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Psyche während IVF

Psyche während IVF

KatharinaY

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Hallo zusammen, ich mache derzeit meine 2. IVF, morgen früh ist Punktion. Bisher ist alles super verlaufen. Prompt als ich mir gestern die Auslösespritze reingejagt hat, ruft uns meine Schwägerin an und eröffnet, dass sie schwanger ist. Obwohl ich wirklich sehr versucht habe, mich zu beherrschen, hat mir das total den Boden unter den Füßen weggezogen, und, milde gesagt, eine kleine psychische Krise ausgelöst. Jetzt habe ich (so doof das auch klingt) super Angst, dass das die Eizellen irgendwie negativ beeinflussen kann. Hat jemand von euch schon Mal während der Stimulation etwas Ähnliches erlebt oder einen Schock verarbeiten müssen? Bin super paranoid, nachdem meine erste Stimu super mühsam war und dieses Mal alles so gut gelaufen ist. Vielen Dank für eure Antworten.


Mitglied inaktiv

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Hallo KatharinaY, ich glaube nicht, dass du die Eizellen dadurch beeinflusst hast. Natürlich hat es dir sehr weh getan und den Boden unter den Füßen weggezogen. Du bist gerade bis zum Anschlag mit Hormonen vollgepumpt und hoffst, dass alles gut geht bei euch und dann kommt so eine Nachricht rein. Ich wünsche dir, dass du morgen ein gutes Ergebnis bei der Punktion hast und dann dein Weihnachtswunder euch im Sommer das Leben bereichert. Bei meiner Punktion vor genau zwei Jahren, hatte ich auch Angst, dass es nicht klappt. Aber nach der Punktion wusste ich, es wird klappen. Mein Mann meinte, es wird nichts beim ersten Mal, aber es hat geklappt. Morgen werde ich mir die Auslösespritze setzen, am Mittwoch wird aufgetaut und am Donnerstag ziehen hoffentlich zwei Eisbärchen bei mir ein. Ob es dieses Mal wieder klappt, weiß ich nicht, aber ich würde gerne mit dir zusammen bis in den August kuggeln. Viel Erfolg für morgen und denke daran, dein Schock hat deinen Eizellen nicht geschadet.


Glückspilz2019

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Guten Morgen ihr Zwei, also ich denke auch nicht, dass den Eizellen das was ausmacht. Wenn wir ehrlich sind, hören wir doch alle ständig aus allen Ecken, dass jemand schwanger ist. Davon lassen wir uns aber nicht unterkriegen Ich würde mich auch gerne bei euch anschließen und mithibbeln. Ich habe am Freitag meinen Transfer Für die Punktion heute wünsche ich dir alles Gute, lass mal was von dir hören wie es gelaufen ist. Einen guten Wochenstart.


KatharinaY

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Guten Morgen ihr Beiden, Danke für eure aufmunternden Worte. Die Hormone haben sicher ihren Teil dazu beigetragen dass es bei mir so "reingeballert" hat . Unser Freundeskreis hat sich zum Glück ziemlich zurückgehalten mit dem Kinderkriegen und das war jetzt eine der wenigen Personen, die uns wirklich nahestehen, von der ich es jetzt gehört habe. Noch dazu mit dem Timing- perfekt Danke auch für eure gedrückten Daumen! Melde mich dann mal nach der Punktion und freue mich auf die Hibbelzeit mit euch!!


LeNiWa

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Ich kann dich zu 100 %. Meine Schwester und ich haben ein angespanntes Verhältnis aus vielen Gründen. Sie wollte eigentlich erst nächstes Jahr ein 2. Kind und seit sie wusste das wir in Behandlung gehen wurde ihr Wunsch angeblich immer stärker. Im September sollten wir warten da ich 3 Wochen vorher Gürtelrose hatte, tja sie hat es "spontan" genutzt. Also habe ich mich Ende Oktober wahnsinnig nach dem Klinik Termin gefreut das es los geht bis meine Schwester "mit einem Baseballschläger gewartet hat" und mir genau an dem Tag sagt sie ist schwanger. Sie wollte mich Weihnachten nicht vor dem Kopf stoßen da wollten Die es eigentlich offiziell machen... wobei ich bis dahin ja hätte schwanger sein können. Und so sensibel wie sie ist hat sie mir die ganze Zeit bis zum Bluttest erzählt wie schlecht es ihr geht und wie anstrengend diese Schwangerschaft ist. Ich habe bei TF+10 dann positiv getestet. Und am 28.11 war der Bluttest hcg ist 341 sieht wohl alles sehr gut aus. Passenderweise bin ich bei TF+3 krank geworden und ich dachte das wars. Bei meinem Sohn haben wir damals 3 icsis gebraucht und das ist jetzt die 1. Du siehst trotz der Gedanken und trotz der Erkältung haben sich 1 oder 2 fest gebissen. Denk weiter positiv


mucki26

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Antwort auf Beitrag von LeNiWa

Ich drücke dir dolle die Daumen. Freue mich immer über positive Nachrichten hier... Letztes Jahr war ich gerade durch mit der letzten Behandlung. Leniwa... krasse Geschichte. Sehr Rücksichtslos von deiner Schwester, besonders wenn Sie weiß wie schwer ihr es habt. Umso schöner das ihr auch ein kleines mäuselchen erwartet. Alles gute für euch Toi Toi Toi Für die AP ebenfalls. Falls es nicht viele eizellen sind, bleib dennoch positiv Ich hatte selber immer wenige Wenn die Eine dabei ist, ist die masse egal. War zwar auchberst immer einnwenig traurig, weil ich immer hoffte wir könnten was einfrieren. Aber es istballes super wie es ist bei uns. Trink viel und erähre dich Eiweisshaltig. Alles Gute VG


KatharinaY

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Puh, das ist ja echt ganz schön mies. Aber es freut mich sehr für dich, dass es trotzdem geklappt hat!!! Ich kann meiner Schwägerin nicht wirklich was vorwerfen, da sie nicht wusste, dass ich gerade stimulieren. Aber ich hatte einfach so gar nicht damit gerechnet, da sie immer meinte, sie wollen sich noch Zeit lassen. Ich glaube es war auch nicht so wirklich geplant- umso schlimmer aber, wenn man sieht wie es bei anderen Leuten einfach so nebenher klappt während man selber es so schwer hat. Die Punktion verlief sehr gut, sie haben 13 Eizellen entnommen. Das war im Vergleich zum letzten Mal ziemlich gut, da waren es nur 5. Hoffe nun, dass die Befruchtungsrate ebenso gut ist! Danke für eure Antworten und aufmunternden Worte


Mitglied inaktiv

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13 Eizellen ist doch echt toll. Da wird schon was befruchtet werden und sich entwickeln. Für wann ist der Transfer geplant?


KatharinaY

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Am Mittwoch. Muss morgen anrufen und kriege dann gesagt wie viele befruchtet wurden... Drückt mir die Daumen!


LeNiWa

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13 ist doch super. Ich hatte dieses Mal auch 13, 11 ließen sich befruchten,2 eingesetzt und 9 eingefroren. Mein TF war auch 2 Tage später und es hat geklappt. Wünsche dir starke Nerven für die hibbel Zeit


Bagari

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Ich kann das nicht verstehen. Wunder mich immer wieder wenn ich solche Aussagen lese. Wo ist das problem? Da ist jemand svhwanger der euch nahe steht, das ist doch wunderschön! Wieso kann man sich da nicht einfach für den anderen freuen? Ich habe selber auch jahre gebraucht und icsis um überhaupt svhwanger zu werden und in der zeit wurden um mich herum alle möglichen leute schwanger, auch meine Schwester und meine schwägerin sowieso, 4 mal jetzt schon! Ja und?? Wo ist das problem? Jeder wünscht sich kinder, jeder soll sie haben. Wenn du irgendwann schwanger bist platzt du doch auch vor Glück und möchtest dass alle anderen sich mit dir zusammen freuen! Ganz ehrlich ich verstehe diese Reaktion von einigen Frauen einfach nicht. Nur weil man selbst etwas nicht haben kann oder noch nicht, darf es auch sonst keiner. Versteh ich nicht. Ich hab mich immer sehr für die anderen gefreut und wenn es bei mir mit icsi nicht geklappt hätte und ich nie schwanger geworden wäre dann wäre das zwar sehr schade aber dafür können die anderen ja nix! Ich finde das muss man können: sich für andere freuen. Nicht nur ans eigene leid denken.


KatharinaY

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Das ist ok, schön wenn du das kannst.


mucki26

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Es ist schön für dich Bagari das du damit keine erfahrungen gemacht hast. Sie hat nicht geschrieben das sie sich nicnt für sie freut. Aber sie darf auch eben traurig sein. Genauso wie ich traurig war das es bei anderen einfach so geklappt hat und wir so kämpfen mussten. Auch finanziell, weil wir von der KK null bekommen haben. Es gibt nochbtausend Frauen die sich für andere freuen und gleichzeitig traurig sind weil sie Angst haben nie eine kleine Familie zu haben und eben auch noch kein Plan B vorhanden ist. Wenn du diese Gefühle nicht hast ist das okay. Aber du kannst doch nicht über andere Urteilen die diese Gefühle haben. Ja, ich selber platze auch vor Glück als ich schwanger wurde. Konnte mich im Kiwu und in der Familie oder Vreundeskreis zusammen reißen wo ich wusste das es bei dem einen oder anderen eben nicht so leicht ist. Und ich finde das muss man können. Ein klein wenig rücksicht nehmen. Vielleicht hätte es die schwägerin ja auch getan, wenn sie gewisst hätte das da gerade wieder ein versuch an steht Aber, so denkt eben jeder anders. VG


KatharinaY

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Antwort auf Beitrag von mucki26

Danke Mucki, das hast du sehr schön in Worte gefasst. Ich bin es mittlerweile etwas müde, diesen Tumult an Gefühlen zu erklären, den man jedes Mal durchmacht wenn man von einer Schwangerschaft hört, vor allem im näheren Umfeld. Weil man sich einerseits natürlich mitfreuen will, aber dann dadurch doch der ganze Schmerz hochkocht, den man tagtäglich durchmacht. Noch dazu, wie du sagst, die Ängste, die man hat, dass es niemals klappen wird. Dann hilft es wenig, wenn das Umfeld mit einem "ach, freu dich doch einfach mit" reagiert. Wenn es doch nur so einfach wäre. Ich denke, dass mich viele Frauen verstehen und dass das nichts mit purem Neid zu tun hat oder dass man den Anderen ihr Glück einfach nicht gönnt. Es geht darum dass man mit dem eigenen Schmerz und der eigenen Trauer konfrontiert wird. Und ebenso wie von mir erwartet wird, dass ich mich mitfreue, finde ich, kann ich auch ein bisschen mittrauern erwarten.


Charma

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Kann dich und deine Gedanken wirklich gut verstehen. Wir sind schon seit 7 Jahren in Kinderwunschklinik und ich habe Angst vorzustellen wieviel Geld wir schon für unser Baby ausgegeben haben…Habe etliche Untersuchungen hinter mir ,die ich selber zählte und mir damals gesagt wurde, ich habe keine Probleme mit meiner Fruchtbarkeit. Da war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so, aber die Ärzte waren leider nicht kompetent und haben vieles nicht bemerkt. Zuerst haben wir IUI Versuche mit Clomifen gemacht, sonstige Behandlungen, aber nichts half mir schwanger zu werden. Dann hat mir meine Freundin meine jetzige Gyn geraten, der schnell meinte, wenn ich gesund wäre, müsste ich nach so vielen Jahren schon längst Ss sein! Er schlug mir vor Bauchspiegelung zu machen, die ich erst nicht wollte und dann doch zustimmte, da ich nichts zu befürchten hatte. Als ich im Aufwachraum war, war die erste Frage, die ich der Krankenschwester gestellt habe, ob ich befruchtungsfähig bin. Sie sagte mir mit so harten Worten, dass ich keine Kinder haben kann… da brach für mich die Welt zusammen und ich begann an zu weinen. Mein Arzt musste kommen um mich zu beruhigen. Er sagte mir, dass er meine beiden Eileiter entfernen musste, da sie komplett kaputt waren! Sie waren mit meiner Leber, dem Darm und der Vorderbauchwand verwachsen. Die folgenden Tage waren Hölle, hatte Schmerzen ohne Ende war auf die Hilfe meines Mannes voll angewiesen, die ich bekam, aber wollte mich nicht angreifen lassen, da ich meines Erachtens keine Frau mehr war. Ich konnte oder kann mich nun mit der Tatsache anfreunden! Der nächste IVF Versuch war leider auch negativ aber der Arzt sagte mir, ich muss weiter kämpfen, denn wer nicht kämpft bekommt kein Baby. Was soll ich sagen… der nächster Versuch war positiv. Aber leider endete es mit einer FG…Wieder einer IVF nach der anderen negativ, musste wieder weiter machen, wenn ich ein Baby bekommen möchte. Wieder der dritte Versuch positiv und jetzt bin ich in der 13.SSW. Bevor du dir wünscht unfruchtbar zu sein, überlege was das bedeutet, es ist eine schlimme Diagnose, die deine Psyche kaputt machen kann! Gib nicht auf, du wirst dafür belohnt! Alles gute


LittleMonster

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Dieser Zustand ist vielleicht uns allen hier gut bekannt. Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen helfen kann. Eben solche Gefühle und psychische Belastung hatte ich vor meinem ersten IVF Versuch auch. Ich hatte das Gefühl, dass es nichts helfen wird und alles ist umsonst. Wir versuchten schon 3 Jahre lang ein Kind zu bekommen und ich habe tief in mir diesen Wunsch schon begraben. Ich dachte, ich mache einfach die 3 Versuche, damit zeige ich meinem Mann und mir selbst, dass ich nie im Leben eigene Kinder haben werde. Ausserdem begann ich mir schon ein Leben ohne Kinder vorstellen. Wie ich reisen würde, Karriere machen, viele Hobbies haben, Hund kaufen usw usw. Ich habe Plan b gemacht. Ich war am Ende auch glücklich mit meine Vorstellungen. Wir haben 1 Jahr lang nur schreckliche Nachrichten bekommen, ich hatte Endo OP, was sie nicht ganz entfernen konnten, 6 Monaten künstliche Wechseljahren Therapie, worauf ich nicht reagierte, usw… Und als die Kiwu Behandlung endlich anfangen konnte, wurde eine Eierstock Zyste gefunden, was natürlich wieder bedeutete, dass wir warten sollen und können noch nicht anfangen. Langsam sind alle in meiner Umgebung schwanger geworden, und ich hasste sie alle. Eine Woche später dürften wir trotz Zyste mit dem Stimu anfangen. Es funktionierte nur noch mein rechten Eierstock. Trotzdem wurden 9 Eizellen gefunden, wovon 4 sich befruchten lassen haben. 3 Tage später waren nur noch 2 davon beim Transfer. Ich war mir mehr als 100 Prozent sicher, dass es nicht funktioniert hat. Auch mach dem Transfer spürte ich 0 Anzeichen. Und keine Ahnung wie es sein kann, ich habe Positiv getestet, und komme bald in der 14. SSW an. Glaube es aber bis heute nicht, dass es wirklich mit mir passiert. Also, du musst dich oder deine Gefühle nicht ändern. Es wird sowieso klappen, wenn es klappen soll. Auch wenn du es nicht denkst, und in nichts mehr glauben kannst.


LittleMonster

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Dieser Zustand ist vielleicht uns allen hier gut bekannt. Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen helfen kann. Eben solche Gefühle und psychische Belastung hatte ich vor meinem ersten IVF Versuch auch. Ich hatte das Gefühl, dass es nichts helfen wird und alles ist umsonst. Wir versuchten schon 3 Jahre lang ein Kind zu bekommen und ich habe tief in mir diesen Wunsch schon begraben. Ich dachte, ich mache einfach die 3 Versuche, damit zeige ich meinem Mann und mir selbst, dass ich nie im Leben eigene Kinder haben werde. Ausserdem begann ich mir schon ein Leben ohne Kinder vorstellen. Wie ich reisen würde, Karriere machen, viele Hobbies haben, Hund kaufen usw usw. Ich habe Plan b gemacht. Ich war am Ende auch glücklich mit meine Vorstellungen. Wir haben 1 Jahr lang nur schreckliche Nachrichten bekommen, ich hatte Endo OP, was sie nicht ganz entfernen konnten, 6 Monaten künstliche Wechseljahren Therapie, worauf ich nicht reagierte, usw… Und als die Kiwu Behandlung endlich anfangen konnte, wurde eine Eierstock Zyste gefunden, was natürlich wieder bedeutete, dass wir warten sollen und können noch nicht anfangen. Langsam sind alle in meiner Umgebung schwanger geworden, und ich hasste sie alle. Eine Woche später dürften wir trotz Zyste mit dem Stimu anfangen. Es funktionierte nur noch mein rechten Eierstock. Trotzdem wurden 9 Eizellen gefunden, wovon 4 sich befruchten lassen haben. 3 Tage später waren nur noch 2 davon beim Transfer. Ich war mir mehr als 100 Prozent sicher, dass es nicht funktioniert hat. Auch mach dem Transfer spürte ich 0 Anzeichen. Und keine Ahnung wie es sein kann, ich habe Positiv getestet, und komme bald in der 14. SSW an. Glaube es aber bis heute nicht, dass es wirklich mit mir passiert. Also, du musst dich oder deine Gefühle nicht ändern. Es wird sowieso klappen, wenn es klappen soll. Auch wenn du es nicht denkst, und in nichts mehr glauben kannst.


Berryberry

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llo! Ich denke jeder hier kann deine Gefühle nachvollziehen. Ich will versuchen dir Mut zu machen. Ich hatte auch ziemlich abwechselnde Stimmung während meiner ersten IVF Versuch. Im Allgemeinen fühlte ich mich recht entspannt, auch wenn ich einige Nebenwirkungen und Folgen der Behandlung hatte. Als ich dann gehört habe, dass keine Eizelle sich hat befruchten lassen, brach die Welt für mich zusammen. Fast eine Woche waren die Tränen meine ständigen Begleiter. Dann habe ich mir selbst gesagt, genug. Man muss weiter gehen! Und 2 Monate später begann ich meinen ersten ICSI Versuch. 5 Eizellen waren befruchtet, davon 3 eingefroren und 2 zurück. Jeden Tag sah anders aus bis zu dem Ergebnis. Freuden und Hoffnung wie auch Angst und Hoffnungslosigkeit. Leider war der Versuch nicht positiv. Aber ich habe mir vorher versprochen ich würde in diesem Fall keine Zeit für Traurigkeit verlieren. Ich musste schnell entscheiden, wie es weiter gehen soll, da ich in 2 Monaten schon 41 bin. Ich nehme die bereits vorhandenen eingefrorenen Eizellen oder mache ich die nächste Behandlung. Nun fange ich nächste Woche mit der 2. ICSI an. Ich bin nicht ruhig. Ich habe recht komische Gefühle und natürlich Angst. Also während und kurz vor der Behandlung eher eine unschöne Zeit. Auch das Einhalten der Zeit für die Einnahme oder das spritzen der Medikamente. Ich will mich nicht beschweren, natürlich freue ich mich, dass es diese Möglichkeit gibt. Es gibt einfach auch ausserhalb der Gefühle, auch die Gedanken, die man hat. Auf der Arbeit etwas schnell erfinden um zum Arzt zu gehen z.B. Sobald das Thema da ist eben. Mir hat es sehr geholfen mit anderen Frauen mit demselben Problem zu sprechen. Man kann viele wertvolle Tipps bekommen. Ich drücke uns allen ganz fest die Daumen!


Feralberry

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Es gibt leider kein Rezept gegen diesen Zustand. Habe mit meiner Kinderwunschärztin darüber diskutiert und sie hat mir geraten, während der Zeit der Behandlung zu arbeiten, damit ich auch noch mal an was anderes denke und nicht nur ob es klappt oder nicht und tausende andere Gedanken... Und sie hat mir geraten, auf der Arbeit jemanden einzuweihen. Aber für mich ist das einfach nicht vertretbar. Ich wollte mir meine Arbeitsbeziehungen nicht mit Stimmungsschwankungen versauen. Vor 2 Jahren haben wir unseren ersten IUI Versuch begonnen. Liebe Grüße und viel Glück