Mitglied inaktiv
Hallo, sorry, ich weiß, blöder Betreff, aber ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll. Ich war heute das erste mal bei der FÄ und diese hat mir nicht ein eiziges Infoheft... mitgegeben, sondern nur 3 Blätter zum ausfüllen und unterschreiben. Einmal ein Infoblatt Thema vorgeburtliche Untersuchungen auf Down-Syndrom... Da sind die einzelnen Untersuchungen aufgeführt die man entgeldlich machen lassen kann inkl. der Wahrscheinichkeit, dass etwas gefunden wird. Z.B. Messung der Nackentransparenz, (dann was gemacht wird) und dass nur im Fall von 75% aller Trisometriekranken Kinder die Flüssigkeit erhöht ist und bei nur etwa 5% aller Kinder mit verdickter Nackentransparenz ein Down Syndrom haben. Wenn ich das so alles lese gehe ich davon aus, dass also bei allen Untersuchungen so gut wie ausgeschlossen ist dass man es rechtzeitig entdecken kann. ??? So, diesen Zettel soll ich unterschreiben, dass man halt trotz der ganzen Untersuchungen eine Trisometrie nicht ausschliesen kann. Der zweite Zettel ist so ähnlich. Da soll ich unterschreiben, dass man das Ultraschall Screening nicht als Fehlbildungsdiagnostik missverstehen soll und dass man weniger auffällige Befunde schnell übersehen kann, bei dem zeitlichen Rahmen der Untersuchungen. Z.B. könnte man kleinere Defekte nicht sehen, wie z.B. ein Loch in der Trennwand der Herzkammern. Ist das alles rechtens? Kann sie sich damit absichern, falls die FÄ irgendwelche Fehlbildungen nicht sieht? Mir kommt das doch ein bisschen komisch vor. ??? Kann mir jemand sagen, ob er auch so etwas unterschreiben musste. Danke, und viele Grüße Anja
Hallo Anja, ich weiß auch noch, das ich zum Anfang meiner SS den Zettel unterschreiben mußte, welche Untersuchungen ich machen lassen wolle. Ich habe die mir aber zu hause nur durchgelesen gehabt und nicht unterschrieben, weil ich eine ausführlichere Erklärung haben wollte zu den ganzen Untersuchungen. Also ob bzw. welche wirklich notwendig sind und wieviel die Kosten sind. Ich hatte mich nur für die Toxoplosmose entschieden und eben den Bluttest. Die Nackentranzparenz ist eigentlich nur Geldschneiderei und sowieso nicht 100% aussagekräftig. Ich bin so in der 18.SSW zur Feindiagnostig (Pränataldiagnostik) und die können eigentlich sehr gut erkennen, ob mit dem Kind alles i.O. ist. Ich bin wirklich froh, das alles mit meinen Zwillis i.O. ist und ich habe sogar noch das viele Geld für die vielen Untersuchungen gespart. Vor allem sind die wirklich nicht 100% aussagekräftig, außer die Frchtwasseruntersuchung und die C.zotten (weiß nicht so genau wie die nochmal hieß) Was den 2. Zettel angeht, den kenne ich ja nun überhaupt nicht! Frage am besten deinen FA, welche Untersuchung er für nötig hält! LG Mia
Hä? Was ist das denn? Sowas kenne ich überhaupt nicht. Ich würde es nicht unterschreiben, weil das gar nicht rechtens ist. Stell Dir mal vor, Du gehst zum Zahnarzt und er gibt Dir vor der Behandlung einen Zettel, dass wenn etwas mit Deinen Zähnen Schief geht, dann kann er nichts für. Ist zwar jetzt ein blöder Vergleich, ich wollte nur damit sagen, dass kein Arzt darauf bestehen kann, dass Du es unterschreibst, falls sie einen Kunstfehler begehen, dass Du dagegen nicht angehst.
Hi, so einen Zettel hab ich nicht bekommen. Aber nachdem ich mit meinem FA in der SS wirklich nicht zufrieden war, kann ich Dir nur raten, Dir nichts gefallen zu lassen und lieber den Arzt zu wechseln, falls Du dir nicht sicher bist. Ich wechsel jetzt nicht mehr, weil ich nur noch 2 Wochen hab, aber noch mal würd ich mich nicht so durchschleusen lassen. Viele liebe Grüße Elke
Also, das kenne ich auch nicht. Ich habe zwar nen Zettel bekommen mit den ganzen Untersuchungmöglichkeiten samt Preisliste, aber nix, was ich unterschreiben mußte. Er hat mich nur mündlich aufgeklärt, dass z.B. ne NT-Messung nur eine Wahrscheinlichkeit von 1:XXX aufweisen kann und mich nach dieser MEssung (die bei mir zum Glück eine geringe Wahrscheinlichkeit aufwies), gefragt, wie es mit einer FU aussieht. Aber von einer Unterschrift war nie die Rede und ich würde es auch nicht machen. So was kenne ich höchstens nur aus dem KH vor einer OP, bei der vielleicht wirklich Komplikationen auftreten können und die Ärzte den PAtienten über alle Eventualitäten aufklären müssen. Übrigens habe ich auch ganz viel Infomaterial über SS mitbekommen. War echt gut. Wie ist denn sonst dein FA? Wenn er dir nicht gefällt und du dich nicht wohlfühlst (ist ja gerade in einer SS sehr wichtig), würde ich auch wechseln an deiner Stelle. So unterschiedlich sind die Ärzte und deren Angebote. Zum Glück hat man freie Arztwahl. Alles Gute und LG, Sylvie!
Hallo, also ich bin halt "leider" sehr zufrieden mit der FÄ ansonsten. OK sie hat kein gutes US Gerät, aber sie ist sehr nett und nimmt sich auch viel Zeit. Aber wundern tut es mich trotzdem, dass sie es unterschrieben haben will, dass eine US Untersuchung keine Möglichkeit ist, Fehlbilidungen zu sehen. ??? Ich habe noch eine zweite Ärztin, bei der ich so mit allem zufrieden bin, nur sie ist nicht gerade die netteste Person, genauso wie die Schwestern. ;) Oje, ich glaube das wird schwierig. ;) Aber danke schon mal für Eure zahlreichen Kommentare! LG Anja
Also, bei meiner "mormalen" FÄ habe ich nichts unterschreiben müssen, aber bei der Feindiagnostik in der Klinik habe ich auch so einen Zettel bekommen, daß man auch bei dieser Untersuchung bestimmte Schäden nicht erkennen kann etc. Fand ich aber auch nicht schlimm, das zu unterschreiben. Ist doch auch logisch, eine Garantie kann Dir (leider) keiner geben.
Es ab in der vergangenheit einige Fälle, in denen FrauenärztInnen erfolgreich auf Unterhalt für ein Kind verklagt wurden, das mit einer angeborenen Behinderung auf die Welt gekommen ist, obwohl die Behinderung / Fehlbildung theoretisch (!) hätte durch bestimmte Untersuchungen erkannt werden können (wer näher interessiert ost kann mal bei google eingeben "Kind als Schaden"). ÄrztInnen sind auch nur Menschen und sie müssen veruchen, sich abzusichern. Und das ist ja nicht so leicht, denn einerseits wollen sie natürlich auch Geld machen und sagen darum in der regel nur selten ganz deutlich: "Diese oder jene Untersuchung bringt ihnen im Grunde gar nichts, weil sie dadurch keine Sicherheit bekommen." Die Erkennung von Formen der Trisomie (z.B. Down-Syndrom / Trisomie 21) erfährt seit Jahren eine zunehmende "Beliebtheit", weil mehrere relativ neue Untersuchungen versprechen, einen hohen Prozentsatz der "Trisomie-Kinder" zu erfassen. Dazu zählen der Triple-test udn die Nackenfaltenmessung (NT-Screening). Unter den Tisch fallen gelassen wird dabei gern, dass diese Untersuchungen nur Wahrscheinlichkeiten angeben und durch sie KEINE DIAGNOSE gestellt werden kann!!! Dafür müssen weitere Untersuchungen folgen, die allerdings auch Risiken bergen. Naja, ich könnte das jetzt noch weiter ausführen, leider fehlt mir die Zeit. Wer sich näher dafür interessiert: Ich biete allen Interessierten eine Zusammenstellung zum Thema Pränataldiagnostik an. Sie ist sehr ausführlich, geht unter anderem auf die gängigen Untersuchungen, die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen ein. Sie ist während meines Studiums entstanden. Insbesondere den Teil zu Linkhinweisen und Literaturtipps ergänze ich regelmäßig. Der Text ist für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Er gibt nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern ist ein Sachtext, der allgemeine Informationen bietet, nach denen man selbst entscheiden kann, war für einen persönlich sinnvoll erscheint. Ich fände es schade, wenn die Zusammenstellung im Regal (bzw. im PC) verstauben würde und verschicke sie darum gerne und natürlich kostenlos als Mailanhang. Wenn Interesse besteht, kann man sich über eMail (lebenshilfenrw@gmx.de) mit mir in Verbindung setzten. Ich versuche immer schnell zu antworten, aber gerade am Wochenende oder in den Ferien kann es auch mal eine Weile dauern. Herzliche Grüße Sabine Dies sind die Themen der Zusammenstellung: - Allgemeines zum Thema Pränataldiagnostik - Fragen zur Entscheidungsfindung - Beratung zu Fragen der Pränataldiagnostik - Messung der Nackentransparenz (NT-Screening) - Double-Test - Schwangerschaftsabbruch nach der 16. SSW, Umgang mit Geschwisterkindern - Triple-Test (MoM-Test) - (Farb-) Doppler-Ultraschall - sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening) - 3D-Ultraschall & 4D-Ultraschall / Live-3D-Ultraschall - invasive Pränataldiagnostik: Allgemeines - Chorionzottenbiopsie - Amniozentese (AC / Fruchtwasseruntersuchung) - pränataler Schnelltest (FisH-Test) - Nabelschnurpunktion (Cordozentese) - Pränataldiagnostik bei Mehrlingsschwangerschaften - weiterführende Links - weiterführende Literatur (Bücher) - Dokumentarfilme