Mitglied inaktiv
liebe leute was einige unten geschrieben haben, übersteigt echt mein fassungsvermögen. ihr entschuldigt die gezielte tötung eines babies durch widrige umstände? gehts noch? natürlich kämpften die menschen in kriegszeiten und auch noch danach um ihr leben, sie hatten extrem wenig und ein wirklich schweres los. aber das soll die tötung eines babies rechtfertigen? hä? ein mensch ist ein mensch und nicht ein ballast, den man sich mal aufbürdet, wenn man sich dazu in der lage sieht - um es dann wieder fallen zu lassen, wenn es eben nicht mehr zu gehen scheint. einen menschen darf man nie töten. nie. wer anfängt, da ausnahmen zu machen, stellt sich auf eine ebene mit z.b. den nazis, die auch alle möglichen menschen als "unwertes leben" in kz's gezielt vernichtet haben. da galten geistig oder körperlich behinderte ebenso wie juden oder sinti/roma als schmarotzer und belastung für das "arische" volk - also weg damit! und auch wenn sich einzelne personen, jene oma z.b., durch das leben mit einem behinderten kind überfordert fühlten...ist DAS für uns eine akzeptable rechtfertigung? wohl kaum. da kommt dann morgen eine andere und sagt: "ach, nein, jetzt haben wir grad das hausbauen angefangen, da kann ich mir dieses kind doch nicht mehr leisten" - also weg damit. ich bin echt erschüttert, wie sehr manche hier meinen, menschenleben seien quasi eine verfügbare ware, derer man sich auch mal entledigen kann. das öffnet dem blanken terror tür und tor. nicht, dass ich mißverstanden werde: ich sagte ja - kriegszeiten sind sicher extreme zeiten und auch ich wüsste nicht, was ich dann täte. aber ich weiß genau, was ich heute dazu denke. und ich weiß schon ein wenig wovon ich spreche - ich wäre beinahe in einem 'geheimen' folterkeller geboren worden; also auch unter extrembedingungen...und meine eltern hätten trotzdem nicht ein bestimmtes kind umgebracht, weil sie sich davon überfordert fühlten. lg paula
das unterschreibe ich!!! ob vor 70 jahren oder heute des ist doch echt wurscht...
Hallo, ich bin ganz deiner Meinung. Schön das es hir noch jemand so sieht und die Mühe macht es nieder zu schreiben. Wie ich höre haben deine Eltern auch eine schwere Zeit mitgemacht und ich denke das es nicht in Deutschland war. Meine Eltern sind damals auch mit ihren 7j geflüchtet und ganze 2 Jahre lang haben sie auf der Pferdefuhre 3 Länder durchkreuzt ohne Behausung und nur Frauen mit sehr vielen Kindern, da die Männer getötet wurden. Es waren auch kranke und Behinderte Kinder dabei und trotzallem sind nur die gestorben, die kraftloß waren und erfrohren sind. Und es wurde kein Kind mutwillig aus dem Weg geschafft. Und als der Krieg vorrüber war, waren sie auch noch 11j in Gefangenschaft ohne das kleinste zu besitzen und mit schwerster Arbeit gebeutelt. Und auch da wurde in ein Leben nicht eingegriffen. LG Regina
Bei manch Eurer Beiträge hört es sich echt so an, als würde einer von uns sein behindertes Kind töten (wollen). Das will sicher niemand. Das ich schrieb, früher, damit meinte ich nicht nur Kriegszeiten, sondern noch viel viel eher. Denn da gab es keine Medikamente oder techn. Geräte, mit denen man behinderte Kinder am Leben erhalten konnte. Sie starben einfach. Heute tut man alles für ihr Leben, auch wenn in einigen Behinderungen starke Schmerzen auftreten. Ich kenne da einen Fall. Denkt Ihr, die Mutter ist glücklich, dass sie ein Kind hat, welches jeden Tag vor sich hin siecht und es nur mit x Tabletten und Maschinen einigermaßen erträglich hat. Lieber hätte sie die Erlösung fürs Kind. Behinderung ist nicht gleich Behinderung!!!! Früher war eben alles natürliche Auslese, und ja, das klingt hart in unserer teilweise verweichlichten Gesellschaft (mit Fehlgeburten ist man noch ganz anders umgegangen), aber in meinen Augen Besser, als alles durchzubringen was durchzubringen geht mit Folgen teils schwerer Behinderungen. Und niemand, wirklich niemand, kann mir erzählen, dass er glücklich ist, diese Entscheidung getroffen zu haben. Man greift in die Natur ein mit technischen Maßnahmen und maschinellen Computern!! Ich habe übrigens auch eine Verfügung, dass, wenn nur eine Maschine mich am Leben erhält, diese abgeschaltet werden soll. Meinen Kindern möchte ich es nicht zumuten, jeden Tag an dieses Bett zu treten und mich so zu sehen. Ich schließe mich auch der Meinung von unten an. Niemand kann im Voraus eine 100%ige Entscheidung treffen. Aber jedem sollte sie überlassen sein, ob man sie bereuen wird oder nicht. LG Steffi
Huhu, unsere Gesellschaft ist nicht verweichlicht, nur weil Tötung per Grundgesetz verboten ist. Unsere Gesellschaft ist vielleicht insofern verweichlicht, als daß jedes potentielle Leid, und sei es wie im Fall einer Behinderung im Vorfeld gar nie ganz definierbar, von Grund auf abgelehnt wird. Cosma
Das hat niemand geschrieben!!! Aber FG werden oftmals sehr schmerzvoll hingenommen, als dass sie einfach einer natürlichen Auslese angesehen werden. Früher wurde da nicht so´n Wind drum gemacht, weil man größere Probleme hatte. Die Probleme heute äußern sich meist doch nur in unnötigen materiellen Sachen. LG Steffi
Aber nur, weil es früher so war, muß das ja nun nicht unbedingt richtig sein. Früher wurde auch um Kinder, die spät in der Schwangerschaft oder nach der Geburt gestorben sind, kein "Wind" gemacht. Und das war sicherlich auch mehr oder weniger häufig natürliche Auslese. Aber muß man so etwas jetzt für unsere heutige Zeit übernehmen? Als mein Sohn letzten August in der 37. Woche verstorben ist, habe ich großen Wert darauf gelegt, daß darum viel "Wind" gemacht wird, denn es war ja schließlich mein Kind, das da gestorben ist. Früher hätte man ihn mir nicht einmal gezeigt, war ja noch kein richtiger Mensch, geschweige denn beerdigt. Und bei einer Fehlgeburt stirbt auch ein Kind, und man muß den Frauen die Möglichkeit geben, "Wind" darum zu machen, also zu trauern. Wenn man den Frauen früher diese Möglichkeit zugestanden hätte, hätten sie das sicher auch getan. Und was hat das alles eigentlich mit materiellen Dingen zu tun? Viele Grüße, Katrin
Da hast Du sicher recht. Mit FG meinte ich eigentlich die anfänglichen Tage, in denen Blutungen auftreten und das Kind dann abgeht. Reife Totgeburten treten sehr selten auf, und das ist sicherlich hart. Das tut mir sehr leid für Euch. Und um Gottes Willen, natürlich "darfst" Du trauern, ja Du sollst sogar ... LG Steffi
Hallo, ich habe ein sehr gutes Buch, der Letze satz darin lautet....und Gott erinnerte die kleine Seele an das wichtigste: Bedenke, ich habe dir immer nur Engel geschickt! Ich habe auch bei jeder SS bewußt auf dererlei untersuchungen verzichtet,weil ich jeden Engel, perfekt oder nicht angenommen hätte. Aber nicht jeder mensch ist soweit, das Leben annehmen ztu können, mit allem was einem auferlegt...Sterben und Tod, Krankheit und Behinderung. Wir dürfen aber doch sicher sein, dass jeder Mensch die Erfahrungen, die zu seinem jetzigen Erdenleben gehören auch machen wird...selbst wenn er sich "jetzt" gegen ein behindertes Kind entscheidet. Behinderungen und die damit verbunden Mühen vorgeburtlich auszuschließen ist eines...was aber, wenn ein bereits gesund geborenes Kind durch Unfall oder Krankheit behindert bleibt... Das Leben annehmen ist ein langer Entwicklungsprozess. Trotzdem steht es uns hier auf der Erde nicht zu, solche Menschen zu verurteilen, das liegt doch in anderer Hand! " Bedenke, ich habe dir immer nur Engel geschickt"
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