Sophiat
Hallo alle zusammen, ich weiß nicht ob ich nach einen Ratschlag bitte oder einfach was los werden möchte. Vielleicht geht es ja auch der ein oder anderen so... ich leide leider an Emetophobie (Angst vor dem Erbrechen) und bin zur Zeit schwanger. Ich bin in der 12 ssw und habe das Gefühl, dass die Übelkeit bei mir schlimmer geworden ist. Ich musste mich gerade "übergeben" bzw da kam nichts raus, aber mein Körper wollte es halt "ausscheiden" Magensäure oder was auch immer. Nun habe ich so schlimme angst, dass es die nächste Zeit auch so wird und ich mich nicht mehr traue zu essen. Ich weiß, dass die Übelkeit meistens auftritt eben weil man was Essen sollte, aber mit der Krankheit ist das leider nicht so einfach.. ich habe mich letztes Jahr mal übergeben und die Zeit danach war so schlimm, weil ich ständig angst hatte dass es wieder passiert. Ich konnte nichts mehr essen und jetzt habe ich angst, dass es wieder so wird wegen dem Vorfall. Es belastet mich einfach so sehr, ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Das schlimme ist auch noch, dass ich mich nicht "alleine" übergeben kann also es muss immer jemand bei mir sein auch wenn mir so extrem übel ist. Hat das hier jemand vllt auch schonmal durch gemacht? Und vielleicht Ratschläge? Ich könnte gerade einfach nur weinen, weil ich schon seit 10 Jahren darunter leide und jetzt mehr oder weniger die Konfrontation habe 😞.
In der zwölften Schwangerschaftswoche hast du die schlimmste Zeit ja schon fast überstanden… wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hast du dich bislang auch gar nicht übergeben müssen. Die meisten Frauen müssen sich in der Schwangerschaft nicht übergeben. Übelkeit ist nämlich sehr häufig, Erbrechen nicht. Nimmst du eigentlich Medikamente gegen die Übelkeit? Psychotherapeutisch wäre das zwar nicht sinnvoll, aber darum geht es jetzt ja gar nicht, oder? Gegen Ängste geht man am besten tatsächlich nämlich psychotherapeutisch vor. Gerade bei Ängsten gibt es inzwischen auch so genannte digitale GesundheitsAnwendungen, also Apps, die du dir zum Beispiel vom Hausarzt verschreiben lassen kannst. Möglicherweise findest du auch eine Praxis, die dich schnell aufnimmt. Eigentlich wartet man darauf sehr lang, aber eine Phobie kann man (symptomatisch) sehr schnell behandeln. Alternativ könntest du auch in eine Klinik gehen. vielleicht ist die Schwangerschaft jetzt der Moment, um deine Angst endlich zu überwinden. Denn vermeiden kannst du die Übelkeit gerade nicht. Außer du machst einen Schwangerschaftsabbruch…
Hallo, nach der 12. Woche lässt die Übelkeit ja schon nach, bei mir dauerte sie maximal bis zur 14. SSW. Danach kam immer eine gute Zeit, wo ich normalen Appetit hatte und alles okay war. Ich denke aber, dass eine Angststörung ebenfalls Übelkeit und Brechreiz auslösen kann, einfach weil die Psyche natürlich auch das vegetative Nervensystem verunsichert und irritiert. Die Angst vor der Symptomatik löst diese eben oft erst aus. Okay, das hilft dir aber ja momentan nicht weiter. Ich würde jetzt zeitnah mit deinem Gynäkologen ehrlich und offen sprechen und dabei ruhig nachdrücklich sagen, wie dramatisch die Sache ist. Er kann dir dann ein Anti-Emetikum verschreiben, das auch in der Schwangerschaft erlaubt ist. So etwas ist für ihn kein Problem, da ja z.B. auch Schwangere mit Hyperemesis gravidarum (extrem häufiges Erbrechen) behandelt werden müssen, es gibt da passende Präparate. Als Schwangere kann man übrigens nach kurzem Anruf immer auch ohne Termin in die Praxis kommen. Sage der Mitarbeiterin am Telefon, dass du so heftige Übelkeit hast, dass du nichts mehr essen willst, dann darfst du vorbeikommen. Die Details zu deinen Ängsten brauchst du dann erst dem Arzt selbst schildern. LG und alles Liebe
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