Elternforum Kinderwunschbehandlung

wie anstrengend (körperlich) ist eine IVF/ICSI

wie anstrengend (körperlich) ist eine IVF/ICSI

Luedde0815

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guten morgen, heute früh hab ich bei es+12 (nach der zweiten iui) negativ getestet. mache mir nun meine gedanken... irgendwie hab ich das gefühl, dass ein dritter versuch (iui) nichts bringen wird. daher überlege ich einen schritt weiter zu gehen. da die sg von meinem mann grad jedes mal besser werden wird es wohl auf eine IVF rauslaufen. nun meine frage: wie anstrengend ist die stimulation für eine IVF? kann man dabei sein normales Leben weiter führen? wie "schlimm" ist die punktion? ich frage deshalb, weil ich demnächst, meine elternzeit ist um, wieder anfangen muss zu arbeiten (bürojob mit viel Konzentation). schafft man das alles parallel? kind nr.1, job, haushalt und hund? nachdenkliche grüße aus dem schwabenländle


Fru

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Naja, ich glaube nicht, dass man das pauschal sagen kann. Meine ICSI war für mich ein Spaziergang, sowohl körperlich als auch psychisch. Aber ich bin mir 100%ig sicher, dass es einige gibt, die das anders erfahren haben.


Fleur 3

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Ich habe damals und auch heute die Behandlungen nicht als Spaziergang gesehen..Es kommt darauf an, wie viele Versuche du benötigst, um zum Ziel zu gelangen:-) Mich haben die Hormone durcheinander gebracht..Die Kryo Versuche im natürlichen Zyklus empfinde ich aber tatsächlich als größeren Spaziergang;-) Alles Gute dir


schnee

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Ich hatte 2 IVF und 4 Kryos! Die Kryos waren easy! Die IVF naja! Ich arbeite im Turnus Dienst, das heißt unregelmäßiger Dienst, bis zu 16Std ,nachts um 3 aufstehen, Nachtdienste usw! Die Spritzen setzte ich mir teilweise auf meinem Arbeitsplatz, im Zug, Da ich Zugbegleiterin bin! Wenn ich die 22:00 Spritze geben musste aber am nächsten Tag um 2 Uhr Früh der Wecker läutete, ging ich früher schlafen, stellte den Wecker auf 22:00 spritzte und schlief weiter! Haus und Hund brachte ich auch unter! Du siehst, Es geht! Schwierig aber machbar!


Luedde0815

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vielen lieben dank für eure erfahrungen. nachdem ich heute seit langem mal wieder auf meinem ellipsentrainer war bin ich ein wenig ruhiger und warte den bluttest am freitag ab. wenn der test negativ ausfällt werde ich mit der klinik besprechen wie es weiter geht. seelisch bin ich jetzt für eine ivf vorbereitet.


itx

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Ich denke, so pauschal kann man es nicht sagen. Je nachdem wie du reagierst. Bei meiner ersten IVF habe ich die Narkose gar nicht vertragen... Mein Kreislauf hat durchgedreht, sodass ich 3 Tage vom Hautarzt krank war obwohl die PU samstags war. Bei unserer ersten ICSI hab ich samstags PU gehabt und bin Montag arbeiten. Zum seelischen Stress muss ich sagen, dass ich sehr erstaunt war wieviel Beratungsmaterial wir bekommen haben für psychische Beratung...ich muss sagen dass meine Einstellung bei der 1. IVF so war, dass ich es als Kennenlernen für mich und den Doc gesehen habe. So war das negativ kein Problem. Bei der 1. ICSI bin ich schwanger geworden. Da ging bei mir erst das psychische Problem los...denn ich hatte bereits zwei ElSS und die Angst davor war größer als erwartet. Nebenwirkungen hatte ich bisher von keinem Medikament. Wie gesagt jeder ist anders du wirst es einfach ausprobieren müssen. LG und viel Erfolg.


ReginaF

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Ich hatte im März eine Überstimulation bei IVF. Es ist zwar nicht gerade angenehm, aber Angst musst Du nicht unbedingt haben. Du solltest aber eng mit Deinem Arzt zusammen arbeiten, damit es früh erkannt wird. Ich hatte nur eine dicken Bauch (so wie im 4-5 Monat), dicke Beine und Hände wegen der Wassereinlagerungen und Luftnot und etwas Herzrasen, wenn ich mich angestrengt hatte (was man aber vermeiden sollte). Aber man kann mit viel trinken (3-4 Liter täglich) und viel eiweißreicher Ernährung (was ich mit Hilfe von Eiweißpulver zusätzlich gut hinbekommen habe) gut in den Griff bekommen. Allerdings haben wir auf den Transfer verzichtet, weil mein Arzt der Meinung war, das wäre nicht gut für die Kleinen. Jetzt sind wir gerade im Kryoversuch. Und mir geht es wieder gut! Die Überstimulation hat ca. 1 Zyklus gedauert, dann war alles weg. Lass Dich nicht verrückt machen, ich hatte auch erst tierische Angst, wie es hieß, wenn IVF ist die Gefahr einer Überstimulation, aber davor hatte ich 2x eine IVF ohne das was war!


Nagas

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Es gibt schon erste Hinweise, dass IVF- und ICSI- Kinder ein erhöhtes Risiko für unterschiedliche Folgen der Behandlung haben. Aber willst du das wirklich wissen? Natürlich hat jeder Eingriff in die Natur ein erhöhtes Risiko zur Folge. Auch für die Mutter, die sich Hormone spritzt, worüber noch keine Langzeitfolgen diskutiert werden. Wir wollten damals ein Kind und haben uns für die Behandlung entschieden und sind sehr froh über unsere Tochter. Wir haben gesagt, dass wir die Behandlung aber nicht noch einmal für ein Geschwisterkind wiederholen, weil ich Sorge vor den Spätfolgen der Hormonbehandlung hatte. Im Ärzteblatt gibt es mindestens zwei Artikel, einmal zur Wahrscheinlichkeit von Fehlbildungen und einmal zur Neigung zu verhärteten Adern, was das Thromboserisiko erhöht. Ich glaube, nichts garantiert einem ein gesundes Kind, egal, wie es gezeugt wurde. Der Grundsatz, ob man der Natur ins Handwerk pfuschen möchte, den sollte man für sich selbst klären.


babulex

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Die Behandlung war kein schönes Erlebnis und auch mit viel Stress verbunden. Ich hatte 2 Entnahmen und drei Übertragungen innerhalb eines Jahres (2x ICSI). Wir haben bewusst dazwischen immer einige Monate Pause gemacht, um dem Körper Zeit zu geben, sich wieder zu erholen. Man bekommt schon eine gehörige Hormondosis ab. An das Spritzen gewöhnt man sich auch. Klar gibt es schönere Sachen, aber man weiß, wofür man es tut. Punktionen waren bei mir unterschiedlich… bei der ersten war alles gut, beim 2. Versuch hatte ich eine Überstimulation. Nach den Transfers ging es mir immer gut, ist ja kein invasiver Eingriff. Dann fing das Warten auf den Schwangerschaftstest an. Als ich dann tatsächlich schwanger war, konnte ich es erst nicht glauben, bis dann die Übelkeit anfing und man auf dem Ultraschallbild etwas erkennen konnte. Auch wenn es stressig ist, mit Enttäuschungen verbunden ist und überall Schwangere zu sehen einen unendlich traurig macht... Auch bei der ICSI-Behandlung besteht nur eine Möglichkeit von etwa 30%, wie bei einer normalen Befruchtung. Ich habe meinen Sport immer weiter gemacht und mich direkt nach der Übertragung (erfolgreicher Versuch) auch nicht hingelegt (was ich beim 2. Versuch getan habe, der auch negativ war), sondern alles weiter gemacht wie bisher. Es hat also keinen Einfluss darauf. Ich drück dir ganz fest die Daumen!