Entscheidung ist gefallen

Hallo, ersteinmal mein herzlichstes Beileid. Es ist immer schwer einen geliebten Menschen gehen zu lassen und wenn man ihn dann auch noch so plötzlich, ohne jegliche Verabschiedung verliert, ist das doppelt so schmerzvoll. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Für das Erstrimester Screening drücke ich Dir ebenfalls die Daumen. Lass Dich durch die Ergebnisse nicht verrückt machen und zur Not lieber eine FU machen um sicher zu gehen. Bei meinem Baby hatte sich damals eine verdickte Nackenfalte von 3,7 cm ergeben und ich war total geschockt. Meine Ärztin hatte damals erst gar keinen Bluttest veranlasst, weil der auf Grund meines Alters sowieso ein höheres Risiko ergeben hätte. Ich wurde dann in eine pränatale Spezialklinik überwiesen, wo ich dann nochmal lange geschallt wurde und hatte mich zusätzlich für eine Chorionzottenbiopsie entschieden, weil wir nur ein gesundes Kind wollten. Nach dem positiven Ergebnis konnte ich auch endlich den Rest meiner SS geniessen. Meine Freundin hatte damals leider kein Glück und das Baby war so krank, dass es noch vor ET im Mutterleib gestorben wäre. Man kann also nicht sagen, dass man das Kind austragen wird, egal wie krank es ist. Für mich war damals klar, dass ich so früh wie möglich handeln wollte , als dass ich mein Baby noch länger in meinem Bauch tragen muss und es dann nachher trotzdem verliere. Das ist ja auch nicht immer so. Für uns kam es auf jeden Fall nicht in Frage. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut geht und Du im Januar ein gesundes Baby in den Armen halten darfst. Grüßle Mandy

Hallo Snow, auch von mir mein aufrichtiges Beileid. Bei mir war es leider ähnlich :-( Meine Omi ist im Dezember 2011 verstorben mit 90!!! Sie hat am 3.7. Geburtstag und mein Krümel ist für den 1.7. ausgerrechnet. Bin gespannt, vielleicht kommt er ja an Oma`s Geburtstag, fände ich SUPER! Dir alles Gute für die Schwangerschaft, geniess sie, di Zeit vergeht so schnell................ LG Dea

Hallo SnowWhite, es tut mir sehr leid, dass du deine Oma so plötzlich gehen lassen musstet. Unsere Tochter ist einen Tag vor dem 80. Geburtstag der Großtante meines Mannes geboren worden. Sie ist mittlerweile verstorben, aber sie war eine ganz liebe ältere Dame und wir haben unserer Tochter als kleines Geschenk an die Großtante ihren Namen "Anni" als dritten Vornamen gegeben. Liebe Grüße und ein gutes Ergebnis beim Screening!

Im Moment sind wir beim Organisieren der ganzen Dinge, die nun getan werden müssen. Die Beerdigung ist nun organisiert, am 22.06. wird meine Omi im Grab meiner Zwillingsmädchen (der 22.06. ist auch der Geburts- und Todestag meiner Mädchen) beigesetzt. Vor diesem Tag graut es mir schon ... Einige meinen, als Schwangere "darf" ich nicht mitgehen ... doch ich denke, das sollte ich schon allein entscheiden. Und einen Tag vorher ist ja mein Termin für das Ersttrimester-Screening. Wir sind alle sehr optimistisch und denken, dass es ein gutes Ergebnis gibt. Schlimm für mich ist momentan eher dieser ganze "Erbstreit" ... meine Omi hatte 4 Kinder, davon waren 2 in den letzten Jahren NIE da. Meine Mom hat meine Omi die letzten Jahre gepflegt - sie hatte COPD, hatte einen Herzklappenfehler und ein Hüftleiden, war aber geistig echt noch sehr fit - nur körperlich eben ging vieles nicht mehr. Dass sie jedoch so schnell stirbt, war sogar für die behandelnden Ärzte ein Schock, denn laut der Untersuchungsergebnisse am Montag mittag gab es keinerlei Anzeichen dafür. Meine Omi lag noch im Sterbebett im KH, als meine eine Tante plötzlich in der Wohnung stand und Ansprüche an verschiedene Dinge stellte ... Gestern kam sie dann in Begleitung der anderen Tochter meiner Oma und plötzlich wollten sie wissen, wieviel Geld meine Omi hatte etcpp. Ich hab gedacht, ich spinne ... Mir ist da echt gestern der Kragen geplatzt ... Ich versteh das alles gar nicht ... Traurige Grüße Snow

Bei mir ist es von den Daten her andersrum: Ich bin etwa um den Tag herum schwanger geworden, an dem meine Oma gestorben ist (09.01.). Auch deshalb hoffe ich auf ein Mädchen, um ihr den Namen meiner Oma als Zweitnamen mitgeben zu können. Irgendwie finde ich in meinem Fall die Vorstellung noch tröstlich, dass ein Leben gegangen und ein neues zeitgleich entstanden ist. Meine Oma war krank, Pankreaskrebs. Im November gab's die Diagnose, dann haben alle 6 Kinder zwei Monate lang getan, was sie konnten, um ihr die letzte Zeit so schön wie möglich zu machen und ihr ihren Wunsch zu erfüllen, zu Hause sterben zu dürfen. Das hat auch geklappt. Und sie scheinen sich zum Glück auch über's Erbe (v.a. was mit dem Haus passiert), mehr oder weniger einig zu sein.