Elternforum Kinderwunschbehandlung

Psychofrage...............persönlich

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Huhu, durch das Posting wegen der neuen Sendung kam ich darauf mal hier eine Frage zu stellen. Wie ist das mit eurem Umfeld(Freunde/Familie) wegen der Behandlung?? Ich habe grundsätzlich eine liebevolle Familie und sehr gute Freunde.Aber irgendwie denke ich manchmal das sich viele Leute(die sich dafür interessieren sollten) nicht richtig dafür interessieren. Das geht mir schon seid Monaten so. Enttäuscht mich auch ein bisschen. Die Gechichte geht natürlich nicht jeden etwas an, aber die Leute die davon wissen würde ich auch gerne Rede und Antwort stehen. Man, wie soll ich euch das jetzt richtig erklären??? Ich habe mit den 3-4 Leuten schon gesprochen und Missverständnisse aus dem Weg geräumt. z.B tut mir nicht weh, nervt mich nicht usw.... Die sollen mich auch nicht jede Woche anrufen, aber wenn man sich aus anderen Gründen sieht kann man doch mal fragen: Und? Wie ist es im Moment? Wo steht ihr, gibts was neues?? Ich persönlich muss mich darüber auch mal unterhalten. Und das kann ich nur hier richtig und mit einer Freundin. Gut, und mit meiner Mama wenn wir alleine sind und das Thema kommt. Ich dränge mich niemanden auf, wie gesagt.Nur wen es interessiert Aber warum interessiert es denn nicht die,die mich lieben?? Ist kein Jammerposting, interessiert mich nur wie ihr das so zu Hause habt. LG Isi


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Hallo Isi, das empfinde ich echt genauso wie du. Meine Freunde fragen eigentlich selten nach, nur 1-2 gute Freunde fragen wie es mir so geht. Ich selbst habe leider im Moment nicht wirklich ein anderes Thema und deshalb denke ich auch manchmal, dass ich meine Freunde/Eltern langsam damit nerve oder so......keine Ahnung. Kann das auch nicht beschreiben....aber deshalb bin ich bei euch so gerne, weil man sich auch einfach verstanden fühlt wie nirgend wo. Nur mein Mann versteht mich noch..... Bussi Bine


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Unsere Eltern wissen, wie weit wir in der Behandlung sind, die Fragen auch ab und zu nach. wissen aber auch, das ich von mir aus erzähle, wenn es etwas neues gibt. Wollen uns nicht bedrängen, das haben sie früher gemacht und main Mann macht dann ganz zu und will mit gar keinem reden. Von den Freunden wissen ein paar genau Bescheid, die fragen auch manchmal. Fühle mich von denen aber im moment ausgeschlossen. Die haben jetzt alle Kinder und kein anderes Thema. ist ja nicht schlimm, kann damit im Moment umgehen, allerdings beziehen die mich nicht mehr in alles mit ein, weil ich denke, dass sie mir nicht weh tun wollen. Aber dieser falsche Rücksicht nervt mich. Auf der Arbeit habe ich zwei Kolleeginnen, die eine hat auch Probleme schwanger zu werden. Die andere ist vor 16 Jahren durch ICSI schwanger geworden. Mit ihr rede ich sehr viel. Aber der Austausch hier imNetz hilft mir sehr, da alle ähnliche Erfahrungen gemacht haben und mitfühlen können.Dafür haben andere glaub ich kein Verständnis, wie sollten sie auch. Sie mußten diese Wege, die wir gehen müssen nie gehen.


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Liebe Isi, gutes Thema! Denke jede von uns mußte sich irgendwann mal die Frage stellen: Wem erzähle ich das? Wie reagieren die Leute, wie gehen sie mit uns als Paar dann um. etc. Wir haben es bis heute nur ganz wenigen Leuten gesagt. Eigentlich nur dem engsten Kreis der Familie und ein paar ganz wenigen wirklich lanjährigen Freunden..Wir hatten keine Lust ständig angesprochen zu werden oder "anders beahndelt zu werden" (siehe: Paare in unserem Alter mit Kindern etc.) Das gibt einem selbst viel mehr Handlungsspielraum. Sind uns auf einer Party die Babythemen zu viel, können wir einfach gehen ohne dass jetzt alle denken. "Ach jeh die Armen". Von den Menschen die es wissen erwarte ich nichts, außer dass sie für uns da sind. Meine Schwester oder meine Mum fragen eigentlich regelmäßig von selbst nach.Mein Vater und meine 2 Brüder sind da nicht so geschickt drin. Ich weiß einfach dass sie nicht wissen, wie sie mit uns umgehen sollen und es ihnen einfach leid tut. Meine Mum hat mal zu mir gesagt: "Verstehen können euch eh nur Leute in der gleichen Situation und abnehmen kann euch das Problem leider auch niemand." Sie hat Recht. Wir müssen das alleine schaffen, es tut gut Rückhalt und Unterstützung aus der Familie zu haben, aber man kann von niemandem erwarten, der nicht betroffen ist, dass er wirklich verstehen kann wie man sich fühlt...Und ich denke deswegen sind wir auch alle hier, oder? Sonnige Grüße aus Köln, Marie


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Hallo Isi, das kenne ich nur zu gut. Wir haben es niemanden erzählst damals. So hatten wir den Druck nicht. Wenn doch mal die Frage kam, dan haben wir geantwortet, wir wollen kein Kind. Und schon war die Fragerei vorbei. Wir haben damals HIER ein Paar kennen gelernt die bereits bei der 1. ICSI waren und uns vieles erklären konnten. Mie denen haben wir heiute noch guten Kontakt obwohl sie bereits einen 5jährigen Sohn haben. Aber auch wenn wir uns über ihn unterhalten, kann sie es trotzdem noch gut nachvollziehen. Andere Eltern erzählen ja nur über ihre Kinder, was sie schon alles können usw. und das nervt total. LG Jean


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Hey, danke für eure Antworten.... kamen leider nicht so viele persönliche wie sonst bei Fachfragen. Ihr kennt das trotzdem, man ist leicht durch den Wind..... LG Isi


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Wir stehen ja noch ganz am Anfang. Aber bisher handhaben wir das so, dass wenn uns jemand nach Kinderwunsch fragt wir erstmal abblocken und sagen irgendwann sicher, wir melden uns dann (hab auf solche Gespräche einfach keine Lust, auch nicht wenns auf natürlichem Wege klappt...das ist meine private Sache und die möchte ich nicht auf jeder Party mit Leuten diskutieren...auch nicht, warum uns bis vor Kurzem eine gewisse berufliche Absicherung erstmal wichtiger war (beide mit Frisverträgen bei denen der Entfristungszeitpunkt schon fest stand...das wäre einfach Dummheit gewesen, die Entfristung für 3 Monate früher schwanger werden aufs Spiel zu setzen). Bisher sind wir der Meinung, dass wir die Sache komplett für uns behalten. Wie weit das dann wirklich funktioniert, oder ob wir nicht doch irgendwann wenigstens unsere Eltern einweihen müssen, das wird sich zeigen. Auf Arbeit möchte ich eigentlich nichts erzählen --- allerdings wirds schwer werden, die Krankschreibungen sinnvoll zu erklären, denn ich habe keine Möglichkeit mir Urlaub zu nehmen (arbeite im schulischen Bereich, da geht Urlaub nur in den Ferien...aber bezweifel, dass sich mein Zyklus für Ferienzeiten interessiert *G*). Liebe Grüße Monk-Fan


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Ich persönlich muss mit vielen Leuten/Freunden drüber sprechen, nur so kann ich das alles verarbeiten. Auch die Sache mit dem Krankenhausaufenthalt vor gut 1 Jahr hat die Sache auch in der Arbeit nicht erleichtert und irgendwie sprach sich das dann doch rum - bei sovielen Mitarbeiern kein Wunder! Aber ich persönlich habe damit kein Problem, kann ja nichts dafür und heutzutage ist das wohl wirklich fast schon normal.....aber niemanden etwas sagen könnte ich nicht! LG Bine


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Wie gesagt, wir stehen noch ganz am Anfang. Wir müssen uns jetzt erstmal entscheiden, welche Methode wir genau wollen, und ob ich mich vorher noch operieren lasse (was aber eher was damit zu tun hat, dass nur dann meine Kasse die Kosten tragen wird - ansonsten bleiben wir darauf selbst sitzen. Aber nur um Geld zu sparen eine OP...ne, das wollen wir eigentlich nicht). Welche Methode wir wählen ist einfach eine Sache, die mein Mann und ich miteinander ausmachen müssen. Da wäre es nicht hilfreich, wenn uns andere Leute reinreden - und meine Mutter würde mit Sicherheit auch mit so wertvollen TIpps wie homöopathischen MIttelchen und Co kommen. Wenns dann wirklich mit irgendwas losgeht, dann werden wir vielleicht auch was sagen. Aber solange das "nur" Arztbesuche sind die nebenher laufen, behalten wir das für uns.


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Meine Lieblingsaussage diesbezüglich kam von meiner Mutter. Ich wurde ja auch nur mit Hilfe schwanger, weil ich Endometriose habe/hatte. Und sie sagte: "Ach die Hilfe hätte es doch alles nicht gebraucht, du warst nur zu ungeduldig, bei Dir muss immer alles sofort sein!": (Ich bin nach einem Jahr in die KiWu-Klinik) Meine Schwester war sofort schwanger und die hat mich "beneidet" weil, sie jetzt keine Zeit mehr hat eine ihr, und nur ihr, wichtige Sache in ihrem Job zu regeln, die ich noch geschafft habe. Ich glaube auch manchmal, dass einige ihr Glück kaum zu schätzen wissen. LG Mina


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Bei uns war das auch so, das es erstmal ein Schock war und wir niemanden was erzählt haben. Als wir dann deswegen kurz vor der Trennung standen, habe ich meine Eltern eingeweiht, was leider ein Fehler war. Sie fragen nie nach, verstehen nicht das es mir oft schlecht geht wegen der Behandlung. Meine Mutter hätte die ganze Woche über Zeit. Regt sich oft tierisch auf, weil es bei uns nicht so blitzeblank ist wie bei ihr. Das ich aber nen Job habe. Bei meinem Mann in der Firma die Buchhaltung mache und ab Januar die ganze Büroarbeit. Wochenlang wegen Metformin nur gelegen bin nach Feierabend und am WE. Jetzt erst die Punktion hatte und auch wieder nix machen konnte versteht sie nicht. Ich hätte eigentlich erwartet, das sie mal Hilfe anbietet. Naja hätte ich eigentlich wissen müssen, damals beim Hausbau und beim Umzug war das ja auch schon so. Ich bin ehrlich gesagt sehr sehr enttäuscht von ihnen. Die Eltern von meinem Mann wissen nix worüber ich sehr froh bin. Mein Mann wollte nicht das sie es erfahren und da sie nichts für sich behalten können auch besser so. Ansonsten weiß nur eine gute Freundin von mir Bescheid aber auch nur weil sie rumgeflennt hat weil sie im ersten ÜZ SS wurde und eigentlich keine Kids wollte ihr Mann aber unbedingt und desshalb habe sie die Verhütung abgesetzt. Ich war damals richtig sauer auf sie und damit sie mich ein bisschen verstehen kann hab ich ihr unsre Sachlage erklärt. So richtig versteht sie mich auch nicht sonst würde sie nicht solche Sachen wie mit dem Heilpraktiker von sich geben. Achja eine Kollegin weiß noch Bescheid aber auch wieder nur um mich bissi wegen den vielen Terminen zu decken. Grüssle


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Hallo! Also ich jetzt auch noch. Bei uns haben es im laufe der Zeit doch eine ganze Menge Leute erfahren. Wenn ich ehrlich bin war mir die ganze Sache auch etwas peinlich. So blöd es klingt aber gerade dieses Thema kommt jetzt erst aus der Tabuzone langsam raus. Deswegen finde ich es einerseits gar nicht so schlecht solche Sendungen (KIWU-Doko) zu bringen aber dann bitte richtig. Seit vielleicht 4 Jahren gehe ich mit dem Thema aber verhältnismäßig offen um. Kaum zu glauben von wievielen Paaren ich da schon gehört haben ja unser Kind ist auch mit dieser oder jener Hilfe entstanden. Gerade wenn Frauen meinen ja sie wollen ein Kind aber erst später und ich dann erklärt habe das wir schon wollen es aber nicht so richtig klappt - hatte ich nicht erst einmal ein heulende Frau neben mir die mir Ihre ganze Behandlungsgeschichte erzählt hat. Eigentlich habe ich nur Probleme mit meiner Schwiegerfamilie bei dem Thema. Die können oder wollen nicht begreifen das dies kein Thema ist worüber sie mit allen aber wirklich allen tratschen sollen. Ich möchte bestimmen wer dies erfahren soll oder nicht. Gleich rege ich mich wieder auf. Noch nach zwei Jahren könnte ich explodieren wenn ich daran denke das die jedem erzählt haben wie unser Sohn entstanden ist. Das ging dann immer so. Ja unser Sohn bekommt jetzt auch ein Kind aber es ist nicht natürlich entstanden. Dies alles in einem Satz und dann wurde alles ganz genau diskutiert. Es ist aber keine Thema was ich ständig diskutieren und bereden will. Meine Familie fragte manchmal nach wie es aussieht. Dann erkläre ich es und dann ist es erstmal wieder gut. Mehr möchte ich da aber auch nicht. Wenn ich mal reden will dann beginne ich schon damit. Dies wissen sie dann auch und so finde ich es okay. Aber selbst meine Familie weiß nicht das wir gerade wieder in der heißen Phase sind. Ich möchte keine Nachfragen - wenn PROSTIV erfahren sie es schon zeitig genug und bei NEGATIV will ich in ruhe gelassen werden. LG INA