Elternforum Kinderwunschbehandlung

Tipps für die erste IVF

Tipps für die erste IVF

Leni8

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Hallo Ihr Lieben, bei mir steht die erste Stimulation/IVF Ende des Monats an. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr Tipps habt, wie man mental damit umgeht. Ich möchte mir so wenig Stress wie möglich machen, weil ich vermute, dass ich mit der Stimulation genug Stress haben werde. Vielleicht habt ihr auch Strategien für den Fall, dass es nicht klappt? (Natürlich ist positiv denken das wichtigste, aber ich gehöre eher zu den Menschen, die sich auch mental auf ein negatives Ergebnis einstellen will). In Zeiten von Corona wird wohl niemand in unserem Umfeld davon etwas mitkriegen, darüber bin ich sehr froh. Wie sind eure Erfahrungen damit? Lieber Stillschweigen oder mit ausgewählten Personen darüber reden? Ich freue mich auf euere Antworten


Lizzy123

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Antwort auf Beitrag von Leni8

Hej, bei uns steht auch in kürze wieder eine Kryo an. Ich bin auch der, der immer versucht mich auf das negative vorzubereiten. Aber ich ertappe mich immer wieder, dass ich mir bereits Gedanken mache, welchen Kinderwagen ich brauche, wann es dann Geboren würde. Das ist auch gut so. Zu negativ darf man da nicht dran gehen. Klar überlege ich mir, was ich mache, wenn es diesmal nicht klappt. Vllt irgendwas besonderes zum Ablenken. Ich habe auf meinen Sohn (11 Monate) 9 Jahre gewartet und einfach nicht aufgegeben. Jetzt muss noch ein Geschwisterchen her. Aber auch da versuche ich nicht mit zu viel Hoffnung ranzugehen. Aber ich werde trotzdem bei einem negativ Ergebnis ziemlich am Boden sein (Und nein die Sprüche, du hast doch schon ein Kind, sei doch froh, helfen da nicht) Ich erhähle es ausgewählten Freunden, dass hilft mir auch wenn es nicht klappt damit besser umzugehen. Und ich spreche viel mit meinem Partner darüber. Ich drücke dir die Daumen


Leni8

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Antwort auf Beitrag von Lizzy123

Vielen Dank, dir auch viel Erfolg! Die Gedanken habe ich auch. ich stelle mir oft vor, wie mein Umfeld reagiert, wenn ich sage ich bin schwanger. Bei meiner Vorgeschichte würden viele wahrscheinlich aus allen Wolken fallen. Wir lassen bewusst immer mal wieder verlauten, dass nichts geplant ist.. das ist Selbstschutz, weil ich absolut keinen Druck von außen möchte. Vielleicht spreche ich mit ausgewählten darüber, wenn es nicht geklappt hat. Mal schauen! Das ist ein guter Tipp, ich hoffe, dass der lockdown bis Mitte/ Ende März vorbei ist, damit man etwas für sich tun kann.


Su1981

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Antwort auf Beitrag von Leni8

Ich habe fürs erste Kind dreimal Icsi hinter mich gebracht und bin nun mit dem Zweiten auch erst nach drei icsis schwanger geworden. Also kannst du dir vorstellen, wie es auch mir erging und anders herum natürlich ich, wie es dir ergeht. Jedes negative Ergebnis ist niederschmetternd und tut weh. Gefühlt kann man sich in solchen Momenten auch nur selbst wieder hochziehen, auch wenn der Partner liebevoll agiert. Wir hatten es nur meiner Schwester anvertraut, einfach auch zum eigenen Schutz. Mich setzt es eher unter Druck, wenn meine Familie, die mega liebevoll ist, mich permanent fragen würde, auch wenn man es im Vorfeld kommuniziert, wäre das für mich ein unterschwelliger Druck gewesen zumal ich sehr leistungsorientiert bin. Stellenweise schwankt man zwischen Vorwürfen, Wut und Verzweiflung. Es gibt aber auch die anderen Kiwuler, die alles teilen und jeder Bescheid weiß. Ich denke, das ist der persönlich und muss jeder für sich entscheiden. Oft habe ich mich aber auch gefragt, ob nicht auch Scham der Antrieb war, zumal viele Freundinnen von mir "ups wir wollten gar nicht, sind nun aber wieder schwanger"waren.