Elternforum Kinderwunschbehandlung

Suche Frauen die mir was über Kinderwunschkiniken erzählen können

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Mitglied inaktiv

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Huhu Ich suche Frauen die mir was über die Zeit der Kinderwunschklinik sagen können. Ich meine damit wie die Behandlung einer Icsi so abgelaufen ist, was man da als Paar so erlebt also Gefühlstechnisch usw. Ich wäre euch so dankbar wenn sich jemand finden würde der mir davon berichtet bzw wo man sich mal austauschen kann.


Julla_19_88

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Hallo Lumpine13, Wir machen zwar keine ICSI, sondern IVF, aber vom Prinzip her ist das ja ähnlich. Wir befinden uns gerade in unserem zweiten Versuch. Der erste fand im Juli statt und war leider negativ. Zum ersten Versuch kann ich sagen, zum einen war ich froh, dass es endlich anfangen konnte, zum anderen, dass ich das Gefühlschaos sehr unterschätzt habe. Ich hatte mir im Vorfeld vorgestellt, dass man mit dem Spritzen anfängt, dann zum ersten Ultraschall geht und man eine schöne Auswahl an Follikel hat. Pustekuchen.... ich hatte „nur“ 4 Stück produziert und da war ich das erste Mal am Boden zerstört. Dann war recht schnell die Punktion und von den vieren waren 3 brauchbar, 2 haben sich befruchten lassen, worüber ich sehr froh war. Aber ich muss sagen, vom ersten Ultraschall an bis zum Transfer war ich super angespannt und habe immer nur gehofft, dass die zwei sich weiter entwickeln. Ich lebte echt nur von Tag zu Tag. Mein Mann hat natürlich auch gehofft und gebangt, aber irgendwie anders. Ich bin einfach näher dran und gefühlstechnisch mehr involviert ( aber da spreche ich jetzt nur von uns). Nun ja, der Versuch war ja leider negativ. Das war sehr traurig, aber wir haben uns schnell davon erholt und nach vorne geschaut. Beim zweiten Versuch muss ich persönlich sagen, dass ich von Beginn an viel entspannter war. Bisher ist das auch immernoch so. Die Voraussetzungen waren dieses Mal besser, das Protokoll wurde verändert und zeigt sich bisher als positiv. Am Mittwoch ist Punktion und dann sehen wir einfach mal weiter. Mein Mann und ich sind irgendwie mehr wie ein Team geworden, wir wissen beide, was auf uns zu kommt und das fühlt sich einfach besser an. Der Text ist sehr lang geworden, sorry dafür. Vieles kann man aber auch gar nicht so in Worte fassen, da auch jeder anders ist und anders verarbeitet. Außerdem hängt es stark davon ab, wie viel Versuche man schon mit machen musste. Ich drücke euch die Daumen und hoffe, dass ich einen kleinen Einblick vermitteln konnte. Viel Erfolg und viele Grüße


PlacenteFan

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Hallo. Wir haben eine ICSI-Behandlung machen müssen. Die Vorfreude war groß, endlich an einem Traum zu arbeiten. Alles ist neu und man ist super aufgeregt. Das selber Spritzen ist eine Herausforderung. Der Mut muss da sein und irgendwann hat man den Dreh raus und es wird zum Klacks. Trotzdem ist es eine nervliche Anspannung, wenn man die Zeit nicht verpassen darf und der Tagesrhythmus sich dem irgendwann anpasst. Nervig waren die ständigen Terminvereinbarungen, da ich Vollzeit arbeite und nur Nachmittags Zeit hatte. Konnte sich aber alles irgendwie vereinbaren lassen. Bei der ersten Behandlung habe ich nicht auf die Medikamente reagiert, also wurde nach der halben Behandlung abgebrochen und auf den neuen Zyklus gewartet. Der neue Zyklus kam, wieder Terminvereinbarungen, Kontrolle, die Medikamente wurden erhöht. Bei der Punktion wurden dann 6 Eizellen entnommen. 2 konnten befruchtet werden, eine hat überlebt und wurde dann zwei Tage später transferiert. Leider negativ. Also mussten die Medikamente wieder erhöht werden, was sich gelohnt hat, jedoch wurden dann 20 Eizellen punktiert (normal sind zwischen 10-12 Eizellen). Somit hatte ich eine Überstimulation (Wasser im Bauchraum, Übelkeit, 10cm große Eierstöcke, etc) und der Versuch wurde abgebrochen. Es kam zu keinem Transfer. Damit sich alles erholen konnte, ein Zyklus Pause. Jedoch konnten 11 befruchtet und davon 8 eingefroren werden. Nervenaufreibend, launisch, mit dem Kopf nur bei sich, wenn man nicht weiß, wann der neue Zyklus beginnt. Ich habe mich so gefreut als es los ging und wir haben einen Kryozyklus gemacht. Total entspannt, nur mit Tabletten, wurden dann zwei Eizellen eingesetzt und es hat sich gelohnt - positiv. Noch 17 Tage dann können wir unser Wunder im Arm halten. Wie du siehst, es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mein Partner und ich haben uns gegenseitig gehalten, mitgefiebert und es schweißt zusammen. Viel miteinander drüber redet hilft, alles gut zu verarbeiten. Jede Behandlung und Medikation ist unterschiedlich und bei den einen dauert es länger, bei den anderen kürzer. Sorry das es so lang geworden ist. Lass dich von meiner Story nicht abbringen, es lohnt sich trotzdem!


PlacenteFan

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Wir waren genau 1 Jahr in Behandlung: 27.02.2019 das erste Gespräch in der KiWu und am 27.02.2020 das positive Ergebnis Und wir hatten auch eine Notfallnummer, wo wir jeder Zeit den Arzt erreichen konnten.


Pünktchen10

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Hallo, wir waren auch in ICSI Behandlung. Ich muss sagen wir sind sehr positiv nach den Vorgesprächen an den ersten Versuch herangegangen, denn offensichtlich lag es ja nur am SG. Ich habe angefangen zu spritzen, der erste US kam es sah gut aus 14 Follikel. Bald darauf folgte die Punktion. Wir wollten eigentlich eine Blstokultur machen, aber 2 Tage nach Punktion kam der Anruf von den 14 sind nur noch 2 über, Transfer wird an PU+3 sein. Es war ein schlag für uns damit hatten wir nicht gerechnet. An PU+3 war noch ein 16-Zeller über. Der Versuch war leider negativ und wir am Boden zerstört. Wir haben das total unterschätzt. Wir hatten dann ein sehr guten Nachgespräch, das Protokoll wurde geändert und nach 2-3 Monaten Pause zur Regeneration des Körpers startete der zweite Versuch. Mein Mann und ich haben beide die ganze Zeit gebangt und gehofft , wobei ich sagen muss er war meine starke Schulter zum anlehnen in der Zeit. Wir hatten leider entgegen aller Erwartungen nur 6 Eizellen und es war direkt klar 3 davon sind unreif, aber warten ging nicht mehr also Punktion. Dann kam die längte Woche unseres Lebens.5 Tage haben wir jeden Tag gehofft dass das Telefon nicht klingelt. Mein Mann hat sich super viel Mühe gegeben mich ab zu lenken. Das Telefon klingelte nicht und an PU+5 bekamen wir 2 wunderschöne Blastos zurück. Nun begann wieder das warten bis zum BT. Ich muss sagen ich habe mich immer daran gehalten und nie vorhergetestet da unsere Ärztin sagte das macht alles noch schlimmer. Ich konnte mich jederzeit in der KiWu-Klinik melden und es wurde auch immer alles ernst genommen und direkt nachgeschaut. Ich hatte auch diesmal wieder eine Ordentliche Überstimulation. Aber es hat sich gelohnt. Unsere beiden Wunder sind heute 19 Tage alt und machen uns zu den glücklichsten Eltern der Welt. Ganz wichtig ist das ihr euch gegenseitig stützt, miteinander redet und positiv denkt. Und nicht die Quantität sondern die Qualität. Die 14 Eizellen im ersten Versuch haben uns gar nix gebracht. Aber die 3 im zweiten Versuch die waren es. Wichtig ist auch wenn es im ersten Versuch nicht klappt nicht unter kriegen lassen bei den wenigsten klappt es im ersten Versuch. Und ihr müsst euren Ärzten vertrauen und euch an das halten was sie sagen. Sorry jetzt ists doch so lang geworden. Drücke euch die Daumen das es klappt LG


vegeta-bunny

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Im Oktober letzten Jahres haben wir unsere erste ICSI Behandlung gemacht. Davor hatten wir 13 Jahre Kinderwunsch in der Zeit hatte ich 3 Fehlgeburten und 2 Eileiterschwangerschaften. Ende Oktober war der Bluttest positiv. Meine beiden süßen Mäuse sind jetzt genau 4 Monate alt. Sie haben noch einen großen Bruder der 14 Jahre alt ist. Jetzt sind wir komplett und deswegen habe ich mich bei der Geburt sterilisieren lassen.


Bruni11

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Hallo du, ich möchte dir etwas Mut machen. Wir haben lange gebraucht eh es bei uns endlich los ging. Erst ein Jahr lang Inseminationen. Dann wollten wir heiraten und mit der ICSI beginnen, aber Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wir wurden nach unserer ersten Icsi ca 5 Wochen nach Beginn schwanger aus der KiWu Klinik entlassen. Ich komme jetzt in die 13 Ssw. Es gibt sehr viele Frauen denen es wahnsinnig schlecht geht während der Behandlung. Mir ging es wirklich richtig gut. Ich hab nur wenig hormonell stimuliert und habe mich wirklich auf die Spritzen gefreut. Das klingt verrückt.. aber es hat mir geholfen. Laut Musik an..was getanzt und Spritze rein. Ich dachte ich bin doch jetzt auf dem Weg zu meinem Ziel. Egal wie es ausgeht. Ich war einfach positiv. Jeder Schritt auch ein negativ wird ein weiterer sein in Richtung meines Kindes. Am Abend vor der PU stellte jemand in eine Gruppe ein Foto weil ganze viele Störche im Ort gelandet waren. Ich dachte ... na wenn das kein Zeichen ist. Und so hab ich es bei vielen Dingen versucht...alles positiv zu sehen. Es hilft einem da durch. Emotional wurde es bei mir hart nach dem Transfer. Wir hatten nur frühe Blastozysten und uns wurde recht stark die Hoffnung genommen weil die was gebummelt haben. Dann positiver Schwangerschaftstest aber plötzlich abends kleine Blutung. Es war alles ok, aber psychisch war es da wirklich schwer für mich. Mein Mann glaubte immer an das gute Ende. Er war mein ewiger Optimist. Dann hatte ich einseitig richtig starke Schmerzen. Ich dachte das ist sicher eine Eileiterschwangerschaft. Ich war so traurig. Nachts war es so schlimm, dass ich meine Tasche fürs Krankenhaus gepackt habe. Am nächsten Morgen in die Kiwuklinik. Sah alles gut aus. Eierstöcke schon komplett auf Normalgröße und da war eine Fruchthülle in der Gebärmutter. Perfekt eingenistet und genau in der Größe wie es sein muss. Ich habe eine Std lang im Auto vor Freude geweint. Ich konnte es nicht glauben. Wir hatten das große Glück, dass es direkt geklappt hat und ich wirklich kaum körperliche Belastung hatte. Ich möchte dir den Tipp geben positiv zu denken, egal welches Ergebnis passiert. Es wird dich näher an dein Ziel bringen eine Mama zu werden. Versuch gut gelaunt durch diese Zeit zu gehen. Mach Dinge die dir richtig gut tun. Streichel dein Bäuchlein und vertrau darauf, dass deine Gebärmutter und deine Eierstöcke schon gut ihren Job machen werdet. Klingt alles was verrückt...aber die Vorstellung hat mir geholfen. Ich hab bei Youtube Kinderwunsch Meditation gemacht. Das hat mir total viel gebracht. Ich habe sowas vorher nie gemacht, bin auch nicht spirituell veranlagt. Und vor allem: Mach dich emotional nicht verrückt..denk nicht negativ bevor es nicht wirklich etwas negatives zu denken gibt! Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Glück!