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Hat jemand von euch eine Doula!

Hat jemand von euch eine Doula!

Miniwunder

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Guten Morgen Mädels, Ich lese gerade in einem Buch etwas über "Doulas", finde es sehr interessant solch eine Dame an meiner Seite zu haben und wollte mal fragen ob jemand von euch bereits Erfahrungen mit einer Doula hat? Würdet ihr eine Doula wieder in Anspruch nehmen? Und mit was für Kosten muss ich da rechnen? Ist es wohlmöglich stressig Hebamme und Doula zu haben? Oder ganz im Gegenteil, durchaus hilfreich?


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Miniwunder

Eine Doula ist toll, wenn es eine Freundin oder Verwandte ist. Eine bezahlte würde ich dagegen nicht nehmen, denn: Auch eine Beleghebamme geht mit zur Entbindung in die Klinik, sie kennt einen sehr gut, weil sie einen Teil der Vorsorge (z. B. abwechselnd mit dem Gyn) gemacht hat, man duzt sich usw. Ich hatte beim zweiten Kind eine Beleg-Hebi, weil ich von den Klinikhebammen bei der ersten Entbindung sehr enttäuscht war. Die sind oft überarbeitet, gestresst, unmotiviert, betreuen mehrere Frauen gleichzeitig. Meine war zwar höflich, aber desinteressiert, geistesabwesend, gleichgültig. Das wollte ich nie mehr. Ich habe mir dann früh eine eigene Hebamme gesucht (Kliniken haben Adresslisten mit Hebammen, die bei ihnen als Beleghebammen zugelassen sind). Meine Hebamme war mütterlich, sehr erfahren, sehr lieb, menschlich gütig, interessiert und zugewandt. Genau, was ich mir gewünscht hatte. Die Beleg-Hebamme wird von der Krankenkasse bezahlt, man muss nur ganz am Schluss eine Bereitschaftspauschale selbst bezahlen, weil sie sich ja extra Tag und Nacht Zeit nimmt, wenn das Baby naht. Beides doppelt zu nehmen, also Beleg-Hebamme und Doula, ist unnötig und stört eher. Eine liebe Bezugsperson, die noch dazu medizinische Fähigkeiten hat, reicht völlig. Wenn Du aber keine Beleg-Hebamme willst (man muss bei ihr zumindest einen Teil der Vorsorge machen), dann kann eine Doula sicher eine Alternative sein. LG


marieseptember

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Antwort auf Beitrag von Miniwunder

Nein, ich habe meinen Mann, der mich bestens unterstützt und begleitet. Und eine gute Vor- und Nachsorgehebamme. Ich finde Doulas überflüssig und habe das Gefühl, dass dies eher Frauen sind, die, beeindruckt vom eigenen Geburtserlebnis, als Amateur-Hebamme etwas Geld verdienen wollen.


Mitsuha

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Antwort auf Beitrag von Miniwunder

Ich hatte keine, hatte aber vorher mit dem Gedanken gespielt. Hab mich dagegen entschieden, weil ich dachte, es verursacht mir zu viel Stress. Im Nachhinein wäre es mit Doula besser gewesen, weil mein Mann dann mal Pause gehabt hätte. Nach 24 Stunden waren wir beide einfach fertig, haben geweint und gebettelt, die Qualen mögen endlich vorbei sein. Wenn er gewusst hätte, da ist jemand bei mir, hätte er mal für ne halbe Stunde raus gehen und Kraft tanken können. Das hätte mir dann sicherlich auch geholfen, wenn er mit neuer Energie wieder gekommen wäre.