Schmetterling896
Hallo ihr,
ich hoffe, ich bin richtig in diesem Forum und ihr habt Lust mir zu zuhören. Ich möchte nicht jammern, jedoch möchte ich erzählen, wie es bei mir aussieht.
Ich hatte einen Abort in der 23. SSW (Hämatom, starke Blutungen über Monate, Bluttransfusion, Sepsis) und einen Abort in der 8. SSW.
Jetzt bin ich wieder schwanger.
Mir wurde in der Klinik gesagt, dass ich eine Risikoschwangere wäre und enge Kontrollen durchgeführt werden sollen, auch mit Abstrichen.
Es ist leider so, dass ich seit Beginn der Schwangerschaft mit der Blase zu tun habe und auch vaginale Probleme.
Der Frauenarzt sagt immer, ich würde mir diese Dinge einbilden, obwohl zB der Urin nicht ok ist und auch etwas im vaginalen Abstrich war. Vaginale Abstriche will er nicht machen. Den letzten vaginalen Abstrich machte er nach der vaginalen Untersuchung. Habe ihn überredet es zu tun. Ich habe ihm gesagt, dass ich Angst habe. Er sagte, dass das nicht normal wäre. Ich sagte dann, dass es doch normal ist, dass man Angst hat nach dem, was passiert ist. Nein, sagte er, dass wäre nicht normal. Dann kommt noch hinzu, dass die Arzthelferinnen sehr unfreundlich sind. Ich hatte Schmerzen und dann wimmelte sie mich ab und legte auf. Ich weiß, dass immer viel zu tun ist, jedoch denke ich, dass man eine Schwangere behandeln sollte. Ich muss sagen, dass ich immer sehr freundlich bin, egal wie unfreundlich man zu mir ist. Ich habe natürlich überlegt, den Frauenarzt zu wechseln. Es ist eine Gemeinschaftspraxis, aber es ist nicht so einfach da zu wechseln. Ich bin auch bei dem Chef und weiß nicht, wie das ablaufen würde. Ich habe auch schon bei anderen Frauenärzten angerufen, aber die sind voll.
Ich habe Angst, aber ich bin nicht psychisch beeinträchtigt, wie es der Frauenarzt meint. Die Angst wird natürlich stärker mit der Unsicherheit nicht gut betreut zu sein. Zum Beispiel sagte die Klink, ich solle über einen totalen Muttermundverschluss nachdenken. Da sagte der Arzt, dass entscheiden wir je nach Verlauf. Ok, jetzt habe ich mir alles von der Seele geschrieben und hoffe, keinen genervt zu haben.
Ich freue mich über eine Antwort.
Danke.
Viele Grüße,
Schmetterling
Frauenarzt wechseln, basta. Ich fahre zu einem guten, der ist auch 40 km weg. Ich nehme halt das weite Fahrt in Kauf. Hauptsache du bist gut aufgehoben
Ganz ehrlich ich würde auch wechseln. Am Anfang der Schwangerschaft war icv auch super ängstlich, da ich zuvor eine MA hatte in der 10.ssw und jedes mal als ich bei der Ärztin dann war habe ich gefragt warum ich so bekloppt bin und unsicher und dqs ich normalerweise gar nicht so bin. Sie antwortete daraufhin, dass sich jede Mutti solche Gedanken macht und die Angst etwas weniger wird, wenn ich den kleinen spüre. Das ist tatsächlich so. Klar dann macht man sich noch andere Gedanken.... aber es ist deutlich besser geworden. Du hast etwas schlimmes erlebt und es ust vollkommen normal Angst zu haben. Ich würde dir wirklich empfehlen einen gyn zu suchen der dir deine Ängste nehmen kann. Klar manche Interventionen müssen nicht sein, aber dann gebe ich der Frau trotzdem das Gefühl der Sicherheit. Wie oft hast du denn Termine? Meine Frauenärztin hat mir in meiner ängstlichen Zeit angeboten öfter zu kommen als alle 4 Wochen. Alleine das Angebot sehr empathisch und ich habe mich ernst genommen gefühlt. Eine Freundin von mir sagte auch ich sei zu ängstlich und dann musste ich mich damals immer rechtfertigen , dass sie ja auch noch nie eine Fehlgeburt erlebt hat.
Hallo und erstmal herzlichen Glückwunsch zur erneuten Schwangerschaft! Das ist doch was schönes nach den schrecklichen Erlebnissen, die du leider durchleben musstest. Ich hatte eine ELSS Anfang des Jahres und es war schon schwer es zu verkraften. Und ich muss sagen, dass ich jetzt auch viel "nüchterner" auf die Schwangerschaft blicke, ich bin zwar positiv eingestellt, aber es schleichen sich immer mal unschöne Gedanken ein, die ich versuche sofort zu verjagen. In meiner ersten Schwangerschaft kamen solche Gedanken bzw. Sorgen auch erst nach Komplikationen während des dritten Drittels auf. Will sagen, es prägt aufjedenfall und du brauchst dich nicht so "krank" reden zu lassen. Leider hab ich gerade seitens der Krankenschwestern und Ärzte bei meiner ELSS die Erfahrung gemacht, dass da kaum bis keine Empathie herrscht, weil es für die wohl "normal" ist und man einfach "Pech gehabt hat". Als ich erfahren habe, dass ich erneut schwanger geworden war, war ich sofort positiv eingestellt, wobei ich wusste, es könnte auch wieder eine ELSS werden. Aber ich war entspannt, überraschenderweise. Doch als in der 8 SSW der Herzschlag festgestellt wurde, was ja ein Grund zur Freude war, hab ich plötzlich am nächsten Tag so schlimme Verlustangste bekommen. Es waren richtige Panikattacken, dass bei der nächsten Untersuchung man vielleicht keinen mehr sehen könnte. So hab ich mich 1 Woche mit meiner Angst rumgeschlagen, bis ich dann doch nochmal zur Ärztin ging und ihr das erklärte, darauf hin hatte sie nochmal geschallt, es war alles gut und ich konnte wieder mit positiven Gedanken in der SS voranschreiten, sozusagen. Ein Arzt muss das berücksichtigen, den so ein Verlust, egal auf welchem Statium und unter welchen Umständen ist für eine Schwangere mit großem Kinderwunsch das schlimmste überhaupt. Und das da ein seelisches "Trauma" zurück bleibt ist, finde ich, völlig in Ordnung, wäre ja schlimm, wenns einen kalt lassen würde.
Ich würde an deiner Stelle nochmals andere FA anrufen und deine Situation ehrlich erklären. Sagen, dass du und deine Ängste, sowie die angeordneten oder sogar vom Klinikum empfohlenen Maßnahmen zur Vorsorge deiner Risikoschwangerschaft nicht eingehalten werden und du natürlich Sorge hast, dass mit deinem Kind, was passieren könnte. Sogar das über die Äußerung zu deiner psychischen Verfassung könntest du erwähnen, weil das dann wohl klar macht, warum du dich da nicht gut aufgehoben fühlst. Ob du aufgenommen wirst oder nicht, weiß man natürlich nicht, aber einen Versuch ist es wert. Und lass dir nicht einreden, dass mit dir was nicht stimmt und es nicht normal wäre.
Ich wünsche dir alles Gute für die Schwangerschaft und auch hoffentlich beim Arztwechsel
Finde ich unmöglich! Ich bin da vielleicht in meiner Meinung strikt, aber ein Arzt/eine Ärztin kann fachlich noch so klasse sein, insbesondere wenn man mit solch sensiblen Themen wie Ängsten in der Schwangerschaft zutun hat, ist die menschliche Komponente genauso wichtig. Körper und Seele lassen sich nicht voneinander trennen, alles sollte immer ganzheitlich betrachtet werden (natürlich bin ich nicht der Meinung, dass z.B ein Frauenarzt auch psychische Erkrankungen therapieren kann/soll). Ein Minimum an Verständnis und Einfühlungsvermögen muss da vorhanden sein. Wenn du die Möglichkeit hast, schau weiter nach FA's und fahr zur Not ein Stück weiter. Ich habe mich mit vielen Frauen ausgetauscht und auch wenn die Gyns dir deine Ängste nie ganz nehmen können sind die meisten doch sehr empathisch und nehmen deine Ängste ernst. Tut mir leid, dass es dort so blöd läuft..
Vielen Dank für eure Nachrichten. Ich habe mich gefreut. Und ich kann auch rauslesen, dass ihr auch schon schlimme Erfahrungen machen musstet. Das ist wirklich das Problem, dass viele Ärzte so gefühlskalt sind. Das war in der Klinik auch so. Wenn man die Erfahrung machen musste, das eigene Kind Monate unter dem Herzen zu tragen, zu gebären und sich dann nach Stunden verabschieden zu müssen, verändert das einen für immer. Ich habe es schon gegoogelt, aber kommt da etwas auf einen zu, wenn man den Frauenarzt wechselt? Wegen der Abrechnung. Ich habe gehört, dass man auch abgelehnt werden kann, weil man schon bei einem ist.
Oh wow, wie unempathisch kann man sein?! Dein FA ist echt unmöglich. Wie kann man nur so mit einer Patientin mit deiner Vorgeschichte umgehen? Da bin ich doppelt froh über meine, die zwar von ihrer Art her ein wenig kühl ist, aber jedes Verständnis für mich hat, wenn ich außerplanmäßig kommen will, weil ich mir Sorgen mache (hatte einen MA in der Spätschwangerschaft und gelte entsprechend auch als Risikoschwangere). Ich würde an deiner Stelle auch auf jeden Fall weiter nach einem anderen Gyn suchen. Tatsächlich ist es so, dass man nur von einem Gyn betreut werden kann, weil es ansonsten sein kann, dass die Krankenkassen rumzicken und der zweite Gyn seine Leistungen nicht abrechnen kann. Der Ursprungsgedanke dahinter ist, zu vermeiden, dass Schwangere Ärztehopping betreiben (mehr Ultraschalle als die drei gesetzlichen abgreifen z.B.). Das gilt aber pro Quartal. Heißt: zu Beginn eines neuen Quartals kannst du easy wechseln. Die Krankenkassen sind aber auch keine Monster. In deinem Fall würde ich bei deiner Krankenkasse anrufen, ihnen deine Situation schildern und darum bitten, dir eine Bestätigung geben zu lassen, dass die Abrechnung für den neuen Arzt gesichert ist, auch wenn du mitten im Quartal wechselst. Dann sollte das zumindest kein Grund mehr sein, dich abzulehnen. Ich drücke dir die Daumen, dass du schnell einen neuen Gyn mit mehr Empathie und Einfühlungsvermögen findest.
Huhu, also ich würde auch den Frauenarzt wechseln. Ich finde es wichtig, dass ich mich bei meinem Arzt gut aufgehoben fühle. Ich fahre auch in eine andere Stadt, 50km weiter, weil ich mich dort einfach wohl und ernstgenommen fühle. Also wenn du ein Auto hast, würde ich den weiten Weg auf jeden Fall in Kauf nehmen! Du musst nur bei einem Wechsel bedenken, dass du nicht während einem Quartal wechseln kannst. Das heißt, jetzt im Oktober hat ein neues Quartal begonnen. Wenn du im Oktober schon bei deinem FA warst kannst du erst zum nächsten Quartal, also zum 1. Januar wechseln. Wenn es geht am besten bei ganz vielen anfragen, damit dich noch jemand so kurzfristig aufnimmt, du solltest ja regelmäßig zum FA, damit da keine Versorgungslücke entsteht. LG
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