Elternforum Schwanger mit 35 plus

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Hallo Ich bin 38 und bekomme mein 2.Kind. Meine große Tochter ist schon 11Jahre und ist richtig happy. Bin Anfang 14.Woche. Am Mittwoch war ich wieder beim Ultraschall. Das Kleine war putzmunter. Da sind meinen Mann glatt die Tränen in die Augen gestiegen. Es war aber auch die Fruchtwasseruntersuchung ein Thema. Ich will sie eigentlich machen lassen. Trotzdem bin ich recht ängstlich. Denn ein Restrisiko bleibt. Es gibt ja auch viele verschiedene Meinungen.Wir haben so lange probiert und freuen uns riesig. Wir glaubten schon garnicht mehr dran. Ich will aber auch wissen ob alles OK ist. Ich hatte nämlich am Anfang der Schwangerschaft(2.Wo.ohne das ich es wußte) eine Darmspieglung mit Narkose.Meine Ärztin meinte zwar wäre was passiert wäre es gleich abgegangen aber weiß man das so genau? Was meint ihr dazu?


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Ich persönlich würde keine FU machen, denn das Risiko einer FG wäre mir zu hoch. Extreme Auffälligkeiten kann man ja schon im Ultraschall feststellen. Meine Freundin hat eine FU gemacht, Kind laut FU gesund, da es eine Mutation hat und keinen Gendefekt. Das Mädchen ist schwerstbehindert, extrem entstellt gewesen nach der Geburt, hat zig Kopf Ops hinter sich und sieht erst jetzt besser aus, sie ist 4 und von einem "normalen" Aussehen noch einige Operationen entfernt. So kann es einem auch ergehen, aber die Kleine wird so geliebt von ihren Eltern...wahnsinn. LG Isi


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Hallo, Teddy. Wir würden keine machen lassen, wir sind uns auch der möglichen Konsequenzen bewußt. Aber wie Du schon sagst, es muß jeder für sich entscheiden. Wenn Du Dich damit besser fühlst, dann mach es lieber. Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles Gute, bestimmt ist alles gut, man sagt ja in den ersten 2 Wochen kann noch nicht soviel passieren. Liebe Grüße, Stubs


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Hallo ! Wir wollten auch die Fruchtwasseruntersuchung auf jeden Fall machen. Der Termin stand fest - und die Unsicherheit wurde immer größer. Wir haben die Nackenfaltenmessung gemacht, die Werte waren ok - aber der Unsicherheitsfaktor blieb. Letztendlich haben wir einen guten Mittelweg gefunden. Meine FA kommt aus einer Praxis, die auf Pränatal-Diagnostik spezialisiert ist. Sie hat natürlich von daher schon ein sehr geschultes Auge .... und ihr Vorschlag war, dass wir den Termin wahrnehmen. Vor der Fruchtwasserpunktion wird ein großes US gemacht (und die Geräte sind einfach will besser als in einer gängigen Frauenarztpraxis). Sie meinte, wir sollen das Ultraschall machen lassen und danach entscheiden, ob punktiert wird oder nicht. Und so haben wir es gemacht ! Das US war unauffällig, so dass wir an der Stelle den Termin beendet haben. Wir wurden zwar belehrt, dass ein Restrisiko bleibt, da nicht jeder Gen-Defekt in einer körperlichen Veränderung nachweisbar ist, aber das war für uns in Ordnung. Vor vier Wochen haben wir noch das große Organ-Ultraschall dort gehabt und alles war wieder in bester Ordnung. Unser Sohn wächst und gedeiht prächtig, so dass wir fest davon überzeugt sind, dass er auch gesund zur Welt kommen wird. Letztendlich muß es aber doch jeder für sich entscheiden. Ich wünsche Euch viel Glück bei der Entscheidungsfindung - denn es ist eine schwere Entscheidung ! LG und weiterhin eine schöne Schwangerschaft Astrid


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Hallo ich bin 41 jahre und in der 28ssw. ich habe in der 17.ssw eine fruchtwasseruntersuchung machen lassen.da mein mann auch schon 41 jahre ist war bei uns von anfang klar das wir so eine untersuchung machen lassen.habe mir diese untersuchung schlimmer vorgestellt.sicher hatte ich angst um das kind(wir haben ja lange genug drauf gewartet und ich hatte letztens jahr im august eine fg in der 10ssw.) weh getan hat sie gar nicht und ich hatte volltes vertrauen zu meiner frauenärztin.musste dannach noch eine stunde im behandlungszimmer auf der liege liegen bleiben dann wurden noch mal herztöne gemessen und dann durfte ich nach hause.musste dann nächsten tag noch mal hin und es wurde ein ultraschall gemacht .ingesamt musste ich dann drei tage nur liegen. diese untersuchung würde ich dir aber nur empfehlen wenn du sicher bist,das du mit einem gendefekt vom kind nicht klar kommst ( also dann medi.abbruch) ansonsten machst du dich die ganze schwangerschaft nur verrückt. ich habe die untersuchung nicht bereut,weiss ich doch heute das meine maus gesund ist.


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Hallo das macht mir Mut. Mein Mann ist nämlich auch schon 41. Mit einer Behinderung kämen wir wahrscheinlich schlecht klar. Ein Kind verdient es einfach ein gesundes normales Leben zu führen. Auch wenn es schwer fallen würde die SS abzubrechen,denn man hat doch schon eine kleine Beziehung aufgebaut. LG


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Hallo, ich bin 42 und bekomme mein 2. Kind. Mein erstes bekam ich mit 38. Ich habe bei keinem eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, da ich ein Kind nicht abtreiben lassen würde und daher eine FU nichts bringt. Was mich bei Deinem Posting schockiert, ist die Aussage, "ein Kind verdient es einfach, ein gesundes normales Leben zu führen". Bedeutet das im Umkehrschluss, dass es ein behindertes Kind nicht verdient zu leben? Oder ist es nicht vielmehr der Punkt, dass ihr für euer Leben denkt, ein gesundes normales Kind verdient zu haben? Was ist, wenn das Kind gesund ist, aber durch Krankheit oder einen Unfall behindert wird? Oder die FU suggeriert, es wäre alles i.O. und das Kind ist trotzdem behindert? Mich machen solche Aussagen zumindest zutiefst traurig.


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Genau das habe ich auch gedacht. Furchtbar finde ich solche Aussagen. Also ob ein Kind mit Down Syndrom nicht liebenswert ist und kein Recht auf ein schönes Leben hat. Wisst ihr eigentlich wie solche Spätabtreibungen ablaufen, wisst ihr das es Kinder gibt wie den Kleinen Tim, der seine eigene Abtreibung überlebt hat und dessen Mutter ihn nicht haben wollte. Er lebt inzwischen bei Pflegeeltern, die sein Leben durchaus als Bereicherung sehen. Zu sagen ich komme damit nicht klar also weg damit finde ich ein wenig einfach. Was wenn das gesunde Kind was man hat durch einen Unfall behindert wird? Ich will hier nicht den Moralapostel spielen und es ist ja jedem selber überlassen was er tut, aber ich finde solche Aussagen immer so selbstverständlich und das tut echt weh irgendwo! Wenn ein Kind keine Überlebenschance hat ist das was anderes,aber wenn es "nur" Down Syndrom hat, versteh ich das nicht. Es ist eben meine Aufgabe, mein Schiksal was Gott mir gegeben hat und was ich zu tragen habe, aber da steh ich wohl alleine mit dieser Denkweise... So und nun steinigt mich von mir aus.... Isabell


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Warte auch gerade auf meine Steinigung.... im Ernst, wer hier öfter mit liest wird auch schon mitbekommen haben, dass es auch "unvorhersehbare" Fälle gibt. Es gibt Kinder, die viel zu früh kamen und deshalb stark behindert sind u.a.. Und dann? Alles vorher ausgeschlossen, und dann sowas? Wie gehen die Eltern dann damit um? Im deutschen Grundgesetz Art.3,3 steht so nett "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden". Nun, als Spätschwangere habe ich in meinem eigenen Schwangerschaftsverlauf den Eindruck, man müsse alles tun, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Kinder mit Behinderung zur Welt kommen. Auch mich wollten Ärzte davon überzeugen, doch auf jeden Fall eine FU oder zumindest eine Nackenfaltentransparenzmessung vorzunehmen. Es macht mich so traurig, weil man es so schön verpackt, das Kind soll ein schönes, gesundes, normales Leben führen. Dabei zeugt es nur von Egoismus, über das Leben eines Kindes, dass sich nicht dazu äußern kann ob es sein Leben lebenswert findet oder nicht, zu entscheiden. Es gibt Berichte von einem ehemaligen Abtreibungsarzt Dr.Nathanson, die nur jedem, der sich in einer Entscheidungsfindung befindet, empfohlen werden können. Außerdem wurden schon so viele Kinder abgetrieben, ohne dass sie tatsächlich krank waren. Wie gesagt, das ist meine Meinung, auch wenn sie vermutlich heutzutage nicht sehr populär ist. Aber es macht mich traurig, weil die ungeborenen Kinder keine Lobby haben, sich nicht wehren können.


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Es ist echt verdammt schwierig. Denn was ist mit mir als Mensch dem Partner den Kindern die mit hineingezogen werden in ein Leben mit einem Kind, das anders ist? Ich bin so hin und hergerissen und ich bin ehrlich, ich hätte Angst kaputt zu gehen an den Reaktionen der Umwelt. Sind sie doch oft um ein vielfaches schrecklicher als eine "Behinderung" an sich. Unser grosser Sohn kam mit einem Klumpfuß zur Welt und ich habe die Blicke, die Worte der Menschen kaum ertragen. Kam mir vor wie bei einem Spießrutenlauf. Auch wie eine Versagerin. Und es ist "nur" ein Klumpfuß, etwas, das gut behandelbar ist. Würde ich es aushalten, ein geistig behindertes Kind zu haben? Bin ich ein schlechter Mensch, charakter- und gefühllos wenn ich mich dagegen entscheiden würde? Letztlich komme ich immer wieder an den Punkt an dem ich überzeugt bin, erst dann eine Antwort auf diese Frage zu finden, wenn mich die Situation trifft. Und ich bete und hoffe, dass ich genau davor verschont bleibe. Ich möchte nicht mehr persönlich reifen und wachsen am Leiden. LG FrauvonWunderfitz geschrieben ganz spontan und aus dem Herzen nur einige Gedanken


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Hallo du findest es furchtbar. Bei meinen ersten Kind hab ich mir darüber nicht so viele Gedanken gemacht. Du denkst mir würde das leicht fallen:bestimmt nicht. Es geht auch nicht nur um das Downsyntrom. Die Narkose bei der Darmspieglung (wie im ersten Bericht beschrieben)kann ja auch andere Schäden hervorgerufen haben.Meine FÄ sagt man kann durch die FU sowas feststellen. Meine FÄ hatte im diesen Jahr schon mehre Fälle.Ich bin im Gesundheitswesen tätig und habe schon von vielen schlimmen Sachen gehört und gesehen. Natürlich kann auch bei der Geburt was passieren.Kenn ich ein gutes Beispiel.Der Junge kam mit Problemen auf die Welt und wurde nur acht Monate alt. Ein Unfall oder Krankheit kann jederzeit passieren. Dann sollte es so sein. Das ist dann wirklich Schicksal. Wir haben aber Angst, sind wir als Eltern irgendwann nicht mehr auf der Welt muss unser Kind in ein Heim und jeder weiß wie wichtig Bezugspersonen sind. Aber wir gehen ja erstmal davon aus unser Kind ist kerngesund und wird groß und stark.Schließlich haben wir lange gewartet. Sollte es anders sein-weiß nicht. LG Katrin


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Ich verurteile niemanden, der sich dem nicht gewachsen fühlt, aber ich würde alles für mein Kind tun, ich persönlich habe bei beiden Schwangerschaften auf alle möglichen Untersuchungen verzichtet. Weil ich wusste ich würde dieses Kind bekommen, was auch immer es hat oder eben nicht hat. Die Blicke anderer Leute sollten einem am A...vorbeigehen, denn Leute die wegen sowas glotzen sind doch armseelig. Die glotzen ja auch wenn man mit mehr als zwei Kindern rumläuft. Aber nicht jeder denkt vielleicht so wie ich, und ich hätte keine Angst davor ein krankes Kind großzuziehen. Zumindest glaube ich, daß ich es gut schaffen würde. Mein Exfreund hat ein Kind, welches augenscheinlich gesund zur Welt kam, erst mit 3 Jahren entwickelte er sich zurück, jetzt ist er 10 und kann nichts mehr alleine, nichtmal essen (Magensonde) nichtmal schlucken. Er wird sterben, aber ich glaube seine Eltern lieben ihn so sehr, daß sie ihn noch weiter 20 Jahre so pflegen würden wie sie es jetzt tun. Ich will niemanden verurteilen, nur will ich eben sagen wie ich persönlcih dazu stehe und für mich würde eine Abtreibung nicht in Frage kommen. Ich finde eben das heute schnell gesagt wird...kann ich nicht. Gut kann sein das ich es nicht kann, aber ich muß...es ist mein Kind. LG Isabell


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genau dieses "muss" ist es müssen, müssen, müssen ist es nicht eine romantisierende Vorstellung die grosse Liebe zum behinderten Kind das reifen und innere Wachsen an dieser Situation für mich war der KF meines Grossen reine, verdammte harte Arbeit und ich war sehr oft kaputt und auch alleine gelassen. Ja, alle sagen: Toll hast du das gemacht aber sie waren nicht dabei als ich mit meinem schreienden Sohn drei bis 5 mal Vijta turnte, sein Gips aufgesägt wurde weil die Zehen blau wurden und der Angst... Ja, alles sehr gut geworden und mit Sicherheit eine Kleinigkeit, nicht mehr als ein Schönheitsfehler aber ich bin so froh, dass es vorbei ist. Andere Behinderungen gehen nicht vorbei sie binden ein ganzes Leben lang. Schaffe ich das? MUSS ich das wirklich schaffen? Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich selbst bin sehr unsicher und unentschieden was die Pränataldiagnostik anbelangt...


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"Ich hätte Angst kaputt zu gehen an den Reaktionen der Umwelt" schreibt FrauvonWunderfitz. Genau davor hätte ich wohl auch die größte Angst, es würde mich zerreißen wenn ich es nicht schützen könnte vor dummen Blicken, bösen Kommentaren oder ähnlichem. Es gibt so unglaublich unsensible und dumme Menschen. Andererseits wäre es unser Baby, ein kleines Menschlein, welches seine Eltern und Geschwister so unglaublich lieben würden. Obwohl oder gerade weil es anders ist. Ich glaube, man kann so eine Entscheidung nicht im Vorfeld planen. Wenn ich jetzt in mich hineinhöre würde ich mich natürlich für dieses Baby entscheiden. Aber wie wäre es, wenn ich tatsächlich diese Diagnose bekomme? Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. LG Leni


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Du hast sehr schön geschrieben. Ich denke auch, dass solche Entscheidungen sehr schwierig sind. Das ist der Fluch der Pränataldiagnostik. Man will es wissen, dann weiß man es und dann kann man entscheiden, ob man es so will oder eben auch nicht (daher mache ich erst gar keine, da brauche ich dann auch keine Entscheidung treffen). Gedanken macht sich vermutlich fast jede Mutter. Jede hätte natürlich am liebsten ein gesundes Kind. Ich hatte in dieser Schwangerschaft eine extrem schlechte Ausgangslage, akuter Krankheitschub, starke Tabletten etc.. Ja, es kann sein, dass das Kind nicht gesund ist (die Gedanken der Ursprungsposterin sind mir, auch durch Drängen der Ärzte - nicht fremd). Selbst nahestehende Personen sind häufig äußerst sensibel ("oh, hast Du keine Angst, dann kann das Kind ja behindert sein?"), daher kann ich es schon nachfühlen, dass Du selbst vor den Reaktionen der Umwelt angst hättest. Aber ich glaube, solche Reaktionen spiegeln häufig die Unsicherheit der Betreffenden wider. Man weiß nicht, was man sagen soll, man weiß nicht, wie man sich verhalten soll und vielleicht hat auch der eine oder andere sogar ein schlechtes Gewissen, weil er selbst in dieser Situation eben anders entschieden hat. Ob man es als Paar, als Familie schafft? Auch ich frage mich das, wenn ich schwerst behinderte Menschen sehe. Wobei ich glaube, dass man, wenn man ein besonderes Kind bekommt, auch die Kraft dazu bekommt. Eine Trisonomie 21 wäre aber nicht was wirklich furchtbar belastendes für die Familie, da kenne ich persönlich gute Beispiele. Zuletzt denke ich aber, wenn es ein Elternpaar absolut nicht schaffen würde oder auch wollte, gibt es doch heute wirklich jegliche Möglichkeiten. Der letzte Ausweg wäre das Kind zur Adoption frei zu geben. Es wirkt auf mich so, als ob man lieber den heimlichen Weg geht. Eine Abtreibung bekommt in den seltensten Fällen groß jemand mit. Würde man aber sein Kind weggeben, dann käme man sich der Umwelt gegenüber herzlos vor. Ich stelle mir dann immer vor, wie mein Kind fühlen würde. Die Kinder versuchen ja bei der Abtreibung der Spritze etc. noch auszuweichen. Sein Leben wäre beendet in Schrecken und Angst, ungeliebt und ungewollt. Es gibt so viele Frauen, die viele Jahre nach Abtreibungen noch Schuldgefühle haben, viele bis zu ihrem Tod. Doch darüber wird nicht gesprochen. Im Gegenteil. Es kommt mir so vor, als ob der "Beistand" der gerade in solchen Foren geleistet wird, nicht letztendlich auch die eigene Entscheidung rechtfertigen soll. Als ob es richtiger wäre, je mehr es tun. Dabei ist das Gewissen, das sich bei den meisten danach meldet doch der Beweis, dass es eigentlich nicht richtig ist. Es gab letztes Jahr eine Userin die sich trotz der Diagnose "nicht lebensfähig" dafür entschieden hat ihr Kind auszutragen. Ich bewundere sie so sehr dafür. Es war sehr schwer, denn der Bauch wuchs, Fremde sprechen einem an und das Kind hatte doch keine Chance. Ich glaube aber, obwohl es so ein schlimmer Weg war, das die Entscheidung eine gute war. Ihr Kind lebte nur 2 oder 3 Tage (obwohl scheinbar bei dieser Diagnose sogar lange) aber es starb eingehüllt in Liebe. Bei Mama. Er durfte sie kennen lernen. Das ist einfach die Kehrseite der Medaille. Ich weiß, dass nicht jeder diese Stärke besitzt, aber ich kann mir für dieses Kind nichts schöneres vorstellen. In seinem kurzen Leben hatte er noch so viel Liebe erhalten. So, nun habe ich einen Roman verfasst. Ich wollte Dir nur damit zeigen, dass ich vermutlich gleiche Gedanken und Ängste habe wie Du oder jede werdende Mutter. Egal ist einem das nie, ob ein Kind krank oder gesund ist. Aber ich sage mir, es ist, egal wie es ist mein geliebtes Kind (im Scherz sage ich immer, wer weiß, ob ich den FU-Test damals bestanden hätte. Damals hatten die Frauen gar nicht die Wahl, wir kamen eben wie wir waren).


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Ich finde es gerade echt gut wie hier dikutiert wird, so ohne harte Vorwürfe, einfach auf doch einfühlsame Weise finde ich, denn auch eine Mutter die ihr Kind hergibt trauert ja darum, egal ob, oder gerade weil sie diese Entscheidung getroffen hat. Ich finde auch Trisomie 21 wäre jetzt kein so schlimes Drama wie zB. Trisomie 18 oder 13. Ich bewundere auch Frauen die ein Kind austragen auch wenn es keine Chance hat zu überleben. Ich mal mal zwei Dinge gelesen die mir haften gebleiben sind. Die Mama eines Trisomie 21 Kindes sagte "Hätte ich ihn vorher gekannt, hätte ich mich nicht so fürchten müssen" Auf einer anderen Seite habe ich gelesen das eine Mutter die sich entschied ihr sterbenskrankes Kind auszutragen (er lebte noch einige Wochen/Monate) "Wir konnten an seiner Diagnose nichts ändern, wir konnten ihn einfach nur lieben" Das fand ich waren zwei so wundervolle Aussagen!


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Da hast du Recht. Man weiß nie wie man sich schließlich entscheidet. LG Katrin


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Was mich vor einer FU zurückschrecken läßt ist, dass sie nur einen kleinen Teil an Krankheiten ausschliesst und eben bei weitem keine Garantie auf ein gesundes Kind ist. Mein FA sagte zu mir: Kinder bekommen ist letztlich immer ein Stück Schicksalhaftigkeit Hat mich sehr nachdenklich gemacht Schwere Entscheidung LG


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ich denke diese entscheidung (und sie ist wirklich nicht leicht ) muss man jeder frau und eheleuten überlassen.ich weiss das mann nicht alles ausschliessen kann.unfall und krankheit kann man nicht vorhersehen. ich habe mich für eine FU entschieden,weil ich schon "alt" bin und mein mann auch.wenn das kind 19 jahre alt ist bin ich 60.also wenn es "abi" macht komme ich mir vielleicht vor wie die grossmutter. ein kind mit gendefekt ist dann nicht in der lage sich alleine zu versorgen.was ist wenn ich dann nicht mehr kann?soll es dann in ein heim? das sind gedanken die man sich vor einer FU machen sollte meiner meinung nach sollte man die FU nur machen wenn man sich sicher ist das man nicht mit gendefekten des kindes leben könnte. es ist ein für und wider. mir ging es dabei nicht gut.habe echt gelitten und war froh als der anruf kam das alles in ordnung ist. jede schwangere tut alles dafür das ihr baby gesund zur welt kommt (zumindest die meisten).also sollte man frauen nicht verurteilen die eine FU machen und bei schlechten ergebniss einen medi.abbruch machen.ich denke die frauen werden genug leiden.aber man sollte ihnen unterstützung geben(ich denke die meisten werden die nicht bekommen) ich hab etwas durcheinander geschrieben ich weiss aber mir gehen bei diesem thema sooo viele gedanken durch den kopf das ich noch viel mehr schreiben könnte.ich finde es gut das hier jeder seine gedanken und seine meinung dazu aufschreibt . ich denke das hilft bevor man eine entscheidung dazu trifft.


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Hallo! Ich bin noch U30 aber zufällig hier reingeschneit. Mach diese Untersuchung nicht. Du willst dieses Kind, Du liebst es jetzt schon und Du wirst es, sobald Du es das erste Mal siehst, als das Schönste empfinden, was Du je gesehen hast. Wenn es Dich zum ersten Mal anschaut, wirst Du es nie wieder hergeben wollen! Dieser Moment ist heilig,das weißt Du sicher von der Geburt Deiner Tochter! Willst Du jetzt mit einer Prozentangabe des Arztes dieses Glück aufs Spiel setzen wollen? Denn so eine Untersuchung birgt Risiken, aber wenn aufgrund der Narkose was passiert wäre, könnte man dies sicher schon auf einem Feinultraschall sehen. Du bist 14. SSW, wenn jetzt nichts passiert ist,ist sicher alles in Ordnung! Ich wünsche es DIr von Herzen. Ich weiß, als Schwangere ist man hochsensibel und macht sich viele Gedanken, aber Du hast eine gesunde Tochter, es wird dieses Mal sicher auch gut gehen! Und abgesehen davon kenne ich zwei Damen, die während einer SS eine OP unter Vollnarkose hatten, es ist also sicher kein so großes Risiko. ALLES GUTE


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Danke für deine mitfühlenden Worte. Ich mach mich vielleicht wirklich viel zu sehr verrückt. LG Katrin


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Gerne! Ich finde, heutzutage werden die Menschen auch manchmal viel zu sehr verrückt gemacht. Meine Freundin war in ihrer 2. Schwangerschaft gerade 35 geworden. Sofort kam der Arzt mit Untersuchungen um die Ecke, von denen ich in meiner SS nie etwas gehört hatte. Ich hab ihr gesagt, wenn sie ein halbes Jahr eher schwanger geworden wäre, hätte sie auf diese Untersuchungen auch keinen Wert gelegt, weil sie schlichtweg nichts davon gewusst hätte. Ich denke, vielen "älteren" Müttern wird oft Angst gemacht, aber wie alt ist man denn wirklich heute mit 40? Es ist gut, dass man im Notfall helfen kann und entsprechend reagieren kann, dennoch hat Deine Ärztin Dich bereits beruhigt, der Ultraschall war in Ordnung, Du fühlst Dich gut- was will man mehr? Viele herzliche Grüße an Deinen kleinen "Untermieter"!


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Da hst Du Recht, mein Gyn ist da zum Glück ganz anders eingestellt. Er hat mich damal fefragt ob ich den Tripletest machen will, da sagte ich nein wieso. Ich würde es eh behalten, egal was dabei rauskommt. Ich stand da vor ihm und hatte schon so eine Kugel und spürte meinen Schatz schon. Da sagte er nur "Was glauben sie bei wie vielen Frauen es mit der Mutterliebe vorbei ist, wenn sie nicht das Kind bekommen, was sie erwarten" Ich habe da echt drüber nachgedacht, wieso ein Artzt sowas krasses sagt, aber ich denke er wird seine Erfahrungen gemacht haben...ist schon ein älterer Mann. Diese Angstmacherei ist doch grausam, die tun grade so als sei es ein Weltuntergang und als sei das Leben zuende, wenn man ein Kind mit T21 bekommt. LG Isi