Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine Frage an Euch. Ich bin zum 6tem mal SS. Und werde dieses Jahr kurz nach dem ET 40 Jahre. Das ist die erste SS, wo ich mir Gedaken mache über diese Untersuchungen. Wie genau ist die Nackenfaltenmessung plus Blutuntersuchung? Oder lieber gleich zur Fruchtwasseruntersuchung? Was könnt ihr mir aus Eurer Erfahrung her berichten? Vielen Dank schonmal. LG Nicole
Hallo, ich bin mit dem 4. Kind schwanger und bin 39 Jahre. Ich laß mich immer schnell verrückt machen und deswegen habe ich gar nix machen lassen! Wir nehmen dieses Kind wie es ist. Was würdest Du mit einem negativen Ergebnis machen? Meine Freundin hat erst die Nackenfalte messen lassen und wenn die nicht gut ausgefallen wäre dann hätte sie die Fruchtwasseruntersuchung machen lassen.... Lieber Gruß Anna
hallo das thema hatten wir hier endlos oft, d.h. eine stichwortsuche wird dir ganz viele hinweise bringen. nur kurz: eine nackenfaltenmessung ist eine wahrscheinlichkeitsmethode. d.h., es wird davon ausgegangen, dass genetische anomalien hinreichend mit bestimmten werten der nackenfaltendicke korrelieren (=statistisch !!! verknüpfbar sind). um solche aussagen machen zu können, werden riesige gesamtgruppen berechnet. anders gesagt: die nackenfaltendicke sagt dir im prinzip so gut wie nichts über DEIN einzelnes kind aus. sondern gibt wahrscheinlichkeiten an. so wie: die wahrscheinlichkeit ein autounfall zu erleiden ist soundso viel größer/kleiner, je schneller/langsamer man fährt. ob du mit 200 km/h einen unfall hast, das weißt du aber damit nicht. insofern ist die nackenfaltengeschichte eher "unsicher". zudem gibt es dabei relativ häufig (wiederum rein statistisch gesprochen) falsche diagnosen, weil ultraschallbilder interpretiert werden müssen. dabei spielen technische ausstattung, erfahrung des arztes, lage des kindes usw. eine wichtige rolle. die fruchtwasseruntersuchung ist hingegen allein auf dein kind bezogen. das ist keine statistisch basierte methode, sondern da wird tatsächlich auf das genetische material deines kindes geschaut. es wird nach einigen, vergleichsweise wenigen, auffälligkeiten geguckt, z.b. formen von trisomie. auf das ergebnis kannst du dich dann auch verlassen. ABER: es werden längst nicht alle möglichkeiten untersucht, d.h. du weisst damit keineswegs, ob dein kind "gesund" ist oder ob - wie gerne gesagt wird - "dass alles in ordnung" ist. denn die gesundheit deines kindes hängt von ja sehr vielen faktoren ab und ist eine komplexe sache. bedenkenswert ist auch, dass die fwu mit einem, geringen, risiko für die schwangerschaft belastet ist. hier im forum hatten einige sehr dramatisch erfahrungen mit der fwu, sehr viele aber haben das als absolut unproblematisch und erleichternd erlebt. wie du das risiko von fehlgeburt und möglicher genetischer auffälligkeit bewertest, das ist eben deine/eure sache. und dazu solltest du dich unbedingt gründlich sowie mit fach-hilfe informieren. meine meinung? ich habe das nie gemacht und würde, wie meine vorschreiberin, jedes kind so nehmen, wie es ist. denn: was machst du mit einem 'schlechten' ergebnis? abtreiben? dich "nur" drauf einstellen? das musst du dir VORHER sehr gut überlegen. lg paula
Hallo, das Technische wurde Dir ja im vorherigen Posting bereits ausführlich erklärt. Vereinfacht gesagt ist es so, dass man beim Ersttrimester-Screening (Nackenfalte plus Blutuntersuchung plus Berücksichtigung des Alters) kein "Ergebnis" im eigentlichen Sinne bekommt. Sondern lediglich eine Wahrscheinlichkeitsangabe. Und mit der muss man dann leben bzw. überlegen, was man damit anfängt. Diese Angabe kann z. B. lauten "1 : 2000". Das hieße, dass eine von 2000 Frauen mit Deinen Werten ein Down-Kind bekommt. Das Resultat kann aber auch lauten "1: 35". Auch dann sind immer noch 34 Babies von Frauen mit exakt Deinen Werten gesund. Ich selbst habe mit 39 unser zweites Kind bekommen. Weil ich niemals eine Spätabtreibung nach Fruchtwasseruntersuchung vornehmen lassen könnte (bei der mittels Giftspritze das Kind zuerst im Mutterleib getötet und dann tot geboren wird), haben mein Mann und ich uns sowohl gegen das Ersttrimester-Screening als auch gegen die FWU entschieden. Wir haben allerdings in der 22. Woche das Organscreening (Feinultraschall) machen lassen - auch hier werden Auffälligkeiten erkannt. Diese Untersuchung kann aber auch Probleme ans Licht bringen, die man gut behandeln kann, deshalb war sie uns wichtig. Wenn Du absolute Sicherheit willst, kommst Du um eine FWU nicht herum. Hier werden die häufigsten Trisomien erkannt (aber nicht ALLE Behinderungen!). Du kannst aber natürlich auch das Ergebnis des Ersttrimester-Screenings abwarten und dann mit Deinem Gyn besprechen, wie gut oder wie schlecht Deine Risikobewertung ist - und dann überlegen, wie's weitergehen soll. LG BB
die details kennst du schon von den vorschreiberinnen. und auch immer die sache: was machst du mit einem negativen ergebnis?? ich finde ja einen aspekt gut: wenn ich weiß, dass mein kind krank ist, kann ich mich darauf einstellen. zb bei einer gaaanz schlechten diagnose, wenn also klar wäre, dass mein baby nicht überlebensfähig sein würde, könnte ich mich über die monate der schwangerschaft darauf vorbereiten ... aus diesem grund habe ich die nackenfaltensache machen lasse, dazu blut und später organscreening. egal welches ergebnis, austragen würde ich mein kind auf jeden fall.
Hallo! Ich habe alle drei Kinder mit Ü35 bekommen und nur bei dem ersten eine Nackenfaltenmessung machen lassen. Hinterher habe ich gedacht, wofür eigentlich? Was mache ich mit einem Ergebnis, das mir nicht gefällt? Ein unerwünschter Wert kann auch fehlinterpretiert werden. Und was hätte ich dann getan? Mein Kind abgetrieben? Nein. Auf keinen Fall. Also habe ich mir all diese Untersuchungen bei den nächsten beiden Kindern geschenkt, war einfach nur "guter Hoffnung" und habe die SS genossen. Nicht, dass mein Mann und ich uns nie Gedanken gemacht hätten... Wir wussten, dass immer etwas mit dem Kind sein kann. Aber wir hätten es angenommen, wie es ist. Den großen US in der 22. SSW haben wir gemacht, damit wir uns ggf. hätten vorbereiten können auf eine Komplikation. Zum Glück war da aber nichts. Eventuelle organische Schäden hätten wir, falls möglich, gleich nach der Entbindung in einer Spezialklinik behandeln lassen. Nur um die Wahrscheinlichkeit eines Gendefekts vorauszusehen, und das auch noch recht ungenau oder mit einem erhöhten FG-Risiko, das war es uns nicht wert. LG
ich habe mein erstes Kind mit 40 bekommen. Habe die Nackenfaltenmessung machen lassen - einfach um hinterher noch glücklicher sein zu können. Die Fruchwasseruntersuchung birgt ein Fehlgeburtenrisiko von 1:100 - das war mir eindeutig zu hoch! Was ich für viel wichtiger halte ist der Zuckerbelastungstest zu Beginn des zweiten Trimesters um fest zu stellen ob man Schwangerschaftsdiabetis hat. Das hatte ich nämlich und konnte es so nur mit Diät halten in den Griff kriegen. WEnn das nämlich unentdeckt bleibt, versaut man seinem Baby den Stoffwechsel von Anfang an! Liebe Grüße
Du solltest dir den Arzt genau aussuchen, der die NFM durchführt. Nur sehr erfahrene Ärzte auf diesem Gebiet können auch aussagekräftige Messungen machen. Jedoch musst du dabei Bedenken, dass es sich hier nur um statistische Werte handelt. Ich habe letztes Jahr im April die NFM+ Blutuntersuchung machen lassen und es kam ein Risiko für Trisomie 21 von 1:3 raus. Bei der anschließenden Feindiagnostik wurde dann noch ein sehr schwerer Herzfehler festgestellt, der ohne Trisomie erstmal operabel erschien. Die FU bestätigte jedoch den Verdacht und eine weitere US-Untersuchung brachte noch andere Fehlbildungen am Herzen zum Vorschein, die auch ohne Trisomie schon bei der Geburt zum Tod führen würden. Mein Sohn wurde dann in der 15.SSW geboren. Bei der jetzigen Schwangerschaft hat die NFM ein Risiko von 1:891, nach der Blutuntersuchung lag es dann bei 1:960, sodass wir uns gegen eine FU entschieden. Bisher entwickelt sich das Baby hervorragend. Ob es gesund ist, weiß ich erst nach der Geburt. Sicherheit gibt dir also nur die FU. Das andere ist Statistik und zeigt nur das Risiko auf. LG Sunny
kann dich aufklären. hab mein erstes kind mit 27 bekommen und hatte eine NT von 0,8mm. Habe trotzdem nochmal einen gnetischen Test machen lassen, der äußerst unauffällig auffile. jetzt beim 2. Kind bin ich 32 Jahre und denke ich habe ein gutes Alter für ein 2. Kind. meine NT lag diesmal bei 2,8mm was als auffällig galt. Der gentest ergab wahrscheinlichkeit 1:30 auf Trisomie. Wir superängstlich. der arzt machte sofort einen termin im Spezialkrankenhaus wo wir fast 100km fahren mußten. dann wurde ein Ultraschall gemacht um auf weitere marker ( fehlendes Nasenbein, Herz, Gefäße, Größe, Augenabstand). Alle anderen Marker lagen im Normbereich. Die wahrscheinlichkeit für trisomie sank auf 1:9300. man bot uns eine FU an, aber da das risiko für einen Abort bei 1:200 lag (höher als das Trisomie-Risiko) lehnten wir ab. In 4 wochen wird das Herz noch genauer untersucht und der Stoffwechsel. Eine ursache für die erhöhte NT wird es ja villeicht geben und wenn das auch alles unauffällig ist, denke ich sollte das mit der hohen NT einfach so sein und baby ist gesund.
Hallo ihr lieben,
möchte hier mal meine Erfahrungen dazu schreiben.
Ich bin 40 Jahre alt und habe am 15.Dez.2009 eine süsse gesunde Tochter zur Welt gebracht. Sie ist mein drittes Kind. Meine zwei Söhne sind schon 18 und 20 Jahre alt.Also von diesen Schwangerschaften her, war ich doch sehr erschrocken, was für ein riesen Aufwandt heutzutage bezüglich der Wahrscheinlichkeit einer Behinderung des Kindes betrieben wird. Also habe ich erstmal alles kategorisch abgelehnt. Damit bin ich nur auf Unverständnis und Ablehnung getroffen, obwohl ich der Ärztin klar und deutlich sagte, dass für uns sowieso keine Abtreibung in Frage kommen würde. Da sie mir permanent auf den Keks ging, habe ich sie in der 20 SSW ,, abgewählt". Seitdem ging es mir viel besser, konnte ab dem Zeitpunkt auch die Schwangerschaft geniessen. Habe dann nur den Organ Ultraschall machen lassen.
Jetzt ist unser Sonnenschein auf der Welt und alles ist in Ordnung.
Liebe Grüsse und alle guten Wünsche für Euch
Katrin

Hallo, es ist soweit eigentlich schon alles gesagt worden. Du musst wissen, was Du mit einem negativen Ergebnis anfängst. Ich persönlich würde immer wieder und NUR eine FU machen lassen. Würde ein Gendefekt festgestellt werden, würde ich das Kind nicht bekommen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. LG Aki
hallo, ich habe 2008 eine tochter mit 43 bekommen. es ist unser 1. kind. ich habe persönlich für mich entschieden, eine choriozottenbiopsie machen lassen, das wird vor der fruchtwasseruntersuchung gemacht und es wird etwas vom mutterkuchen genommen und untersucht. wir haben uns dafür entschieden, weil wir bei einem negativen ergebnis auf keinen fall das kind bekommen hätten. es war alles in ordnung und wir haben eine gesunde tochter lg christiane mit charlotte
ich denke es kommt auch immer darauf an , wie sehr u wielange man sich schon ein kind wünscht u gerade bei uns frauen ü 40 ist es vielleicht die letzte chance ein baby zu bekommen. u ich denke , wenn man sich in diesem " hohen " alter für ein kind entscheidet , weiß man , daß man eine erhöhte wahrscheinlichkeit für ein behindertes kind hat u frauen die das nicht wollen oder können , sollten vielleicht auf ein kind verzichten. entschuldigung , wenn ich das so krass sage ,aber ich könnte nie mit dem gedanken leben , mein kind getötet zu haben , denn niemand kann mir 100%ig sagen , daß das baby wirklich geschädigt ist . trotzdem respektiere ich die entscheidung jeder mutter, weil sie eine entscheidung fürs leben ist. lg simone