Lorexa
Hallo zusammen Ich hatte diese Woche am Freitag den Bluttest nach einer Kryo, leider negativ. Nachdem ich bereits 3 ICSI-Naturelle (im natürlichen Zyklus ohne Hormone) und 1 normale ICSI inkl 1 Kryo hatte möchte meine Ärztin jetzt plötzlich zum langen Protokoll wechseln, daher muss ich jetzt bis März warten. Ich war am Freitag völlig überrumpelt, da der andere Arzt das letzte Mal meinte, ich könnte direkt mit der zweiten ICSI starten, falls die Kryo nicht klappt. Nun meinte aber meine eigentliche Ärztin, welche aus den Ferien zurückkam, dass unsere zwei Blastos nicht so gute Qualität waren und sie dies verbessern will (hatte 13 Eizellen, davon 12 reif, 5 liessen sich befruchten, 2 wurden zu mittelmässigen Blastos). Sie denkt nun, es könnte auch an meinen Eizellen liegen (eigentlich ist das Problem bei meinem Mann mit hochgradigem OAT3). Mein AMH Werte und alle andere Untersuchungen waren gut (bin 33ig). Ich bin jetzt total verwirrt dass sie nach einer ICSI wieder alles wechseln will und ich jetzt Vitamine für die Eizellen nehmen soll. Ich habe das Gefühl sie haben keine Ahnung was das Problem ist und experimentieren ein bisschen rum. Schon die drei ICSI Naturelle waren ein totaler Misserfolg (keine EZ, früher Eisprung, keine Befruchtung). Jetzt hatten wir endlich zwei Blastos und sie will wieder wechseln. Ich habe etwas Respekt vor dem langen Protokoll, da ich gelesen habe, dass einige danach ihre Tage nicht mehr bekommen haben (nur mit Pille). Hat jemand positive Erfahrung mit dem Protokollwechsel? Kann das wirklich die Blasos verbessern? Ich verstehe einfach nicht, wie es sein kann dass der eine Arzt etwas ganz anderes sagt als der anderen, beide in der gleichen Klinik. Ich bin aktuell traurig und verzweifelt :-( Danke euch jetzt schon für eure Rückmeldungen. LG Lorexa
Ein Wechsel kann eine Option sein. Ich wüsste übrigens gar nicht das man eine ICSI ohne Stimulation machen kann, aber man lernt ja nie aus. Also ich hatte 4 Icsis mit kurzem Protokoll, eine davon endete mit einem Windei.. Medikamente wurden immer mal getauscht, aber ansonsten immer das gleiche. Bei der 5.ICSI wollte ich nach einer Zweitmeinung das lange Protokoll ausprobieren. Nach Downregulierung gleiche Medikamente wie zuvor,tja was soll ich sagen, durfte Silvester positiv testen. Ich glaube jeder Arzt hat da einen anderen Ansatz, meine Ärztin hätte mir niemals ein langes Protokoll zugemutet(Überstimulation bei jedem Versuch) war es Glück, war es die Umstellung, ein Versuch ist es immer wert..
Bei mir wurde auch immer wieder gewechselt und herumexperimentiert. Das nervt tatsächlich etwas, weil man sich wie ein Versuchskaninchen fühlt. Für mich hat der Protokoll eine kleine Verbesserung gebracht. Sprich: am Ende waren 7 (vorher: 5) reife Eizellen nach der Punktion, von denen sich 5 (vorher: 4) befruchten ließen. Da mein erster Versuch eine gescheiterte ivf mit Rettungs-ICSI war, kann man das aber nicht direkt vergleichen. Ich bin noch in der Warteschleife und kann deshalb nicht sagen, ob meine Periode normal kommt oder nicht. Allgemein erinnert die KiWu-Behandlung schon ein bisschen an trial-and-error, was für mich etwas unbefriedigend ist.
Ich war in 2 Kliniken zur Behandlung. Die erste hätte noch 5x das kurze Protokoll durchgezogen ohne irgendeine Veränderung. Mir kam sie immer planlos vor, deshalb haben wir nach der 2. ICSI gewechselt.
In der anderen Klinik haben wir 2x das lange Protokoll gemacht und beim 2. Mal hat sie auch an den Medikamenten etwas geändert.
Mir war es lieber, dass die Ärztin wieder was neues ausprobieren wollte, als immer dasselbe zu machen mit immer demselben negativem Ergebnis.
Die KiWu Zeit war sehr anstrengend, vor allem psychisch, man fühlt sich wie ein Versuchskaninchen und ein Goldesel.
Aber wenns dann klappt, dann weiss man wofür man es gemacht hat
Hallo Lorexa, ich möchte mich der Meinung anschließen, dass ein Wechsel durchaus sinnvoll sein kann. Vielleicht ist das eine Möglichkeit die Erfolgsaussichten zu erhöhen. Wenn die Ärzte ganz genau wüssten, wer wie was und wann, dann würde es ja immer klappen. Aber der Körper hat seine Geheimnisse und das ist auch gut. Es ist mittlerweile so viel möglich und manchmal muss man den Weg häufiger ändern. Wir sind den Weg gegangen, der uns empfohlen wurde, auch mit Änderungen. Ich hätte mich eher gewundert, wenn mehrmals ein gleiches Protokoll genommen worden wäre ohne jegliche Idee der Anpassung, obwohl es nicht klappt. Aber ich bin auch nicht vom Fach. Alles Gute Euch!
Ich hatte bei den ersten ICSIs immer ein kurzes Protokoll, das heißt, dass ab dem 3. ZT stimuliert wurde. Es konnten meistens zwischen 6-10 Eizellen punktiert werden und ich habe ca. 8-9 Tage stimuliert. Dabei kamen die meisten Eizellen aus dem rechten Eierstock und der linke war etwas träge. Die Befruchtungsrate war immer ganz gut, jedoch entwickelten sich die Embryonen nach Tag 3 leider nie gut weiter, so dass wir keine Blastozysten einfrieren konnten. Bei diesem Versuch habe ich das erste Mal das lange Protokoll. Seit dem 20 ZT vom Vorzyklus spritze ich Decapeptyl und ab dem 3 ZT begann die eigentliche Stimulation. Heute an ZT 10 war ich zum Ultraschall und es sieht sehr gut aus, denn beide Eierstöcke sind nun sehr aktiv :-) Die Eizellen können bei diesem Versuch länger reifen und ich habe weniger Nebenwirkungen, obwohl ich mehr Hormone spritze. Was genau das bringt, sehen wir, wenn die Punktion vorbei ist und die ICSI stattgefunden hat. Ich denke die Entscheidung welches Protokoll angewendet wird, sollte immer ganz eng mit den Ärzten und vor allem den Blutwerten usw. abgestimmt sein. Jede Frau reagiert anders auf die Hormone. Liebe Grüße
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