Mitglied inaktiv
„...Ab 1. Jänner 2010 müssen Mütter, um das volle Kindergeld zu bekommen, drei neue Untersuchungen im Mutter-Kind-Pass vorweisen....“ In Österreich ist es nun schon soweit... Mal schauen, wie lange es in Deutschland noch dauert, bis Frauen nach der Geburt Gelder vorenthalten bekommen, wenn sie bestimmte Untersuchungen in der Schwangerschaft nicht haben vornehmen lassen. „Jede Frau, die sich im Zeitalter der Pränataldiagnostik für ein Kind mit Behinderung entscheidet, steht als Zeichen dafür, dass Menschen noch die Möglichkeit haben, im Zweifel den Weg des Mensch-Seins zu wählen. Gehen wir sorgsam mit dieser Freiheit um [!!!!!!!!], denn wer weiß, ob wir nicht die letzte Generation sind, der sie bedingungslos zugestanden wird.“ (Paula-Maria Breunes) Ich glaube, es wird auch bei uns bald soweit sein: Perfektes Baby – sonst Mittelkürzung!! Besorgte Grüße, Sabine Das perfekte Neujahrsbaby Im halb benommenen Zustand der Feiertagsverdauung konnte man eine kleine Nachricht dieser Tage fast überlesen und überhören: Ab 1. Jänner 2010 müssen Mütter, um das volle Kindergeld zu bekommen, drei neue Untersuchungen im Mutter-Kind-Pass vorweisen. Sie müssen kontrollieren lassen, ob sie das HI-Virus in sich tragen, ob sie an so genannter Schwangerschaftsdiabetes leiden und sie müssen schon in der achten bis zehnten Schwangerschaftswoche eine Ultraschalluntersuchung vornehmen lassen. Letztere diene, wird argumentiert, der Früherkennung von Eileiterschwangerschaften, einerseits, und der „frühen Entdeckung der Auswirkungen von etwaigen Chromosomenschäden beim Fötus“, andererseits. Liest sich locker und logisch. Freiwillig und gegen eigene Bezahlung, sofern man nicht als „Risikoschwangere“ galt, konnte man diese Befunde auch bisher erheben lassen. Nun führt man aber die Verpflichtung auf ein Wissen ein, das im frühen Schwangerschaftsstadium noch sehr vage ist. Ultraschallbilder können in der Frühschwangerschaft nur wenige „Fehler“ des Kindes mit höherer Wahrscheinlichkeit darstellen. Vor allem Herzfehler, die auf ein Down-Syndrom schließen lassen. Ein Verdacht bei ersten Untersuchungen zieht weitere Interventionen nach sich. Nackenfaltenmessung, weiterer Ultraschall, Blutwerte, Hormon-Test, und dann noch immer keine Sicherheit, sondern nur eine Prognose: Ihr Kind wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gesund sein. Am Ende die Frage, der jede Frau ausweichen will: Schwangerschaft abbrechen oder nicht? Bislang blieb es Frauen vorbehalten, sich freiwillig für pränatale Untersuchungen ihres Kindes zu entscheiden. Es gab so etwas wie ein Recht auf Nichtwissen, auf Überraschung, auf Vertrauen, mit dem Kind, wie es sich zeigen würde, leben zu können. Verbindliche Untersuchungen machen dieser Selbstbestimmung ein Ende. Auch wenn diese Vorsorge gut gemeint ist, geht sie zu weit. Gibt es eine Pflicht zum gesunden Kind? Unklare Befunde können die Schwangerschaft zu einer Zeit ohne gute Hoffnung machen. Noch ist kaum erforscht, wie das Kind im Mutterleib auf ständige Untersuchungen reagiert. Von hoch frequentem Doppler-Ultraschall wird etwa in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft abgeraten – die Wachstumsfugen der Knochen des Ungeborenen könnten geschädigt werden. Noch weiß man wenig, welche Bindung eine Mutter an ihr Kind entwickelt, wenn sie es mit Vorbehalt in sich trägt. Wie sagt der Arzt, die Ärztin, einer Patientin, dass ein Verdacht auf eine Fehlbildung vorliegt? Wer macht deutlich, dass jede Diagnose auch von der Erfahrung der Mediziner abhängt, der Qualität der technischen Geräte, der Fruchtwassermenge und ähnlichem? Wer begleitet die Eltern bei der schwierigen Antwort auf die Frage nach den Konsequenzen „auffälliger“ Befunde? Diese neue Mutter-Kind-Pass-Bestimmung ohne breite öffentliche Diskussion zu verordnen, halte ich für höchst problematisch. Und Frauen mit Geldentzug zu bestrafen, wenn sie sich der Untersuchung verweigern, ist eine Bevormundung, die man nicht einfach hinnehmen sollte. Dr. Christine Haiden, Chefredakteurin der Zeitschrift Welt der Frau. Quelle: http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/haiden/art13342,315104
Sollte es bei uns in Deutschland soweit sein, werde ich nicht vor einer Klage beim Verfassungsgericht zurück schrecken und dann müssen sie entweder das Grundgesetz ändern oder einsehen, dass es noch immer Menschen gibt, die in der Lage sind an zu nehmen was ihnen aufgeladen wird, dass es ganz schlicht noch Menschen gibt, die an einen Schöpfer glauben usw. Das ist ja wohl die Höhe...als würde jedes gesund geborene Kind auch sein Leben lang gesund bleiben und nie Kosten für Krankenkassen etc. verursachen und was ist mit den Kinder, die krank oder behindert sind, weil Ärtze gepfuscht haben??? Das sollen sie ruhig mal machen...ich glaube, nicht nur ich würde gegen so eine Niederträchtigkeit vorgehen!
Unglaublich, dem muß man sich verweigern und sich auch dagegen organisieren. Hoffentlich kommt es nicht so weit. Nehmen die Ösis das denn einfach so hin?! Entsetzte Grüße mamamia70
Hallo, warum die Aufregung? Man muss also drei zusätzliche Untersuchungen machen lassen - aber erstens handelt es sich dabei um keinerlei feindiagnostische Untersuchungen wie Nackenfaltenmessung oder FU, sondern wie geschrieben um einen frühen Ultraschall, den Zuckertest und den HIV-Test und zweitens geht es nicht um eventuelle Konsequenzen, die man ziehen soll oder muss. Alle Tests hat mein Arzt vor 9 Jahren bei meiner 1. SS selbstverständlich durchgeführt. Das mit dem Kinderbetreuungsgeld hat sich wohl nicht geändert, das war wohl schon bisher so. Grüße, shopgirl
Also ehrlich verstehe ich die Aufregung nicht so wirklich. das sind Untersuchungen, die waren früher selbstverständlich, weil die Krankenkasse sie zahlte. Heute muss man den Zuckertest aus eigener Tasche zahlen. Viele verzichten darauf, manchmal mit fatalen Folgen für das ungeborene Kind. Auch ein HIV-Test wird doch heute schon durchgeführt. Zumindest wurde das bisher in jeder SS bei mir gemacht. Ich wurde darüber informiert, das das mitgemacht wird und gut. All das, was dort jetzt zur Pflicht wird, sind doch sinnige Untersuchungen und keineswegs unnütz, nur müsste es dan so geregelt sein, das die Kassen dann auch die Kosten dafür übernehmen.
hm, ich sehe in einer pflicht zu untersuchung jetzt aber keinen zusammenhang damit, das es dazu dient das perfekte kind zu bekommen. im gegenteil - vieles ist doch vorher gut zu wissen, und es gibt ja auch einiges, was behandelt werden kann. oder man kann sich auf etwas vorbereiten .... im grunde sollte es doch zum schutz der mutter und des kindes gut sein ? schade finde ich nur, das es halt ein zwang ist. untersuchung sonst weniger geld .... nuja.
Hallo- also, um mal Missverständnisse auszuräumen: 1.In Österreich kann man 5 verschiedene Varianten für Kinderbetreuungsgeld nach der Geburt wählen. Um die volle Summe oder die volle Länge dieses Kinderbetreuungsgeld zu beziehen, sind die Untersuchungen im Muki -Pass nachzuweisen. Früher war das mal anders, da konnte man mit den bestätigten Untersuchungen Extra-Geld bekommen. 2. In Ö gibt es vor der Geburt 8 Wochen Muschu und nach der Geburt 8 Wochen Muschu bzw. 16 Wochen, davon nciht betroffen 3. In Österreich gibt es Familienbeihilfe vom FA für jedes Kind, davon nciht betroffen 4. Bisher waren die neuen Untersuchungen wie Zuckertest, HIv Test und Früh-US nicht inkludiert im KukiPass und daher privat zu tragen, wenn man wollte. 5. Bisher standen explizit für das Ungeborene 3 normale US drin. Gut, die könnte man als Softmarker sehen oder aber auch als Gesundenuntersuchung. Jedenfalls keine Nackenfaltenmessung, keine Doppler. Dazu noch Blutabnahme für Toxoplasmose und Geschlechtskrankheit und einmal um den HB zu bestimmen; Eiweißkontrolle. Übrigens werden auch nicht mehr gemacht, außer die Etlern wollen und zahlen! oder aber es besteht ein Anlass (Beschwerden der Mutter, Blutungen usw.) 6. "Risikoschwangeren" werden von der KK aus weitere , auch Pränataldignostische Utnersuchungen angeboten, die nicht gemacht werden m ü s s e n ! 7. Auch die Muki-PAss Untersuchungen des Babys haben zu den vorgesehenen Zeitpunkten zu passieren, damit das Kinderbetreuungsgeld in v o l l em Umfang weiter ausbezahlt wrid. Ich habe das auch an die Redakteurin , Dr. Christine Haiden, Chefredakteurin der Zeitschrift Welt der Frau, geschrieben. Sie hat wohl die frühere Untersuchungs-Prämie (1000 Euro) vergessen. Als die abgeschafft wurde, wurde gleichzeitig auch eine Müdigkeit in den Muki-Pass Vorsorgeuntersuchungen verzeichnet. Liebe Grüße aus ÖSTERREICH Funny Mary
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