Ninotxka
Hallo, ich habe gerade den Test gemacht und bin anscheinend schwanger. Ich freue mich sehr und wollte es. Allerdings hatte ich vor einigen Monaten eine Fehlgeburt in der 10.SSW. Nun versuche ich trotz allem locker zu bleiben. Nicht ganz einfach muss ich sagen. Ich habe bereits eine Tochter, die fast fünf Jahre alt ist und gesund. Ich habe totale Panik davor ein behindertes Kind zu bekommen und würde am liebsten gar keine Prenataldiagnostik machen lassen. Ein Widerspruch ich weiss. Ich will mich nicht entscheiden müssen, sondern nehmen was kommt. Glaube ich... Ich werde bald 38 und in meiner Familie und der meines Mannes gibt es keine Behinderungen, soweit ich weiss. Am liebsten würde ich auch gar nicht zum Frauenarzt gehen, sondern nur zur Hebamme. Ich weiss gar nicht, ob das geht? Ich fand es so schlimm bei den Ultraschalluntersuchungen. Gibt es irgendwelche Meinungen dazu? Geht es jemandem ähnlich? Grüße aus Berlin
Hallo Ninotxka, werde kommende Woche 37 Jahre alt und bin derzeit in der 10. Woche schwanger. Ich habe bereits einen ganz tollen Schatz, der dieses Jahr eingeschult wird. Aufgrund von Fehlgeburten und einer Frühgeburt bin ich ziemlich ängstlich und habe das Thema Geschwisterkind immer vor mir hergeschoben. Wenn die Schwangerschaft bestehen bleibt, werde ich auf alle Fälle die Pränataldiagnistik in Anspruch nehmen. Zusätzlich investiere ich wohl noch Geld in den NIPT. Ich will einfach soviel Gewissheit wie möglich (bezüglich Chromosomen), ohne das Kind zu gefährden. Natürlich weiß ich, dass Behinderungen/ Fehlbildungen dennoch nicht ausgeschlossen sind, aber so ganz ohne Untersuchung, das könnt ich nicht. Obwohl ich glaube, dass es sicherlich, wenn man ganz dahinter steht, zu einer entspannteren und damit schöneren Schwangerschaft beiträgt. Dafür drück ich dir ganz dolle die Daumen! Die Entscheidung, welche Untersuchungen durchgeführt werden sollen, triffst du. LG!
Hallo, Erst einmal herzlichenGlückwunsch!! In der Familie meines Mannes gibt es einen nachgewiesenen Gendefekt. Als ich mit unserem Sohn schwanger war, habe ich mich in der Uniklinik im Zentrum für Praenataldiagnostik beraten lassen. Bei dieser Beratung sind mir schon mal sehr viele Ängste genommen worden und es zeigte sich, dass der familiäre Gendefekt nur zu unter einem Prozent vererbt wird und alle anderen familiären Erkrankungen nicht erblich sind. Somit habe ich in der Schwangerschaft nur einmal einen Feinultraschall gemacht und habe mich ansonsten eng von meiner Hebamme betreuen lassen (die keinen US und CTG nur bei Übertragung macht). Ich wünsche dir alles Gute!
Hallo, ich hab' auch mit 38 mein zweites Kind bekommen. Ich habe auch nicht das volle Diagnose-Programm gemacht, z. B. keinen Triple-Test. Ich wusste, dass ich auch ein Down-Kind nicht abtreiben lassen würde. Was ich aber gemacht habe: den Feinultraschall (Organscreening) in der 21. Woche. Hier werden auch Störungen und Erkrankungen entdeckt, die man behandeln kann, zum Teil noch vor der Geburt, deshalb fand ich ihn wichtig und richtig. Übrigens bekommt man dabei auch (inoffiziell und nicht schriftlich) eine Einschätzung des Arztes dazu, ob es Anzeichen für eine Behinderung gibt. Zu diesem SS-Zeitpunkt sieht ein erfahrener Diagnostiker die typischen Auffälligkeiten (Knochenlänge Oberschenkel, Nasensattel, Gaumenform, auffällige Organentwicklung usw.). Ist nichts dergleichen zu sehen, ist alles okay. Den Feinultraschall sollte man immer in einer Spezialpraxis für pränatale Diagnostik machen, selbst wenn er eigene Gyn ihn auch anbietet. Er hat nicht die umfangreiche Ausbildung und Erfahrung wie ein Spezialist. LG
habe ich ein behindertes Kind bekommen, das man im Ultraschall nicht erkannt hätte. Das Kind ist ein Schatz! Ein Engel, ein Geschenk! Aber es gab auch in keiner Familie "Behinderungen"! Ich würde IMMER alle Untersuchungen machen. Wenn was ist, kann das Kind wenigstens anständig versorgt werden, weil die Ärzte wissen, was kommt!!!!
Hallo,vor fünf Jahren warst du unter 35, ab 35 hat man eine Risiko SS. Es ist schön das du das Kind so nehmen möchtest,wie es kommt. Nur der Vorteil ist,wenn man vorher schon weiß das das Kind Trisomie 21 oder einen Herzfehler hat,kannst du für die Geburt besser vorbereitet werden oder auch in einer speziellen Klinik.Nicht zum Gyn zu gehen halte ich für sehr schlecht.da weiß man doch wenigstens das alles in Ordnung ist und man wird viel ruhiger und kann die SS geniesSen.
Hallo, ich kann dich gut verstehen. Als ich mit unserem 3 Kind schwanger war, hatte ich vorher 3 Fehlgeburten. Dieses Gefühl, zum Ultraschall zu gehen und auf einmal schlägt da kein Herz mehr, war der blanke Horror. Ich habe damals auch geschwankt zwischen "ich geh nicht zum Arzt, bis sich das Kind bewegt" und "am liebsten würde ich jeden 2. Tag hin". Ich bin dann in der 13. SSW hin, weil es kurz vor Weihnachten war und einige Familientreffen vor der Tür standen und ich wissen wollte, ob ich da auf Alkohol verzichte und die Familie einweihe. Ich habe allerdings keine NFM und was auch immer gemacht. Einzig den Feinultraschall zur Mitte der Schwangerschaft (den hatte ich bei jedem Kind), um evtl. einen Herzfehler oder was auch immer zu erkennen und nach der Geburt behandeln zu können. Den größten Teil der Vorsorge hat die Hebamme übernommen und die war wirklich toll und hat mich auch die Angst vor einer erneuten FG nehmen können. Ich hatte aber auch keine Panik vor einer Behinderung. LG U.
Ich habe für mich die Sicherheit einer Feindiagnostik gebraucht und habe sie machen lassen. Bei meiner Schwangerschaft 2005 (mit 32) und 2013 (mit 40). Ich hätte aber nicht absolut zu 100% gewusst, was ich im Falle einer Auffälligkeit gemacht hätte. Aber mir ging es nach den Untersuchungen jedesmal besser, auch mit dem Wissen, dass auch bei der Feindiagnostik etwas übersehen werden könnte. Übrigens war ich beide Male zur Diagnostik in Berlin, in einer tollen Praxis am Kudamm LG und alles Gute
Ich finde eigentlich gar nicht, dass das ein Widerspruch ist. Die meisten Leute haben Angst ein behindertes Kind zu bekommen. Die einen möchten lieber Bescheid wissen, um eine Entscheidung treffen zu können und die anderen möchten lieber nichts wissen, um keine Entscheidung treffen zu müssen. Mir ging es vor acht Jahren ähnlich wie dir. Vor zehn Jahren habe ich ein behindertes Kind bekommen und wieder verloren, vor neun Jahren hatte ich eine frühe FG. Ja, und vor acht Jahren war ich dann mit dem Folgekind schwanger und hatte die Gedanken, die du jetzt auch hast. Ich habe mich damals entschieden, nur die normalenVorsorgeuntersuchungen beim FA zu machen und keine Zusatzuntersuchungen, ich war 36 damals. Aber ich finde es auch okay, nur zur Hebamme zu gehen. (Mein Sohn wurde gesund geboren und sein kleiner Bruder ein Jahr später auch.) Alles Gute wünsch ich dir.
Hallo, ich würde mich an Deiner Stelle die Sicherheit holen, die Du brauchst:-) Es stellt sich halt immer die Frage, was man tun würde, wenn ein neg. Ergebnis rauskommen würde und wie man damit zurecht kommt. Man kann leider nicht alle Krankheiten vorher erkennen. Ich kenne viele Eltern, die ein krankes Kind bekommen haben und es auch verloren haben...trotzdem waren sie froh, das Kind kennengelernt zu haben. Aber ich finde trotzdem, dass es eine sehr individuelle Entscheidung ist. Zum Glück sind die meisten Kinder gesund:-)
Ich werde 37, hatte zwei FG und erwarte mein.erstes Kind. Hatte auch starke Angst vor Behinderungen. Habe die Nackenfaltemessung machen.lassen und Praenatest. Alles ok,jetzt bin ich etwas ruhiger und mache mich nicht die ganze SS verrückt. Kann dir auch einen Pränataldiagnostiker empfehlen, bin auch aus Berlin.
Hallo, Habe vor 9 Monaten mit 40 mein 4. Kind bekommen. Diese und auch die Schwangerschaft davor war ich gar nicht beim Gyn. Die Hebamme hat mich von Anfang an betreut und den hausgeburten beigewohnt, naja fast.... Kind 3 war alleingeburt, da kam sie zu spät. Glückwunsch zur Schwangerschaft! Hör auf dein Gefühl und such dir eine gute Hebamme. Alles Liebe
Hallo, vielleicht bist Du bislang beim falschen Frauenarzt? Wenn die Untersuchungen für Dich Horror waren, dann stimmt ja eigentlich die Chemie zwischen Euch nicht. Vielleicht solltest Du folgendes Überlegen: Du möchtest doch das Beste für Dein Kind. Bei den Vorsorgeuntersuchungen mit Ultraschall können organische Probleme gut erkannt werden und in sehr vielen Fällen rechtzeitig und wirksam geholfen werden (z.B. bei Durchblutungsproblemen der Plazenta, Diabetis etc.). Auch wenn Dein Kind nach der Geburt besondere Hilfe brauchen sollte, kann der Ultraschall helfen, die optimale Versorgung zur Geburt zu organisieren. Du kannst doch mit dem Arzt reden und ausmachen, was untersucht bzw, Dir mitgeteilt werden soll. Untersuchungen wie NT - Messung etc. musst Du doch nicht machen lassen. Vielleicht hilft Dir folgendes: Meine Freundin hat mit 42 ihr 4. Kind bekommen und war nur bei der Hebamme. Die Geburt war in einem Krankenhaus ohne Kinderstation. Nach der Geburt lief das Kind blau an und mußte per Rettungswagen in die Uniklinik. Dort wurde ein Herzfehler festgestellt und das Kind per Rettungshubschrauber ins Herzzentrum (80 km weg) verlegt. Bis zum Eintreffen dort, hatte sich ein Herzstruktur bereits geschlossen und es folgte eine Not - OP. Das Kind hat knapp überlebt. Meine Freundin sah es erst 3 Tage nach der Geburt wieder. Hätte sie von dem Herzfehler gewußt, wäre das Kind im Herzzentrum zur Welt gekommen, sie wäre nicht von ihrem Kind getrennt worden und die Op vermeidbar gewesen, da durch gezielte Medikamente der Verschluss verhindert worden wäre. Hebammen sind toll und wichtig - aber sie können halt leider nicht in den Bauch hineinsehen .....
Ein Beispiel zur Abschreckung. Ich könnte 4 dagegen halten, meine 4. Frauen die Angst haben sollten immer auch zum Gyn! Ich habe immer Vertrauen in mich gehabt und wäre sofort zum Arzt, wenn es nötig gewesen wäre. Von Angstmacherei halte ich gar nichts.
Zitat: "Ich habe immer Vertrauen in mich gehabt und wäre sofort zum Arzt, wenn es nötig gewesen wäre." Komischer Spruch. Du hättest natürlich, da du Vertrauen in dich hast, natürlich sofort gemerkt bzw. erspürt, dass dein Kind einen Herzfehler hat. Ist klar. Es ist keine Angstmacherei, es ist Tatsache, dass heutzutage viele Kinder dank der modernen Medizin überleben, die früher gestorben wären. Den Fall mit dem unerkannten Herzfehler hatten wir in unserer Familie übrigens auch. So selten ist das gar nicht, doch rechtzeitig erkannt, oft sehr gut behandelbar. Ich muss mich immer wieder wundern, warum Frauen nicht von den Möglichkeiten der nicht-invasiven Verfahren wie eben dem Feinultraschall Gebrauch machen.
Daran ist nichts komisch, du verstehst es nur nicht. Schade eigentlich. Ultraschall, wenns geht noch alle 4 Wochen ist mit Sicherheit alles andere als gut fürs Ungeborene.
Ich verstehe sehr gut, doch anscheinend ist es nicht einfach, Ironie in schriftlicher Form zu verstehen. Egal. Von einem Ultraschall alle 4 Wochen war hier nie die Rede, soviel ich weiß, sind 3 in der ganzen Schwangerschaft vorgesehen. Wenn alles unauffällig ist. Schön für dich, dass du anscheinend unkomplizierte Schwangerschaften und Geburten hattest. Es gibt jedoch viele Frauen, bei denen aus gesundheitlichen Gründen sogar alle zwei Wochen oder gar wöchentlich geschallt werden MUSS, und für diese Frauen sind deine unreflektierten Sprüche ein Schlag ins Gesicht. Nur so zum Nachdenken...
"Unreflektierte Sprüche"? Vielleicht denkst du nochmal darüber nach, was du schreibst! Und liest besser auch gleich nochmal. Eine Notwenigkeit von US bei Risiko habe ich nie gemeint.
Habe ich, nachgedacht und nochmal alles gelesen....und bleibe dabei. Ich bin mir sicher, andere haben verstanden, was ich meinte. LG
Na siehste, dann ist es doch gut so. Jeder versteht immer das, was er verstehen möchte.
hi, wir haben ein krankes kind bekommen und man hat es vorher leider nicht gesehen und ich habe es auch nicht gespürt... Sollte deshalb mit mir was nicht stimmen? ich glaube nicht....aber denke schon, dass man sich heute total verrückt machen kann mit den ganzen vorgeburtlichen untersuchungen....trotzdem würde ich beim nächsten kind weiter untersuchungen machen lassen um mir die sicherheit zu holen zumindest die dinge untersuchen zu lassen, die man untersuchen kann. es ist in der tat so, dass man wenn man bspw. frühzeitig von einem herzfehler weiss, man entsprechend reagieren kann.