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Spermiogramm Genetik Zusammenhang

Spermiogramm Genetik Zusammenhang

Soe_ren

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Hallo zusammen, ich habe heute das Ergebnis meines Spermiogramms bekommen, nachdem meine Frau und ich 3 Fehlgeburten in den letzten Jahren hatten. Bei meiner Frau wurde bereits eine behandelbare Gerinnungsstörung festgestellt und wir waren nun frohen Mutes, dass wir doch noch zu unserem Wunschkind kommen. Mein Spermiogramm sieht allerdings nicht gut aus und wurde mit Asthenoteratozoospermie diagnostiziert. Da wir aber schon 3 mal schwanger geworden sind, macht mir die Beweglichkeit keine Sorge sondern vielmehr eine 99% Quote von Fehlformungen. Der letzte Embryo wurde genetisch untersucht und das Turner Syndrom festgestellt. Zudem wurde aber keine weitere numerische oder strukturelle Veränderung gefunden. Meine Frage daher: Ist eine Chromosomentranslokation ausgeschlossen, wenn sie nicht explizit in der Untersuchung des Embryo festgestellt wurde oder kann diese trotzdem der Grund für die Fehlbildungen und daraus resultierenden Fehlgeburten sein? Vielen Dank für Eure Hilfe!


Kaire

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Antwort auf Beitrag von Soe_ren

Die Morphologie des spermiums sagt nix über den Chromosomensatz aus. Mein Mann hat 0% Normalformen (und alle anderen Werte auch schlecht), und trotzdem haben wir in 2 ss 3 chromosomennormale Babies gehabt, in einer weiteren ss frühabort wahrscheinlich wegen kaputter Genetik. Wenn du glaubst, du bist Träger eines rezessiven Gendefekts musst du zum Hunangenetiker, da kann das überprüft werden.


Soe_ren

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Antwort auf Beitrag von Kaire

Einen Termin beim Humangenetiker haben wir schon ausgemacht und hoffen auf das Beste. Konkrete auf Hinweise auf einen Gendefekt gibt es bisher nicht und in der Verwandtschaft ist auch nichts bekannt. Hat es bei euch überdurchschnittlich lange bis zur SS gedauert? Bisher waren es bei uns 2-5 Monate und wir hoffen, dass der Grund der Fehlgeburten vielleicht doch nur im APS liegt.


Kaire

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Antwort auf Beitrag von Soe_ren

Mit dem Spermiogramm meines Mannes können wir normal praktisch nicht schwanger werden, er hat OAT 3 (zu wenig, Nichtschwimmer und keine Normalformen). Daher haben wir icsi gemacht- ich war in 6 Transferen 3mal schwanger, das ist für unser Alter eine ziemlich gute Rate (Mitte bis Ende 30). Die 1. Ss waren Zwillinge mit frühabort- das war wahrscheinlich genetisch, da hing die Entwicklung von Anfang an zurück. Die 2. Ss waren Zwillinge (zweieigig, genetisch ok, für entwickelt) mit extrem frühgeburt - das ging nicht gut aus. Jetzt bin ich in der 27.ssw mit einem Jungen, laut Nipt und feindiagnostik ebenfalls völlig gesund. 2-5 Monate sind für eine ss nicht lange, die Faustregel sind ja bis 12 übungszyklen ist normal. Falls es bei euch immer frühaborte waren lasst eben der humangenetik mal die gerinnung testen (falls ihr das nicht schon getan habt).


Soe_ren

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Antwort auf Beitrag von Kaire

Wir drücken euch ganz fest die Daumen! Bei meiner Frau wurde vor einem Monat das Antiphospholipid-Syndrom festgestellt. Daher dachten wir auch schon den "Übeltäter" gefunden zu haben und waren froher Dinge.