sechsfachmama
hatte Mascarpone gekauft, der leider von HHmitglied auf den Balkon verfrachtet wurde (mein russischer Kühlschrank, aber wenn ich selbst Sachen nicht rausgestellt hab, denk ich auch nicht an Sachen, die evtl. jemand anderes rausgestellt haben könnte) - jedenfalls schöner Mist. Hab mich aber belesen, die Meinungen sind geteilt, div. Leute frieren ihn ohne Probleme ein, andere schreiben wieder, er wird grieselig. War auch bei mir der Fall. Naja, ein Versuch isses Wert, ein Rezept gesucht im Netz. Wird geschrieben, beim O-Tiramisu darf man auf keinen Fall das Eigelb mit dem Zucker mit dem Küchenmixer oder so schlagen, nur mit dem Schneebesen. Ok, hab ich, aber nicht so, dass mir der Arm abfällt, es blieb einfach eben ne matschige Masse, nicht wie sonst, wenn ich z. B. Bisquit backe und Eigelb mit Zucker schaumig aufschlage. Mascarpone dazu - alles vermatscht (aufschlagen, verrühren konnte man es nicht bezeichnen) - das Ergebnis war niederschmetternd, eher eine Masse, die an zu lange geschlagene Schlagsahne erinnert als an irgendeine Tiramisu-Creme. Ich habs zwar alles eingeschichtet usw., aber von Tiramisu kann man nicht sprechen, eher von komischer Pampe, die auch nicht wirklich schmeckt (man hat immer das Gefühl, man isst irgendwie zermatschte Butter). So ein komisches Zeug hatte ich noch nie, hatte sonst immer eine richtig coole Creme, Tiramisu war megalecker. Ich weiß aber auch nicht mehr, was ich da für ein Rezept genommen hab. Dass ich das Eiweiß zu Eischnee geschlagen und mit verwendet haben könnte, schließe ich eher aus - ich dächte höchstens, mit geschlagener Sahne oder Creme Fraiche noch etwas gemischt oder so, was aber jedem guten T-Rezept widerspräche und ichs mir auch nicht so richtig vorstellen kann. Hat jemand auch schon mal sowas Grottiges produziert?
im endeffekt weißt du selbst, woran es lag. der mascarpone war durch die temperaturen grieselig geworden, dadurch das komische ergebnis bei der creme. bzgl. eier scheiden sich die geister. viele behaupten, in ein original tiramisu kommt nur eigelb in die creme, kein eiweiß. um die fluffigkeit zu erhöhren, kann man aber auch eischnee unterheben... ich wechsle da ab, mal so, mal so. ich persönlich muss keine höchst-fluffige creme haben, wichtig ist, dass sie homogen ist, nicht zu süß und eine gute konsistenz hat. die kriege ich mit gut verquirltem eigelb-zucker-gemisch, unter das in dann mascarpone hebe.
naja, es gibt div. beiträge im netz, die besagen, dass mit beim einfrosten von mascarpone nix passiert. das ist zwar bei mir nicht der fall gewesen, aber bis auf die grießeligkeit hätte ja trotzdem eine fluffige creme entstehen müssen (die eben dann grießelig ist) und keine "krümelbutter". die zusammensetzung war ja richtig.
einfrieren von milchprodukten kann funktionieren, muss aber nicht. die eigelbe und den zucker verquirle ich immer mit dem mixer, nicht per hand. also nicht auf höchster stufe, aber denn noch gleichmäßig, damit sich der zucker auflöst. meist nehme ich sowieso gesiebten puderzucker, dann stellt sich die frage nicht.
Ich glaube, daß du das lieber mit dem Mixer verrührt hättest. Mascarpone ist fest und pappig, den kannst du ohne Elektromixer fast gar nicht mit was Flüßigerem verbinden. Mascarpone erst glattrühren wär vielleicht noch gegangen.
ja, ich habe mich schon gewundert, warum man in den original-rezepten (so stands jedenfalls dabei) man ausschließlich alles mit dem schneebesen aufschlagen sollte. dass daraus die konsistenz wird wie mit dem handmixer - da kann man die halbe nacht schlagen ... ich erinnere mich an früher, wenn mein opa kuchenteig rührte - gut mal ne stunde. also werde ich das nächste mal auf jeden fall auch wieder den mixer benutzen und puderzucker. hab meinen anderen gefrrorenen marscarpone in eine pilzsuppe gekippt - da ging er noch gut zu verwenden.