Elternforum Schwanger mit 35 plus

Hebamme - Enttäuschung

Hebamme - Enttäuschung

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Muss mal meinen Frust loswerden. Nachdem ich mich vergeblich bei einer Hebammenpraxis vorstellen wollte und heute (20. woche) in er Hebammensprechstunde (Krankenhaus) war, wg. Beschwerden wie Migräne, starken Beckenschmerzen sagte man mir, ich solle doch zum Arzt gehen. Toll, hatte extra vorher angerufen und die sagten mir: "Klar, kommen sie gerne vorbei" Nachdem meine Ärztin immer total gehetzt ist, fühle ich mich irgendwie alleingelassen, hätte so gerne mal alle meine Fragen gestellt. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man - bevor man nicht Geburtswehen hat - für die Hebammen unsichtbar ist. Geht es jemandem ähnlich!? Ich las hier von verschiedenen, die soooo zufrieden mit den Hebammen waren.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo ich bin eine von denjenigen, die extrem geschwärmt hat von ihren hebammen. bei beiden geburten. allerdings sind hebammen kein medizinisches fachpersonal im engeren sinne. jetzt weiß ich nicht, was du genau für beschwerden hattest/hast bzw. welchen eindruck du auf die hebammen gemacht hast - im gesundheitlichen sinne. es ist vielleicht nicht so angenehm, wohl aber womöglich besonders verantwortungsvoll, wenn die hebammen dich zu einem arzt geschickt haben. wenn sich dein zustand (migräne z.b.) verschlechtert und die dir gesagt hätten, ruhen sie sich aus und trinken sie ne tasse schwangerschaftstee...dann wäre aber holland in not. und die gleich rechtlich dran. grundsätzlich, was hebammen betrifft: such eine gute. das erfordert evtl. einiges an recherche und lauferei. aber es lohnt sicht. ich kann sehr gut verstehen, dass du dich von der ärztin "in stich gelassen" fühlst. ne arztpraxis ist anders organisiert als ne hebamme und dient irgendwie auch anderen zwecken. beide ergänzen sich wunderbar - wenn beide seiten wollen. :-) ich suche mir z.b. meine gynäkologinnen (bin mehrfach umgezogen in den letzten jahren, deshalb die mehrzahl) grundsätzlich danach aus, ob sie hebammen-freundlich sind, z.b. indem sie mit welchen zusammen arbeiten. das sieht man oft auf den internetdarstellungen. mein tipp also: klapper viele hebammen ab, sprich mit vielen, mach dir ein bild. du wirst schon die richtige für dich finden. lg paula


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wer, wenn nicht Hebammen sind bitte medizinisches Fachpersonal??? Im Gegensatz zu einem Arzt, darf eine hebamme allein eine geburt leiten, also auch ohne Arzt! Umgekehrt ist dem nicht so!!! Ich hatte sehr gute, immer zu erreichende und immer motivierte Hebammen! Aber sicher gibt es auch dort solche und andere und bevor ich gleich die Flinte ins Korn werfen wuerde, wuerde ich schlicht nach einer anderen Ausschau halten! Die Ausbildung zur hebamme soll uebrigens in Zukunft nur noch Studiengang zugaenglich sein...soviel zu Fachpersonal!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Such ne Freiberuflerin! www.hebammensuche.de


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo, kannst Du in Deinem Bekanntenkreis mal rumfragen, vielleicht können die jemanden empfehlen? ich habe meine grossartige Nachsorgehebamme jetzt schon mehrfach erfolgreich "an die Frau" gebracht. Bei der Vorsorge für das 2. Kind war ich regelmässig im Geburtshaus, auch fast alles tolle Hebammen, vielleicht gibts das auch bei Euch? Kann sein, dass das Krankenhaus da einfach nicht die richtige Adresse ist (das war bei mir jedenfalls so) - oder dass sie Deine Situation eben so ernst eingeschätzt haben, also einfach professionell entschieden haben. Meine Erfahrung mit freiberuflichen Hebammen ist auch sehr positiv - die erste Vorsorgeuntersuchung bei der Hebamme im Geburtshaus (statt beim Arzt, obwohl ich meine/n Frauenärztin/arzt wirklich mochte) war einfach der Traum, obwohl ich nicht gerade der sentimental-esoterische Typ bin. Aber es war irgendwie der ganzen Sache soviel angemessener! alles Gute al1ce


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Klinik-Hebammen sind nicht die Hebammen, von denen hier geschwärmt wird. Hebammen in Kliniken sind oft Welten getrennt von freien Hebammen, das ist ein Riesen-Unterschied. Richtig gut sind oft die Hebammen in Geburtshäusern und Hebammen-Praxen, aber um die muss man sich sehr frühzeitig kümmern, wenn man bei ihnen auch die Vorsorge machen lassen will - da ist die 20. Woche einfach fast schon zu spät. Erst dort hinzugehen, wenn man Beschwerden hat, ist nicht üblich. Man nimmt sich die Hebi von Anfang an und lässt bei ihr auch - z. B. abwechselnd mit dem Arzt - die Vorsorge machen. Dass die Klinikhebammen Dir geraten haben, zum Arzt zu gehen, ist aus ihrer Sicht natürlich richtig. Starke Beckenschmerzen hat man ja eigentlich in der SS nicht unbedingt, es wäre für die Hebis riskant, hier Eigendiagnosen zu erstellen. Und auch für Migräne sind Hebammen nicht so ganz die optimalen Ansprechpartner. Ich selbst hatte beim zweiten Kind eine eigene Vorsorge-Hebamme (Beleg-Hebamme). Sie hat sich immer sehr viel Zeit für mich und meine Fragen zur Schwangerschaft genommen. Bei Dingen, wo sie sich als Hebamme aber nicht sicher war, hat sie mich auch an den Arzt verwiesen, was natürlich richtig ist, sie ist ja keine Medizinerin. Vielleicht versuchst Du nochmal, bei einer freien Hebamme unterzukommen. Falls das nicht mehr klappt, musst Du beim nächsten Kind halt klüger sein und Dich rechtzeitig um eine Vorsorge-Hebi kümmern. Grüßle, Hexe