Bienchenyr
Hallo zusammen, mein Partner und ich versuchen seit nunmehr fast 5 Jahren ein Kind zu bekommen, bislang leider erfolglos. Weder die Behandlung bei der Frauenärztin mit Clomifen und Letrozol, noch 5 Kinderwunschbehandlungen (5 ICSIS) waren erfolgreich. In der 4 ICSI bin ich schwanger geworden, es gab aber von Anfang an Komplikationen, so dass ich in der 8. SSW leider eine Fehlgeburt erlitten habe. Ich bin nun 43 Jahre alt, leide an PCO und weiß nicht mehr weiter. Meine Ärztin macht mir nicht mehr viel Hoffnung, weder mit künstlicher Befruchtung, noch auf auf dem natürlichen Weg schwanger zu werden. Natürlich ist es auch finanziell ein Desaster, da wir die kompletten Behandlungen selbst zahlen müssen. Dazu kommt noch, dass ich an Multiple Sklerose erkrankt bin und nicht jede Art der künstlichen Befruchtung durchführen lassen kann. Ich bin sehr hoffnungslos - kann mir hier jemand vielleicht Tipps geben, vielleicht doch noch auf dem natürlichen Weg schwanger zu werden - auch in meinem "hohen" Alter :-) ?
Hei. Vielleicht in Österreich? Dort dürfen sie die Embryonen vor Transfer auf Gendefekte meine ich kontrollieren und die Chance auf eine Einnistung ist damit natürlich etwas höher u.a.
Hast du schon über eine Eizellspende gedacht? In DE ist das verboten aber soviel ich weiß in Österreich, Tschechien, Polen ist es erlaubt. Mein Mann kann zB keine biologisch eigene Kinder haben und wir haben eine künstliche Befruchtung mit Samenspende machen lassen. Jetzt bin ich schwanger und wir freuen uns beide wahnsinnig auf das Baby. Vielleicht wäre das ne Option für dich. Ich wünsche dir alles Gute!
Ja, darüber nachgedacht schon, ich bin mir aber noch nicht sicher, ob das für uns in Frage kommt...
Habt ihr schon ALLES abklären lassen, also eine weiterführende Diagnostik? Z.B. Gerinnung, KIR, Immunsystem, Genetik? Unser Kinderwunschzentrum hat das über Frau Dr. Reichel-Fentz machen lassen, das war dann der Schlüssel zum Erfolg.
Ich hatte bislang nur eine Gebärmutter Spiegelung und eine Biopsie der Gebärmutterschleimhaut. Es würde eine Entzündung festgestellt und mit Antibiotika behandelt. Nun ist alles wieder gut, habe es kontrollieren lassen... Vielleicht wären die von Dir genannten Untersuchungen noch sinnvoll...
Hallo Babri, darf ich Dich fragen was KIR bedeutet und wie man das abklärt?
Hallo, ich würde an deiner Stelle noch nicht aufgeben! Wir hatten es anfangs auch mit Clomifen und Letrozol als Insemination mehrmals versucht. Hat nicht funktioniert... Bei mir wurde sehr viel Negatives festgestellt... Gerinnungsstörung, Kir-gen-defekt, Killer Zellen in der Gebärmutter, PCO, anti-müller-hormon, schilddrüsenunterfunktion. Anfangs sind wir eigentlich nur wegen der schlechten Spermien in die kinderwunschklinik gegangen. Als es dann jahrelang nicht geklappt hatte, wurden es immer mehr negative Befunde. Hatten dann fünfmal icsi mit dem kurzen Protokoll. Die Eizellen haben insgesamt für acht Transfers gereicht. Immer negativ... Dann haben wir noch zwei Versuche mit dem langem Protokoll gewagt. Beim ersten Mal wurde ich schwanger, hielt aber nur ein paar Wochen. Das zweite Mal hat es wieder geklappt, obwohl es nur zwei Eizellen mit C Qualität überlebt haben. Und nun stehe ich kurz vor der Geburt... Bitte nicht aufgeben! Ich bin so froh, dass ich nicht aufgegeben habe. Haben oft mit dem Gedanken gespielt und mein Mann war zum Schluss mit mir auch nicht mehr einig. Wir sind so froh, dass wir nicht aufgegeben haben.
Ersteinmal Glückwunsch, dass es bei Euch geklappt hat und ja, das macht mir weiterhin Hoffnung...noch ist aufgeben keine Option, aber leider bin ich ja auch nicht mehr die Jüngste..
Absolut! Hier kannst du alles nachlesen: https://www.immu-kinderwunsch.de/
Vielen lieben Dank für den Link. Habe dort gleich Mal nachgeschaut und eine Mail hingeschrieben, ob ich die Behandlung aufgrund meines Alters auch selbst tragen muss und was das in etwa kostet. Es wäre eine Versuch wert...
Gern!
Bei uns wurde die Diagnostik bis auf ein paar Ausnahmen bezahlt (3 FG und biochrm. SS, beide Mitte 30). Hatten vom Kiwuzentrum die Überweisung. Manche Ärzte sagen aber, dass das Blödsinn ist und schreiben einem keine. Wir hstten Glück. Bei mir war es dann sehr speziell, ich hatte viele Medikamente auch Off-Label. War sauteuer...aber es hat sich gelohnt!
Ich drücke dir die Daumen!
Bei meiner zweiten Schwangerschaft war ich 42. Natürlich ist man mit 42 nicht mehr so knackig wie mit 20 und die Schwangerschaft ist in meisten Fällen nicht mehr so leicht. Allerdings glaube ich, dass solche Niedergeschlagenheit eher von dem Umstand herrührt, dass man sich völlig überrumpelt fühlt, es sich gerade gesundheitlich nicht gut geht und du selbstverständlich Ängste und Nöte fühlst. Das finde ich eher typisch für eine ungeplante Erstlingsschwangerschaft, das hat mit dem Alter nichts zu tun. Bei unserem ersten Sohn war ich Mitte 30 und fühlte mich genauso, wie du es beschreibst - es war eine ungeplante Schwangerschaft und der Gedanke hat mich einfach umgehauen. Insofern denke ich, dass es für dich jetzt erst mal wichtig ist, dein Gefühlswirrwarr in Ruhe und möglichst mit ärztlicher Hilfe auszusortieren. Was macht dir Sorgen? Die Schwangerschaft oder die Zeit danach? Ich find's klasse und absolut super, in meinem Alter nochmal ein Baby bekommen zu haben, wo ist das Problem? Ein Kind groß zu ziehen ist immer eine Herausforderung, egal, ob man das nun früher oder später angeht. Spätes Mutterschaft hat auch seine Vorzüge: man ist gelassener, hat nicht mehr so viel Angst, was zu verpassen, muss sich für gewöhnlich nicht mehr allzusehr um finanzielle Nöte sorgen. Und ich kann dir garantieren, dass du weder im Kindergarten noch später in der Schule die einzige spätere Mutter bist. Ihr habt euch immer ein Kind gewünscht und auch, wenn der Schock jetzt groß ist: überlegt gut, welchen Weg ihr einschlagt. Die Gefahr, dass ihr später (nach einem evtl. Abbruch) bereut, diese Chance nicht ergriffen zu haben scheint mir doch relativ groß. Lasst mal sacken. Das wäre mein Rat. 7. Woche ist ja ohnehin sehr früh, da weiß man noch gar nicht, wie sich das alles weiterentwickelt. Ich wünsche dir viel Glück
Hallo, ich war 40, als ich den Weg in die KiWu-Praxis gegangen bin. Die haben von Anfang an klar gemacht, dass mein Alter ein Problem ist, gleichzeitig wurde mir aber auch Mut gemacht, weil meine Hormone noch okay sind. Die Werte müssen schon sehr schlecht sein, damit man weggeschickt wird. Wir haben eine ICSI hinter uns, die positiv war, leider mit MA in der 8. Woche. Wir werden es demnächst noch mal versuchen. Dass gleich die erste ICSI positiv war, macht uns Mut. Mein Körper hat die SS problemlos gehalten, nur der Embryo wollte halt nicht. Ich weiß nicht, wie lange ich es versuchen werde. Ich werde diesen Sommer 42, habe aber noch ganz gute Eizellreserven. Mal abwarten. Alles Gute
Ich kann nur von mir berichten. Es gibt bestimmt genug Fälle bei denen es nicht so lief. Meine Mutter bekam mich mit 39. Geplant war ich nicht mehr. Mir persönlich war es spätestens ab Pubertät manchmal peinlich so eine alte Mutter zu haben. Manchmal machte es mich auch traurig, weil sie einfach uns Jugendliche nicht mehr verstand und auch überhaupt nicht auf meine Sorgen und Bedürfnisse eingehen konnte. Das führte dazu, dass wir uns immer weiter voneinander entfernten. Heute haben wir seit 4 Jahren gar keinen Kontakt mehr, auf ihren Wunsch. Natürlich kann man diese Erlebnisse nicht aufs Alter schieben es ist sicherlich von der Person abhängig, aber mich hat das sehr geprägt und ich habe für mich beschlossen, dass mit spätestens 33 Schluss ist.
Ich habe meinen Sohn mit 40 bekommen und habe drei Jahre darauf gewartet. Ich hatte eine tolle Schwangerschaft, habe aber auch eine gute körperliche Konstitution. In unserem Alter schwanger zu werden, ist wie russisch Roulette. Klar, hast du noch jeden Monat einen Eisprung (vermutlich) aber diese Eier sind nicht mehr alle fruchtbar. Während mit Anfang 20, fast jedes Ei fruchtbar ist, ist es in unserem Alter nicht mal mehr die Hälfte... So hat es damals der Doc erklärt... Zudem ist der Körper älter und die Gebärmutter vllt. geneigt oder was immer dazu führt, dass es länger dauert oder gar nicht mehr klappt... Oder es passiert gleich beim ersten Mal... ;-) Wer weiß das schon...
Hallo, ich kann im Ansatz gut nachvollziehen, wie es dir geht. Wir haben jetzt den Weg nach Tschechien in die Prof. Zech Klinik gewählt und wollen dort beginnen. Die Klinik und das Personal sind wunderbar und es scheint, dass wir dort mehr Möglichkeiten der Behandlung haben. Wir sind auch Selbstzahler, kann die finanziellen Sorgen gut verstehen. Vlt. ist das auch eine Anlaufstelle,die ihr euch vorstellen könnt. Alles Gute weiterhin. LG Daniela
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