Elternforum Kinderwunschbehandlung

Uterus Bicornis - Wie geht ihr mit dem Thema KiWu um?

Uterus Bicornis - Wie geht ihr mit dem Thema KiWu um?

MareikeH

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Liebe KiWu-Community, bisher war ich noch nicht wirklich aktiv in Foren, aber ich merke immer wieder wie sehr das Thema einen aus den Bahnen wirft und mir daher den Weg des Austauschs mit gleichgesinnten suchen wollte. Unsere KiWu-Reise ist Ende 2020 gestartet und wir haben bereits 1 ICSI und 1 Kryo hinter uns. Anfang des Jahres wurde neben dem bekannten Befund, dass mein Mann nur sehr wenige Spermien hat, zusätzlich bei mir noch eine Anomalie der Gebärmutter (Uterus Bicornis) festgestellt. Zusätzlich habe ich auch noch ein Vaginalseptum, was mich im Alltag nicht groß stört und mir daher auch erstmal keine OP empfohlen wurde. Seit dem Befund mache ich mir vermehrt Gedanken darüber, was das für uns bedeutet, da dadurch das Risiko einer Fehlgeburt höher liegt. Das Thema macht auch mit unserer Partnerschaft etwas, weil ich ein sehr emotionaler Mensch bin, der Dinge oft stark an sich ranlässt und ich mich dadurch nicht immer ganz verstanden fühle. Wir haben auch schon das Thema der Weiterführung unserer Ehe geführt, weil wir gegenseitig unsere Chancen mit anderen Partner erhöhen könnten... Natürlich gibt es viel schlimmere Dinge im Leben, als ein unerfüllter KiWu und dennoch ist es ein Thema, was viel in einem auslöst und viele Dinge im Leben bestimmt (zumindest bei mir ;))... Mir ist auch bewusst, dass das Anschneiden des Themas, ob man sich voneinander trennt, um gegenseitig die Chancen zu erhöhen, sehr drastisch ist und sicherlich von vielen nicht verstanden werden kann. Wie geht ihr mit dem Thema unerfüllter KiWu um und wie verarbeitet ihr die größeren und kleineren Niederschläge in der Zeit? Schafft ihr es mit eurem Umfeld offen darüber zu sprechen? Ich habe bisher nur mit wenigen darüber gesprochen und versuche das Thema zu vermeiden, weil ich für mich die Erfahrung gemacht habe, dass es schwer ist sich in die Lage reinzuversetzen und teilweise Kommentare fallen, die einem absolut keine Hilfe darstellen und eher noch das Gegenteil bewirken, auch wenn sie nicht so gemeint sind. Zum Glück hab ich eine Freundin, die auch KiWu-Behandlungen durchmachen musste und ich mich daher gut mit ihr zu allen Situationen austauschen könnte :) Ich freue mich über einen Austausch mit euch und vielleicht gibt es auch noch andere in der Community mit den gleichen Befund, die ihre Erfahrungen teilen wollen :) Ganz liebe Grüße, Mareike


Piccadilly

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Antwort auf Beitrag von MareikeH

Hallo, unsere Reise mit Kinderwunsch dauerte 7 Jahre..... . Mein Mann hat Azoospermie, also gar keine Spermien. Die Reise ging erstmal mit Spendersamen weiter, allerdings ist aus 4 Versuchen keine Schwangerschaft entstanden. Vielleicht, weil ich diese Spendersamen extrem ekelig fand als sie dann in mir drin waren. Wir haben auch eine Trennung hinter uns wo ich auch schon ausgezogen war. Letzten endes gibt es aber viele Möglichkeiten. Was ist, wenn es mit einem neuen Partner auch nicht klappt? Heutzutage sind immer mehr Paare in einer Kinderwunschklinik. Ich kenne Paare, die haben Spendersamen und Eizellspende genommen. Bei uns wurde es auch nochmal Spendersamen, allerdings mit einem bekannten Spender von uns und siehe da, es hat tatsächlich geklappt und nun ist unser "Kleiner" schon 3 Jahre. Und mein Mann liebt ihn als wäre es sein eigen Fleisch und Blut. Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten und ihr hattet "erst" 2 Versuche. Ich wünsche Euch viel Glück!


MareikeH

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Antwort auf Beitrag von Piccadilly

Hi, vielen Dank für deine offene Rückmeldung! :) Richtig schön zu hören, dass es nach der langen und schweren Reise doch noch geklappt hat und ihr vor allem wieder zusammengefunden habt :) Du hast absolut recht, man weiß nie, ob es mit einem anderen Partner anders laufen würde und vor allem auch, ob es mit einem anderen Partner an sich klappt, weil man letztlich ja auch aus anderen Gründen zusammen ist. Ich bin froh, dass wir bisher immer offen über das Thema sprechen konnten und ich würde mir auch wünschen es zusammen durchstehen zu können, egal was noch kommt.