Elternforum Kinderwunschbehandlung

PCOS oder nicht? Welche Behandlung?

PCOS oder nicht? Welche Behandlung?

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Hallo, meine Geschichte (bisher ) Ich hatte bisher wahrscheinlich noch nie einen Eisprung. Mit 17 kamen meine Tage das erste Mal, aber nie regelmäßig und sehr sehr selten. Ich begann dann mit 19 mit der Pille, damals sagte der FA zu meinen Blutwerten schon, dass ich nicht so einfach hoppladihopp schwanger werden könnte und dass ich keinen regelmäßigen Zyklus habe ohne Pille, dass das aber evtl. nach der Geburt des ersten Kindes „weggehen“ würde. Ich setze mal die Pille für ein Jahr ab und tatsächlich kam nur einmal die Blutung, eher eine Schmierblutung. Zudem hatte ich Schmerzen und beim Ultraschall wurden polyzystische Ovarien festgestellt,, die mir wehtaten. Ich nahm also – trotz Singlesein – wieder die Pille. Letztes Jahr (ich bin nun 32) wurde bei mir und meinem Verlobten der Kinderwunsch konkret und ich erinnerte mich. Der FA sagte was von PCO und erklärte das alles so halbherzig…. und ich erkundigte mich im Internet und besuchte ein Selbsthilfetreffen. Dort wurde mir ein Arzt in einer Kiwu-Klinik empfohlen, wo ich auch hinging. Auch er stellte die polyzystischen Ovarien fest, unter der Pille. Ich setzte auf seinen Rat die Pille ab und sollte 6 Wochen später noch mal zur Blutentnahme und mein Freund sollte in der Zwischenzeit zum Spermiogramm (das macht er in ein paar Tagen). Durch totalen Zufall geriet ich an einen anderen FA, der auch Endokrinologe ist … es ist der FA meiner Ma, die ihm von mir erzählte. Er meinte, ich soll doch mal „vorbeikommen“. Ich ging hin, aber nicht, um über PCO zu reden und mich untersuchen zu lassen, sondern um über meine Ma zu reden, die gesundheitlich schwere Probleme hat, sich aber nicht vernünftig behandeln lässt … lange Geschichte .. wir redeten aber über das PCO und er untersuchte mich. Ich hatte nun vor 2-3 Wochen die Pille nicht mehr genommen und er fand keine Zysten mehr!! 2 Wochen später das gleiche Bild, allerdings auch kein typisches Bild für eine Frau, die im Zyklus schon weit vorangeschritten ist (also Schleimhaut zu flach). Er sagte: Sie haben kein PCOS. Er nahm Blut ab, nachdem ich also 4-5 Wochen die Pille nicht genommen hatte. Die Werte hab ich heute erfahren. Männliche Hormone bzw. alle Vorstufen NORMAL (das spricht auch gegen PCOS). Aber andere Hormone im Ungleichgewicht, so dass kein ES stattgefunden hat. Blutung hab ich halt auch keine bekommen. Meine letzte Mens (noch unter der Pille) liegt 5 Wochen zurück. Er sagt, dass das an einer Fehlsteuerung der Hirnanhangsdrüse liegt und dass sich nach einer Geburt mein Zyklus regulieren könnte. Sein Vorschlag: Mit Gelbkörperhormonen die Mens auslösen und dann am 5. Zyklustag starten mit Clomifen, insgesamt 5 Tabletten, um einen ES auszulösen. Ich finde das alles sehr interessant, stelle mir aber nun diverse Fragen: Wie genau kann man PCOS diagnostizieren? Ich kenne die Kriterien, finde das aber alles sehr schwammig. Und soll ich nun die Blutentnahme des anderen Arztes (Kiwu-Klinik) abwarten? Was wir auf jeden Fall machen wollen, ist das Spermiogramm dort. Eigentlich hätte ich gerne eine zweite Meinung. Aber was soll ich tun, wenn der eine Arzt sagt: Sie haben PCOS und ich verschreibe diese und diese Methode um schwanger zu werden und der andere Arzt sagt, dass ich es nicht habe und halt diese Gelbkörperhormon-/Clomifen-Therapie empfiehlt????


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Hallo Jane! Mir geht es so ähnlich nur fast umgekehrt! Also erstens kann ich dich beruhigen. Egal ob du PCO hast oder nicht, ganz egal wie sie es nennen. Um deine Hormone für den KiWu in Schuß zu bringen, nehmen sie auch bei PCO Clomi etc. Und das Gelbkörperhormon brauchst du ganz einfach für die Schleimhaut. Bei PCO wird zusätzlich noch etwas anderes gegeben falls der Zuckerstoffwechsel gestört ist, das kann man aber auch ganz einfach feststellen, anhand des Blutes. Bei PCO werden meines Wissens einfach die Symptome therapiert, weil die Ursache ja nicht wirklich bekannt ist. Meine Geschichte ist auch super. Hatte schon seit ich 12 bin einen normalen Zyklus, als Teenie ein bisschen unregelmäßig, aber ok. Mittlerweile sehr regelmäßig. Ich hab ein Kind, und leider schon 3 FG hinter mir. Nun war ich bei einem KiWu-ARzt der einfach möchte dass ich PCO hab, wies scheint. Hatte auf dem US Polyzystische Ovarien. Aber bei den Hormonwerten war alles ok. Nur Testosteron leicht erhöht. und SHBG zu niedrig. Aber soweit ich weiß muss das Testo bei 0,7 sein für PCO bei mir ist es bei 0,59, (Oder war es kurz nach der letzten FG) Der wollte mir nun auch eine Hormontherapie einreden mit Clomi etc. Obwohl ich einen 28 Tage Zyklus mit regelm ES hab. War schon komplett fertig, und dachte mein alter FA hat keine Ahnung, bis ich nun andere Meinungen über meine Hormonwerte gehört hab, wonach die vollkommen im Rahmen seien. Soviel dazu. Lass dich nicht verrückt machen. Wenn du ein Kind willst, ist diese Methode aber schon sicher ein guter Weg. lg greneye


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Hey, danke für deine Antwort. ich habe auch so langsam das Gefühl, dass Zyklusstörungen bei Frauen sehr oft vorkommen und dafür gerne die Diagnose "PCOS" herangezogen wird. Frage: Wenn man nun mit dem Clomifen beginnt, ist es dann so, dass man häufig zum FA muss, um einen Ultraschall zu machen? und bekommt man dann vom FA gesagt, ob man Sex haben sollte oder nicht? Oder wird das quasi nicht "überwacht" und man macht einfach ...?


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Da bin ich keine Expertin, weil ich mich ja bislang weigere Hormone zu nehmen. Aber so weit ich weiß, gehst du dann regelmäßig hin, um zu sehen, wie sich die Follikel entwickeln, und dann wird zum passenden Moment der ES ausgelöst. Nicht zum US zu gehen, wenn du Clomi nimmst, ist sicher auch nicht so gut, weil die Dosis ja richtig eingestellt werden muss. Aber hier im Forum sind bestimmt ein paar Frauen die dir da genaueres mitteilen können. Ich hab nichtmal Zyklusstörungen, und der Doc will mir trotzdem PCO anhängen, find ich auch rätselhaft, das glaub ich erst, wenn es mir ein 2ter Arzt sagt... lg greeneye


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Die Diagnose PCO scheint wirklich sehr schnell zur Hand zu sein. Nachdem ich nach Absetzen der Pille meine Tage nicht mehr bekam, sagte man mir auch in einer KiWu Praxis, dass ich PCO hätte. Eine Hormontherapie hatte nicht geholfen. Wir gingen dort mit der Empfehlung raus, dass wir eine künstliche Befruchtung in Erwägung ziehen müßten. Nachdem ich danach noch bei anderen verschiedenen Ärzten war, stellte einer eher nebenbei fest, dass mein Gewicht etwas zu niedrig sei. Nachdem ich 5 Kilo zugenommen hatte, setzten meine Tage wieder ein und ich war im nächsten Zyklus schwanger. Dank der Aussage, dass ich auf natürlichem Wege sowieso nicht schwanger werden könnte, hatte dann unsere zweites Kind gerade mal 14 Monate Abstand zu unserem ersten. Nr. 3 kam dann nach weiteren 2 Jahren auf die Welt. Alle drei wurden im ersten möglichen Zyklus gezeugt, so viel zum Thema Zyklusschwankungen und PCO. Ich wünsche Euch ganz viel Glück! LG