Miene1990
Hallo ihr lieben, Meine Maus ist 8 Monate. Ich isst fast jede Mahlzeit. Morgens ein Brei oder Brot/Brötchen, mittags brei oder mit von unserem Essen, Nachmittag auch brei oder Obst je nachdem was sie mag und abends auch von uns oder brei. Trotzdem verlangt sie nach fast jeder Mahlzeit noch die Brust zum richtig zur Ruhe kommen und zum einschlafen. Nachts stille ich sie auch noch. Die Flasche lehnt sie ab. Weder Milchpulver noch die muttermilch nimmt sie mir ab. Nun habe ich den tipp bekommen es abends mal mit warmer kuhmilch zu versuchen mit bisschen Grieß versetzt, damit sie dann die Brust nicht mehr möchte. Darf ich ihr denn schon so früh kuhmilch geben und wenn ja wie viel?
grundsätzlich kann sie Kuhmilch bekommen, ja, aber keinesfalls als Grießpaps (getrunkener Brei wird nicht richtig verdaut, kann den Zähnen schaden und spätere Essprobleme mit verursachen. ABER: ich würde dir raten, weiter zu stillen, schlicht, weil es VIEL bequemer ist, als alles andere. Ich hab mit 8 Monaten zur Flasche (wenn auch Pre) hin abgestillt aus lauter Panik wegen wieder arbeiten, Oh Gott, das Kind wird noch gestillt, das geht ja nicht)- ich wünschte, ich hätte es nicht getan. War stressig. Brust war immer da, immer richtig, kein Gepansche, nix mitzuschleppen.... Und Stillen ist ja eben nicht nur Hunger sättigend, sondern auch Nähe, Zuverlässigkeit, Gewohntes, Einschlafhilfe etc. Es ist ja eh irgendwann vorbei, auch alleine einschlafen wird dein Kind früher oder später, es wird dich immer weniger brauchen- es braucht dich/die Brust aber eben offensichtlich jetzt schon noch. Aus 11 Jahren Abstand: es ist auch nur ne Phase und im Vergleich ist sie verdammt kurz----
Mir geht es gar nicht so sehr um das abstillen. Meine große habe ich 13 monate gestillt dann wollte sie nicht mehr und ich gehe schon wieder arbeiten. Wenn ich nicht da bin schläft sie mittags auch ohne gestillt zu werden. Aber abends isst sie nicht so gut und viel, so dass manche Nächte schon so sind, dass sie nur knapp 2 Stunden durchhält und dann immer gestillt werden will. Das schlaucht langsam. Ich suche eher etwas was ich ihr halt abends geben kann, was länger sättigt.
Hallo, Es ist eine weit verbreitete Annahme,dass man Kinder abends nur ordentlich abfüttern muss und dann schlafen sie durch. Das tun tatsächlich aber die wenigsten. Kuhmilch ist auch mit Nichten nahrhafte als Muttermilch. Es wird nur gerne den Frauen erzählt,dass ihre Milch nichts wert sei, nach 6 Monaten. Aber die Frauenmilch ist genauso nahrhaft wie eh und je. Sie ist sogar gehaltvoller als der übliche Brei. Es kursieren leider sehr viele Ammenmärchen rund um das artgerechte Stillen von Menschenkindern. Dein Kind wird viele Gründe haben, warum es nicht durchschläft und oft die Brust mag. Ich finde es übrigens furchtbar, dass momentan die Meinung kursiert, nach 6 Monaten brauchen Babies nachts keine Milch mehr. Das ist nicht artgerecht. Es ist übrigens total normal, wenn Babies und Kleinkinder unterschiedlich Essen. Du kannst natürlich versuchen, sie unter Zwang abzufüttern. Ich könnte das jedenfalls nicht. Aber Kinder müssen nicht essen. So kleine sind noch Säuglinge und die brauchen überwiegend Milch. Nicht jedes Kind ist(s)t gleich. Und es heißt BEIkost keine Anstattkost. Ist es nicht kurios, dass unsere Kinder Milch von Kühen trinken sollen, statt Milch der eigenen Art? Kuhmilch wird nicht empfohlen, weil der Eiweißanteil viel zu hoch ist. Ob ihr euer Seelenheil in abendlicher warmer Kuhmilch findet, musst du ausprobieren. Wenn allerdings du persönlich ein Problem mit Stillen hast und zur Flasche hin abstillen willst, dann ist das was anderes. Aber auch die Flasche garantiert keine durchschlafen Nächte. Kinder sind keine Maschinen.
Kuhmilch sollte man erst ab dem 1. Geburtstag pur geben, weil der Eiweißgehalt hoch und das schlecht für die Nieren ist. Und ich stimme Dir völlig zu, mein Hauptargument wäre meine Bequemlichkeit. Grüße, Jomol
Ich halte das auch für einen Trugschluss.
Mein Großer war ein guter Esser, ab Beikosteinführung. Er hat einfach alles gegessen und auch gute Portionen, bis heute gibt es wenig was er nicht isst.
Und trotzdem hat er nachts ewig gestillt. Mit 13 Monaten habe ich ihn dann abgestillt und trotzdem hat er alle zwei Stunden seine Flasche gewollt und das obwohl er auch gut den Schnuller genommen hat.
Also alles keine Argumente. Es gibt einfach Kinder die das mehr brauchen.
Ich hab da auch nie Stress gemacht. Erst als es Richtung zweiten Geburtstag ging hab ich die Milchpulver Menge nach und nach reduziert und dann ging es ganz schnell und seitdem brauchte er nie wieder eine Flasche nachts.
Klar sind die Nächte anstrengend. Aber ich hab jetzt den direkten Vergleich mit meinen 7,5 Monate alten Zwillinge. Einen stille ich voll, den anderen pumpstille ich tagsüber, nachts bekommt er PRE Milch von Papa.
Stillen ist so viel praktischer. Immer da, immer richtige Temperatur, keine Fläschchen zum abspülen, nix mit schleppen müssen.
Ich bin ganz klar pro stillen 
Ich sag mir bei anstrengenden Nächten immer, es ist eh so eine kurze Zeit, in der gestillt wird, also genieß ich es 
Und was mir bei meinen Kindern immer wieder auffällt, umso mehr ich an einem Thema rum doktoren will, umso schwieriger wird es. Am besten läuft es von selbst 
Alles Liebe für euch
Sabine
Erst mal: wie kommst Du auf die Idee, daß sie Flasche mit Grießbrei plötzlich will? Das mit dem reichlichen Grießbrei war bei unserer Großen ein voller Erfolg: erst hat sie den Grießbrei gegessen (ratzekahl weggefressen), dann kam sie wie immer alle 2h zum Stillen. Sie ist dann etwas in die Breite gegangen und es hat eine ganze Weile gedauert, bis das Kind vom Umfang wieder "Normalmaße" (wir reden nicht von gertenschlank) hatte. Kuhmilch wie sie im Supermarkt in der Flasche/ Pappe verkauft wird, eignet sich nicht vor dem ersten Geburtstag, sie hat wesentlich mehr Eiweiß als Muttermilch. Kindernahrung ist deshalb eiweißreduziert in Nachahmung der Muttermilch. Mit Flaschenbrei (Milch -selbst wenn man Kindernahrung als Milch nimmt- mit wenig Grieß) umgeht man das Sättigungsgefühl noch extra. Für ein gesundes Kind das ißt, sollte man das nicht tun. Unsere wurden auch nach dem Abstillen viel öfter krank. Ab dem Zeitpunkt, wo ich selber mich damit abgefunden hatte, daß die Kinder halt andauernd nuckeln wollen, ging es mir viel besser damit und ich konnte beim Stillen einfach weiterschlafen, Kind dann eben neben mir im Bett. Das ist plötzlicher Kindstod-technisch evt. nicht ideal, aber die Zweite hat sich partout nicht zurücklegen lassen. Ich habe dann etwas rumgesucht und es scheint so zu sein, daß man sein Kind nicht wirklich gefährdet, solange man keine schlafverändernden Medikamente nimmt, nicht raucht und kein ganz besonders weiches/ Wasserbett hat. Auf die Rückenlage könnt ich auch im Halbschlaf immer ganz gut achten. Mit 8 Monaten ist die gefährlichste Zeit eh vorbei. Euch alles Gute, Grüße, Jomol
