfach, weil die emotional nicht so nah dran ist und fachlich mehr weiß als die Mama. Ich hab mich immer über deren Besuche gefreut, auch, weil ich jedes Mal von ihr massiert wurde. Alles Gute, Philo